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Archiv für den Monat: September 2021

Das große Rätselraten

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Morgen früh um 9:30 will Klein Herbert eine „persönliche Erklärung abgeben. Jetzt kann man darüber spekulieren, was das denn für eine Erklärung sein könnte. ich stelle einmal mehrere Möglichkeiten zur Auswahl:

1. Er gibt bekannt, dass er – natürlich zum Wohle der Partei – seinen Schreibtisch aufräumt. D.h. seine persönlichen Sachen packt und geht. Halte ich aber für unwahrscheinlich. So viel Glück hat das Land nicht.

2. Er sagt wie immer nichts, das irgendeine Bedeutung haben könnte. D.h. er will nur wieder einmal nur sich selbst in den Vordergrund stellen. Meine Einschätzung: Sehr gut möglich.

3. Er gibt bekannt, dass er sich doch noch – nach langer Überlegung – entschlossen hat, sich impfen zu lassen. Damit würde er vermeiden, dass er im Zuge des Verfahrens, das er selbst gegen Wolfgang Rosam angestrengt hat, nachweisen müsste, dass er nicht geimpft ist. Für mich die wahrscheinlichste Version.

4. Er sagt, dass die Oberösterreich-Wahl sowieso von der bösen ÖVP manipuliert werden dürfte und ruft zum „Nicht wählen“ auf. Ob sich die FPÖ DAS leisten kann?

5. Er gibt den Anschluss Österreichs an die Republik Kugelmugel bekannt und ernennt sich selbst zum Weltherrscher. Das würde zwar ins Bild passen, ist aber eher unwahrscheinlich.

6. Er gesteht, seit seiner Kindheit völlig sinnlos Wachstumshormone nimmt und deshalb keine Impfung gegen Covid-19 will. Wer an Fruchtsäfte und Kaffee zur Virenbekämpfung glaubt, der nimmt auch keine Hormone. (Auch keine weiblichen Hormone, damit er vielleicht andere Dinge bezwecken kann).

7. Er tischt der Öffentlichkeit eine große Lüge auf. Möglich, aber leider schon sehr erwartbar. Da wäre einfach keine Spannung drin.

8. Er gibt bekannt, dass er völlig normal wäre. Naja, eine Frage der Glaubwürdigkeit.

9. Er gibt bekannt, dass er eine neue Partei gründet. Vielleicht die KSP? Also die Kickl Schwurbler Partei. Gar nicht ausgeschlossen. Das hat sein großes Vorbild Haider ja auch schon gemacht.

Wir werde es morgen wissen. Vielleicht bedeutet das auch wieder einmal gar nichts und das Rätsel ist genauso spannend, wie eine Folge von Rosamunde Pilcher.

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U-Boote im Impfstoff?

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Es ist schon erstaunlich, mit wie viel Fantasie rechtsradikale Medien gesegnet sind. Mein neuester Fund dürfte aber die bisherige Krönung der Abartigkeit sein. Wie das Foto zeigt, wird behauptet, dass man angeblich so etwas wie ein Mini-U-Boot im Biontech/Pfizer gefunden haben will. Es ist zwar nicht einmal eine gute Fotomontage, aber bei Menschen, die so einen Blödsinn glauben WOLLEN, zeigt das Wirkung.

Nun kann mir aber niemand erzählen, dass solche Medien wirklich das Wohl der Bevölkerung im Sinn haben. Eine Unterstützung für Kickls Verschwörungstheorien ist es allemal. So kann jemand, der ohnehin trotz nachvollziehbarer Erfolge der Impfung sehr zögerlich gegenüber steht, zum absoluten Impfgegner werden – und damit schleichend auch zum Rechtsradikalen, denn nur auf solchen Seiten bekommen sie so einen Schrott serviert.

Ein Witz? Eine Art Satire? nein, es muss so eine Art Glaubensbekenntnis sein. Und wenn man nicht die hellste Kerze auf der Torte ist, braucht es nicht einmal eine Art Erklärung dafür. Ein Bild mit der passenden Überschrift „Das fanden die Forscher im Biontech/Pfizer-Impfstoff“ reicht dafür schon aus. Es soll übrigens von einem Dr. med. Axel Bolland stammen – einem bekannten Corona-Leugner und Gegner jeglicher Maßnahmen wie Masken, Impfungen, etc. Zudem schwimmt er genau auf der Kickl-Welle. Oder sollte etwa Kickl auf der Bolland-Welle schwimmen? wer weiß das schon?

Gemeinsamkeiten scheint es ja zu geben. So spricht Bolland von „Konzentrationsstörungen, Wesensveränderungen, Demenz, neue Erkrankungen, die es bisher nicht gab. Das könnte natürlich auch die Kickleritis sein. Und noch eine Vertreterin hat dieses zweifelhafte Medium gefunden – Dr. Maria Hubmer-Mogg, der schon Disziplinarverfahren von der Disziplinarkommission der Ärztekammer angekündigt wurden.

Vielleicht sollten sich Impfverweigerer seriösen Quellen zuwenden, die echte Zahlen präsentieren und vielleicht nicht in den Impfstoffen „Miniatur-Klone“ von U-Booten wittern. Aber Rechtsradikale hatten ja immer schon einen Hang zu Verschwörungstheorien. Vielleicht sind es ja Miniausgaben vom U 3523, das im Mai 1945 verschwunden ist.

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Kickls Sandkastenspiele

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Ich habe heute die Nationalratsdebatte gesehen. Es ist schon komisch: Jedes Mal, wenn ich Klein Herbert sehe, sehe ich einen großen Sandkasten vor mir, der für Klein-Herbert immer noch zu klein ist. Nach dem Motto: „Mit Dir spiele ich erst, wenn ich Dir das Schäufelchen auf den Kopf hauen darf“, versucht er jedem klarzumachen, dass er ja der schlaue Arzt ist, der er bei den Doktorspielen auch immer sein darf – immer therapeutisch aktiv mit Fruchtsäften und Bitterstoffen.

Dass er bald gar keine Freunde mehr zu spielen hat, sieht man nicht nur daran, dass ihm jetzt unser Karl Nehammer das „Du-Wort“ entzogen hat. Das mag nicht so tragisch sein, als wenn ich einmal zu jemandem „SIE“ sage, denn das mache ich für gewöhnlich nur, um demjenigen die letzte Ehre zu erweisen. Aber nach so einer Äußerung beim Asylthema, ist das durchaus verständlich: „Gar nix haben sie kapiert, statt kapiert, haben Sie kapituliert!“ meint Klein Herbert zu unserem Karl Nehammer.

Wenn man aber Parteiobmann sein will, muss man auch Gegenstimmen ertragen können. Gegenstimmen, wie „In der Kickl-Welt ist die Doppelmoral zu Hause. Nach außen tritt die FPÖ gegen die Impfung auf, aber hinter den Kulissen hat sich die FPÖ-Spitze sehr wohl impfen lassen“. Und auch damit hat Karl Nehammer Recht: „Der FPÖ-Chef verhält sich erbärmlich gegenüber Patienten mit Langzeitfolgen und den Hinterbliebenen der zahlreichen Covid-Todesopfer.“

Aber wird Klein-Herbert deshalb aufhören, mit den Förmchen zu werfen? Kaum vorstellbar. Er würde wohl eher den Sandkasten leer saugen, um zu verhindern, dass andere darin spielen können. Eine Charakterfrage, die sich schon bei Sandkastenspielen zeigt. Aber soviel erwarte ich ja von Klein-Herbert gar nicht!

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Impfangebot für FPÖ-Fans?

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Ich bin etwas verwundert, wenn ich den heutigen „Kommentar“ im Standard lese. “

Niemand spricht mehr darüber, dass die Regierung den Sommer verstreichen ließ, ohne eine überzeugende Impfkampagne zu starten. Stattdessen prangert man die angebliche Heuchelei der FPÖ an Die ist ein Teil des Problems, aber eben nur ein Teil. Und sie ist nicht in Regierungsverantwortung, sondern in Opposition. Es wäre an der ÖVP und den Grünen, den FPÖ-Sympathisanten ein Impfangebot zu machen, statt nach Ausreden zu suchen.“

Zum Einen sehe ich nicht, dass der Sommer verschlafen wurde. Es ist nur so, dass die Bevölkerung nicht in dem Ausmaß einen entsprechenden Beitrag geleistet hat, wie erhofft. Das ist eine Tatsache und man muss auch nicht lange suchen, um die blaue/braune Erklärung dafür zu finden.

Was mich aber wirklich an diesem Kommentar überrascht, ist der letzte Satz. Welches „Impfangebot“ sollte die Regierung den FPÖ-Sympathisanten denn machen? Die Möglichkeit zur Impfung hatte bereits JEDER! Aber vielleicht braucht es ja für die FPÖ und ihre „Jünger“ eine andere Art von Angebot. ich habe da so eine Vorstellung, was ihnen vielleicht so vorschwebt.

Vielleicht Kickl in die Regierung holen und ihm den Posten des Innenministers zu „schenken“, damit  dieser Haufen noch mehr Unheil anrichten kann, als er es ohnehin schon in der Oppositionsrolle tut. Vielleicht sollte die Regierung auch komplett zurücktreten und ohne Neuwahl die Regierungsgeschäfte an die FPÖ als Alleinregierung übergeben. Wären DAS etwa „Impfangebote“, die FPÖ-Sympathisanten akzeptieren würden?

Ich fürchte, jetzt dreht die Opposition völlig durch und es bleibt zu hoffen, dass die bevorstehenden Wahlen in Oberösterreich und Graz klarstellen werden, dass Corona-Leugner und Impfverweigerer in einer österreichischen Machtposition keinen Platz haben. Dafür ist die Lage in Österreich und international zu ernst und die Verantwortung des Wählers ist dieses Mal vielleicht noch größer, als bei vorhergehenden Wahlen, denn es stehen Leben und Gesundheit der Allgemeinheit auf dem Spiel.

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3G-Regel am Arbeitsplatz

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Diese Regelung rückt offenbar schneller näher, als ursprünglich gedacht. In Italien tritt eine entsprechende Regelung Mitte Oktober in Kraft. Das übergeordnete Ziel ist die Erhöhung der Impfquote in Österreich. Es muss nur noch geklärt werden, ob das Gesundheits- oder Arbeitsministerium für die Gesetzesgrundlage zuständig ist.Wie wichtig so eine Regelung ist, zeigt ein aktuelles Beispiel aus meiner Umgebung.

So hat eine infizierte Busfahrerin vorigen Donnerstag (16. September) unter anderem einen Bus der Linie 66 in Graz chauffiert. Die Folge: Fahrgäste sollen jetzt ihren Gesundheitszustand beobachten, hieß es gestern seitens der Stadt Graz. Nachdem sie Intercity-Bus von Klagenfurt nach Graz (mit Abfahrt um 7.20 Uhr) gefahren ist, steuerte sie von 12 und 15 Uhr in Graz einen Bus der Linie 66 zwischen der Grottenhofstraße und dem Schulzentrum St. Peter.

So ganz nebenbei befinden sich auf der Strecke mehrere Haltestellen an Schulen, die von Schülern, gerade zu diesen Uhrzeiten, stark frequentiert werden – also Kinder, die nicht geimpft werden dürfen. Wie unverantwortlich so ein Handeln ist, sollte jedem klar sein. Laut Grazer Gesundheitsamt sind Ansteckungen nicht auszuschließen. Es wird bei solchen Berufen, die für andere mit einer Corona-Infektion ein hohes Risiko darstellen, angebracht sein, nur noch Geimpfte arbeiten zu lassen.

Auch, wenn es in sensiblen Bereichen offenbar überdurchschnittlich viele Impfverweigerer und Maskengegner gibt, sollte man hart durchgreifen und solche Leute generell von der Arbeit – unbezahlt – freistellen. Wer dann nach zwei Monaten immer noch ungeimpft ist, müsste im Interesse der Gesamtbevölkerung die Kündigung bekommen, denn wenn eine Freistellung nichts bringt, wird weiterhin andere gefährden. Da muss man auch nicht über eine „Schuldfrage“ diskutieren, denn die Möglichkeit, sich impfen zu lassen, hat inzwischen wirklich jeder.

Bei der 3-G Regel würde ich im Arbeitsbereich, in dem es zu Kundenkontakten kommen kann, ohnehin die 1-G Regel – also nur Geimpfte – bevorzugen.

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Chaos

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Langsam kann es wirklich keinen Zweifel mehr geben, wer für das Chaos bezüglich Corona in Österreich verantwortlich ist. Und ich muss gestehen, dass ich mit deutlich mehr Vernunft in diesem Land gerechnet hätte. Man kann nun spekulieren, wo die Hauptursache liegt, doch eines ist klar: Ein ganz wesentlicher Funkt ist dabei die FPÖ.

„Die FPÖ versucht, die Impfung als gefährlich darzustellen – was definitiv nicht stimmt. Dass die Freiheitlichen Mitschuld an der stagnierenden Impffreude der Österreicher tragen, ist nicht von der Hand zu weisen.“ Dabei müssen sich die Blau-Braunen keine Gedanken machen, denn es wird definitiv kein Hirn verimpft. Am IQ ändert sich also nichts, obwohl die Idee gar nicht so schlecht wäre. In Gemeinen, wo es FPÖ-Bürgermeister gibt, ist auch die Impfquote besonders niedrig.

Der Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres: „Wir haben bereits schmerzvoll lernen müssen, dass ein Zögern zum Anstieg der Infektionen und zum Lockdown führt. Impfverordnungen, etwa im Gesundheits- oder Schulbereich, sind eine Notwendigkeit Dasselbe gilt für Gesundheitsberufe, um zu verhindern, dass ungeimpfte Mitarbeiter geschwächte Patienten behandeln.

Wenn ich solche Dinge lese, kann ich richtig sauer werden: „Mehrere ungeimpfte Kindergartenpädagogen im Bezirk Melk haben sich mit Corona infiziert. Kinder zeigen bereits Symptome, Einrichtung wurde gesperrt. Bei den anderen Kindern stehen die Testergebnisse noch aus. Insgesamt betrifft die Situation 45 Kinder.“ Mittlerweile wurde auch der Kindergarten im Nachbarort Erlauf gesperrt.

Die Reaktion der Eltern ist nur verständlich: „Die Bezirkshauptmannschaft hat uns erst am Sonntag kontaktiert, aber die Pädagogin war schon am Donnerstag im Krankenstand. Und, dass sie ohne Masken mit unseren Kinder auf engstem Raum arbeiten ist anscheinend egal“ Und sie haben Recht: Es IST ihnen egal. Angesprochen darauf, dass ein Viertel der Volksschullehrer nicht geimpft ist, meint Szekeres, dass Ungeimpfte nicht unterrichten dürften.

Gleichzeitig mehren sich die Nachrichten über die von Masken- und Impfverweigerern ausgehende Gewalt. So wurde in Deutschland am Samstagabend ein 20-jähriger Student, der als Tankstellen-Kassier jobbte, von einem Maskenverweigerer erschossen, weil er zum Tragen einer Maske aufgefordert wurde. Der Oberstaatsanwalt Kai Fuhrmann: „Der Verdächtige sagte, er hätte sich in die Ecke gedrängt gefühlt und keinen anderen Ausweg gesehen, als ein Zeichen zu setzen. Das Opfer schien ihm dabei verantwortlich für die Gesamtsituation, da es die Regeln durchgesetzt hätte.“

Für alle derartigen Vorfälle sehe ich nicht, dass viele plötzlich „durchgeknallt“ wären, sondern die gezielte Strategie eines Herbert Kickl. Er wettert gerne bei jeder Gelegenheit gegen „Impf-Experimente“, mit denen „gesunde Österreicher zu Versuchskaninchen gemacht werden“. Ob er schon mitbekommen hat, dass ihn offenbar auch viele seiner Parteikollegen als „Experiment“ betrachten? Ein Versuchskaninchen will er ja angeblich nicht sein. Mir würden für ihn allerdings auch andere Tierchen, als Kaninchen einfallen, die er repräsentieren könnte. Ein politischer Skunk wäre vielleicht passender.

Das Dilemma von Klein-Herbert: Er könnte jetzt nicht plötzlich eine Umkehr vollziehen und für die Impfung werben. Das wäre wohl unter seinen Anhängern wie ein Glaubwürdigkeitstod. ich sehe das allerdings etwas pragmatischer: Es kann nichts sterben, das nie wirklich existiert hat, denn mit „Glaubwürdigkeit“ haben seine Verschwörungstheorien nun wirklich nichts zu tun. Offenbar wissen das inzwischen auch viele seiner Parteikollegen.

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Das New Yorker Modell

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Sebastian trifft bereits am Mittwoch an einem Corona-Gipfel Joe Biden in New York. Dort wird er sich das New Yorker Corona-Modell genauer ansehen und es ist durchaus anzunehmen, dass es wenigstens zum Teil auch in Österreich zum Einsatz kommt. Klar ist, dass Geimpfte bei künftigen Maßnahmen-Verschärfungen mehr Freiheiten behalten sollen als Impf-Verweigerer.

In New York sind diese Regelungen bereits Alltag. Beim Besuch von Restaurants und Events gilt in New York eine verpflichtende 1G-Regel – Besucher müssen zwingend ihren Impfstatus nachweisen. Masken in Innenräumen sind in NY meistens noch vorgeschrieben.

Impf-Verweigerer werden zur Kenntnis nehmen müssen, dass die Kontrolle des Impfstatus bei den genannten Gelegenheiten nicht nur einfacher ist, sondern auch die größtmögliche Sicherheit bietet. Wie schon mehrfach angedeutet, dürfte die 1-G Regel für Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden dürfen, durch eine strikte Maskenpflicht ersetzt werden. Impfverweigerer müssen in New York draußen bleiben und werden auch im Freiluftbereich von Lokalen nicht bedient. Das schützt auch das Personal.

Mir ist völlig klar, wer als Erster gegen so eine Maßnahme hetzen würde. Aber ich habe aufgehört, einen „Fruchtsaft-Möchtegern-Doktor“ ernst zu nehmen. Es hat sich gezeigt, dass die bisherigen Maßnahmen in Österreich bei Weitem nicht ausreichend sind und das liegt sicherlich auch den den fehlenden und zum Teil unübersichtlichen Kontrollen.

Wenn nur noch Geimpfte zu Gastronomie und Events Zugang haben, fällt die Ausrede, dass das System jetzt zu kompliziert wäre, grundsätzlich weg. Auch der Handel könnte von dieser Vereinfachung profitieren. Clusterbildung und in der Folge Schließungen könnten vermieden werden. Doch etwas muss auch klar sein: Die Kontrollen müssen deutlich intensiviert werden. Ein paar Stichproben reichen nicht aus. Aber wenn nur noch der Impfstatus kontrolliert werden muss und nicht, wer welche Maske trägt, dürfte alles sehr viel einfacher werden.

Und dass letztendlich auch alle profitieren, sieht man schon alleine daran, dass auf Intensivstationen fast ausschließlich Ungeimpfte liegen, die nach ihrer Genesung – wenn sie überhaupt überleben – immer öfter nicht mehr arbeitsfähig sind und auch alle anderen Aktivitäten einschränken müssen.

Ich sehe jedenfalls im New Yorker Modell keine echten Nachteile. Und wenn die Impfverweigerer sich schon nicht selber schützen wollen, fallen wenigstens ein paar Infektionsquellen weg, sodass diejenigen, die sich nicht impfen lassen dürfen, wie Kinder und Allergiker, auch zu einem großen Teil geschützt sind.

 

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Die „Arbeit“ der Impfgegner

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Ich werde hier nicht die Seite verlinken, die bei STRATO – natürlich anonymisiert – gehostet ist und hunderte von Falschmeldungen zum Thema Corona-Impfung enthält. Wer es aber nicht lassen kann, sich mit diesem Schwachsinn länger zu befassen, kann gerne Tante Google befragen. Es ist schon „spannend“, was auf dieser Seite unter „Der Friedhof der Impflinge“ zu finden ist.

Da finden sich Fakeberichte, wie „Die Patientin erhielt den Impfstoff in der Covid-Klinik am 30.12. um ca. 3:30 Uhr, die Patientin erbrach 4 Minuten nach der Impfung – dunkelbraunes Erbrochenes, das Personal berichtete, dass die Patientin in der Nacht zuvor erbrochen hatte. Laut Bericht des Personals wurde die Patientin zwischen 18 und 19 Uhr in der Nacht kurzatmig. Der Patient hatte eine Patientenverfügung in der Akte. Der Patient verstarb um etwa 22 Uhr. Das Personal berichtete, dass die Patientin 14 + Tage nach der Impfung verstorben war.“

Zunächst einmal ist es schon recht merkwürdig, dass jemand nachts um 3:30 geimpft wird. Oder war es etwa eine „Notimpfung“? Dann die Aussage: „dunkelbraunes Erbrochenes, das Personal berichtete, dass die Patientin in der Nacht zuvor erbrochen hatte“ ist identisch mit einer anderen Fakemeldung, in der davon „berichtet“ wird, dass dieses Symptom 1 Stunde nach der Impfung im Zuge einer „Verschlechterung des Lungenkrebses“ aufgetreten wäre. Und nach über 14 Tagen nach der Impfung verstorben? In diesem Fall vielleicht an Langeweile im Krankenhaus, aber sicher nicht an der Impfung.

Andere „Kurzmeldungen“ sind da weniger aussagekräftig: „Patient gestorben, ich habe eine Kopie seines Impfausweises“ Aha, und ich habe von verstorbenen Verwandten sogar die komplette Krankengeschichte und ich weiß nicht, was DAS mit einer Corona-Impfung zu tun haben soll.

Da wirken solche „Berichterstattungen“ schon fast komisch: „Bewohnerin starb plötzlich und erwartungsvoll am 01/05/2021“ Soso, also „erwartungsvoll“ war wohl der Begriff der Erben!

Rechenfehler können sich natürlich auch einschleichen, wenn man solche „Berichterstattungen“ in Großpackungen verfasst: „Meiner Mutter wurde am Donnerstag der Impfstoff von Pfizer verabreicht und sie starb 3 Tage später gestern am Sonntag“ Also noch einmal zum Mitschreiben: Donnerstag, Freitag, Samstag – oops Sonntag ist ja schon der vierte Tag!

DAS muss auch sehr spät passiert sein: „Aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters und ihrer chronischen Erkrankungen hatte sie keine Zeit, zwischen dem Zeitpunkt der Impfung und dem positiven Test eine Immunität aufzubauen.

Und direkt danach als weiteren „Fall“ angegeben: „In der Einrichtung gab es vor der Impfung der Patientin eine Reihe positiver COVID 19-Fälle. Aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters, ihres chronischen Zustands und der Exposition hatte die Patientin nicht die Zeit, nach der Exposition eine Immunität aufzubauen, bevor sie positiv wurde

Hauptsache, es steht als weiterer Fall beim Thema „Impfung“ : „Die Krankengeschichte des Patienten und die Begleitmedikation wurden nicht angegeben. Es wurde berichtet, dass der Patient ein Arzt war und nach der Impfung ohne erkennbare Erkrankung starb. Es wurde nicht berichtet, ob eine Autopsie durchgeführt wurde. Folgeuntersuchungen sind nicht möglich.“ Also unbekannte Todesursache und nachprüfen kann man auch nix mehr.

Auch DAS steht unter dem Begriff „Coronaimpfung“: „Die Patientin verstarb heute, am 13.1.2021. Sie war eine Hospizpatientin. Sie zeigte nach der Impfung am 12.1.2021 keine unerwünschten Wirkungen.“ Es ist ja auch SO ungewöhnlich, dass jemand im Hospiz stirbt. Da kann ich nur den Kopf schütteln.

Vermutlich wird dann auch DAS der Impfung zugeschrieben: „Tod durch Selbstmord; 26.12.20, selbst zugefügte Schusswunde; von Familienmitglied tot aufgefunden“ Immer im Auge behalten: Es steht unter „Friedhof der Impflinge“

Alles unbekannt – vermutlich auch das Jahrhundert des Todeszeitpunkts: „Dieser Bericht bezieht sich auf den 6. von 8 Patienten. Ein Patient unbestimmten Alters und Geschlechts erhielt die erste Dosis bnt162b2 (PFIZER-BIONTECH COVID-19 VACCINE) über einen unbestimmten Verabreichungsweg an einem unbestimmten Datum als EINZIGE Dosis zur Covid-19-Immunisierung. Die Krankengeschichte des Patienten und die Begleitmedikation wurden nicht angegeben. “

Bedauerlich an der ganzen Sache ist, dass zum Einen solche Seiten überhaupt existieren dürfen. Dämlich finde ich, dass es Leute gibt, die solche Links als Kommentar auf die Seite von Manfred Haimbuchner setzen. Und zu guter Letzt finde ich es ziemlich naiv, auch nur ein Wort von so einer Seite zu glauben. Auch wenn sich Impfgegner & Corona-Leugner sich offenbar viel Arbeit mit solchen Seiten machen, soll dieser kurze Ausschnitt einmal zeigen, was der „REALEN WISSENSCHAFT“ entgegen gehalten wird.

Hat sich schon einmal jemand dabei ertappt, so eine gequirlte Kacke auch zu glauben? Ich kann das für mich mit ruhigem Gewissen verneinen. Im Übrigen wurde diese Seite an die „richtigen Stellen“ gemeldet.

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Geimpfte im Verteidigungsmodus

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Es scheint sich in unserem Land ein echtes Drama abzuzeichnen. Nicht nur, dass einige, in der Öffentlichkeit stehende Vertreter der geimpften Bevölkerung wegen permanenter physischen Angriffe durch Ungeimpfte um ihr Leben bangen müssen, scheinen sich Geimpfte immer weiter zurückzuziehen, um bloß nicht aufzufallen. Die Devise: Nur kein Angriffsziel zu werden – sei es nun physisch, oder verbal, in sozialen Netzwerken, in öffentlichen Räumen, wie Verkehrsmitteln oder bei Veranstaltungen.

Während sich Impfverweigerer einer verhältnismäßig großen Lobby erfreuen können, stehen da vernunftbegabte Geimpfte auf verlorenem Posten. Regelmäßiges Testen und eine kaum kontrollierbare FFP2-Maskenpflicht im Handel sind für Impfverweigerer nur ein sehr geringer Preis für ihr unverantwortliches Handeln. Dafür steht hinter ihnen eine FPÖ, die im Grunde genommen ein ebenso zerstrittener Haufen ist, wie die SPÖ. Oder wie lässt es sich vereinbaren, dass ein Norbert Hofer samt Familie bereitwillig geimpft wurde, während sich Kickl als „überraschender Gesundheitsexperte“ mit Fruchtsäften im Gepäck, als bekennender Impfgegner, lautstark aufspielt?

Eine störrische Minderheit, die sich weder durch Fakten noch Appelle von ihrem Irrglauben abbringen lässt, scheint pseudowissenschaftlichen Falschmeldungen, populistischen Politikern, wie Klein-Herbert mehr zu vertrauen, als tatsächlichen Experten und 3,3 Milliarden weltweit durchgeführten Impfungen. Man kann natürlich auf Aufklärung setzen und mit langwierigen Kampagnen versuchen, diese Impfverweigerer zu überzeugen. Allerdings fehlt uns dafür einfach die Zeit, denn das Virus wartet nicht darauf, bis wir solche Verweigerer letztendlich doch noch überzeugen können.

Inzwischen sollte wirklich jeder Vernunftbegabte erkannt haben, dass die FPÖ schnell unter 5 % fallen würde, wenn sie nicht das Thema Corona und Impfverweigerung warm halten würde, denn das Thema Flüchtlinge und Migration ist ihnen irgendwie „abhanden gekommen“. Damit können die Blau-Braunen nicht mehr punkten.

Das darf aber nicht dazu führen, dass plötzlich Geimpfte in einen permanenten Verteidigungsmodus gedrängt werden und sich vielleicht auch noch dafür rechtfertigen müssen, warum sie sich haben impfen lassen. Das Versprechen, es würde keinen neuen Lockdown für Geimpfte geben, ist etwas dürftig, wenn man sieht, dass die Einschränkungen für Ungeimpfte doch recht überschaubar sind. Dass der Blau-Braune Haufen um Kickl hingegen nichts weiter tun muss, als zuzuschauen, wie die Spaltung der Gesellschaft voranschreitet, ist eine sehr billige Methode, die in der Vergangenheit leider immer funktioniert hat.

Inzwischen befinden wir alle uns in einer Situation, die solche „politischen Experimente“ nicht einfach mehr hingenommen werden dürfen. Es ist inakzeptabel, dass Hüftoperationen und andere planbare Eingriffe in diesem Herbst verschoben werden müssen, weil man die Spitalsbetten für den Ansturm ungeimpfter Covid-19-Patienten freihalten muss und es ist ebenso inakzeptabel, dass Geimpfte an vielen Orten zusätzliche PCR-Tests abliefern müssen, um Zutritt zu erhalten. Es ist inakzeptabel, dass große Kultur- und Sportveranstaltungen abgesagt oder drastisch verkleinert werden, weil man neue Cluster fürchtet.

Es muss eine Ausweitung der Regeln geben, mit denen Ungeimpfte von öffentlichen Orten ausgeschlossen werden. Es ist völlig legitim, wenn damit die Rechte der immunisierten Mehrheit abgesichert werden, für deren Einschränkung es keine Begründung gibt. Wenn damit der Druck auf Impfverweigerer und Zweifler steigt, sich doch noch impfen zu lassen, so wäre das ein nützlicher Nebeneffekt. Man muss auch eine Impfpflicht zumindest für bestimmte Bereiche ins Auge fassen. Ungeimpftes Personal in Schulen, Pflegeheimen und Spitälern darf es einfach nicht geben. Warum sollte man Kinder, die nicht geimpft werden können, oder ohnehin schon gefährdete Personen im Spitals und Pflegebereich einem erhöhtem Risiko aussetzen? Da braucht es dringend verschärfte Maßnahmen für Impfverweigerer, wenn schon ein politischer Maulkorb für Großmäuler nicht möglich ist.

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Hurra, ein Untersuchungsausschuss

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In diesem Hochgefühl der Opposition hat sich ein schwarzer Punkt eingeschlichen. Dass es einen neuen Untersuchungsausschuss geben soll, dürfte bei den Oppositionsparteien bereits beschlossene Sache sein. Alleine das Thema, das der Öffentlichkeit präsentiert werden soll, ist noch nicht ganz so klar. Schließlich will man ja eine möglichst breite Zustimmung in der Bevölkerung haben.

Helmut Brandstätter (NEOS) und Jan Krainer (SPÖ) bedauern das Ende des Ibiza-Ausschusses. Sie hätten so gerne noch weitergemacht und auf Sebastian eingehackt. Krainer, der mit NEOS und/oder FPÖ einen neuen Ausschuss starten könnte, will sich auch nicht in die Karten sehen lassen: „Jeder hat seine Präferenzen. Man ist mit anderen im Gespräch. Auch mit den Grünen“

Das bedeutet aber auch: Es ist völlig egal, welches Thema zum Anlass genommen wird. Letztendlich geht es nur um „Kurz muss weg“ Eine Neuauflage bzw. Ausweitung von Ibiza dürfte schwierig werden – wo doch alle entsprechenden offiziell vorhandenen Akten bereits vernichtet wurden. Es sei denn, Krainer und Co haben noch Kopien gebunkert. Dumm ist nur, dass man die nicht mehr verwenden dürfte.

So wird das Thema wohl lauten: „Ausschuss zu Corona-Beschaffungen“ Gespannt darf man sein, wie die Opposition beweisen will, dass Sebastian das Coronavirus beschafft hätte und über welche Fernost-Kanäle dieser Deal gelaufen sein sollte. Oder sollten andere Beschaffungen gemeint sein? Wie auch immer – die Zustimmung in der Öffentlichkeit dürfte seine Grenzen haben.

Letztendlich wird es wieder einmal nichts anderes sein, als eine groß angelegte Geldverschwendungsaktion von denjenigen sein, die das Land genauso dringend braucht, wie eine Schubkarre voller Pestbeulen: Krainer, Brandstätter, Hafenecker und der übrige Rest vom letzten Untersuchungsausschuss.

Ich nenne so einen – von dieser Opposition gesteuerten – Ausschuss schlicht ZEITDIEBSTAHL. Zeit, die angesichts der Pandemie weder die Regierung, noch die Bevölkerung hat. Aber sie haben ja sonst nichts zu tun, die machtgeilen Oppositionellen.

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Aufgeben kann man einen Brief, aber niemals sich selbst. Das ist keine Option.