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Kritik darf man üben

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Es war ohnehin schon klar. Aber jetzt ist die Katze aus dem Sack. der neue FPÖ-Öbmann heißt Herbert Kickl. Angesprochen auf seine Position meint Kickl, der übrigens einstimmig designiert wurde: „Kritik darf man üben, aber man muss zusammenhalten und zusammenarbeiten“

Anders ausgedrückt bedeutet das, man kann alles kritisieren – vorzugsweise Sebastian und die Regierung – aber bloß nicht Kickl selbst. „Ich werde eine gute Lösung unterstützen“ meint er, doch meine Lösung will er wahrscheinlich nicht hören: Es wäre der sofortige Rücktritt und Rückzug aufs Altenteil. Ibiza dürfte da recht gut passen.

Herbert Kickl ist der beste Mann für diese Aufgabe“, sagt Michael Schnedlitz. Eigenartig, dass der „bisherige Mann“ ja auch der Beste war. Für Kickl war es ein „bewegendes Erlebnis“, doch es hätte sich wohl die Erde bewegt, wenn auch nur Einer gegen ihn gestimmt hätte.

Das Innenministerium lässt ihn aber immer noch nicht los: „Die Freiheitliche Partei ist ein Schlüsselspieler in der Innenpolitik“ meint Rumpelstilzchen. Man sollte aber auch die passenden Schlüssel haben und die wird er hoffentlich niemals in die Hand bekommen. Wenn die ÖVP eine „politische Show-Einrichtung ist, welche die Menschen zu lange hinter das Licht geführt hat“, dann würde mich interessieren, was denn dieser FPÖ Beschluss war – wo doch sowieso schon klar war, wer Nachfolger von Hofer wird.

Ganz stolz ist er ja auch Jörg Haider. „Man kann ihn vielen Bereichen keinen besseren Lehrmeister haben, als Jörg Haider einer war“ Ohja, da fallen mir einige Bereiche ein, aber ob man diese Lehrinhalte unbedingt kennen muss, lasse ich dahingestellt. Am 19. Juni soll Herbert Kickl bei einem Parteitag schließlich im Amt des Parteichefs der Freiheitlichen bestätigt werden. Auseinandersetzungen mit Sebastian und der „bösen ÖVP“ hat er ja schon angekündigt. Man darf sich also durchaus au intensivere sprachliche Eskapaden freuen.

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