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Behalten und durchfüttern

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Das ist es, was die afghanische Regierung offenbar von Österreich erwartet, wenn es um die Rückführung von afghanischen Intensivstraftätern geht.Zahlen soll dafür natürlich der österreichische Steuerzahler und das Risiko, irgendwann Drogenhändler, schießwütige Terroristen und Vergewaltiger in „freier Wildbahn“ anzutreffen, sollen wir auch in Kauf nehmen.

Ein Abschiebe-Charterflug, organisiert von Deutschland und Österreich, wurde dienstagabends kurz vor dem Start in München gestoppt. Die fadenscheinige Begründung: Afghanistan hat die Landeerlaubnis in Kabul aus „Corona-Gründen“ verweigert. Außerdem erlaubt man künftig Abschiebungen aus einem Land und keine gemeinsamen EU-Aktionen.

Das bedeutet: Kriminelle, verurteilte Afghanen bleiben im Land. Verstehen muss ich das aber nicht. Wen interessiert es, ob man diese Leute zu Hause haben will? Wenn man die Landeerlaubnis verweigert, dann muss man sie eben mit einem Fallschirm aussteigen lassen.Immerhin: Die Kosten eines solchen Abschiebefluges werden auf knapp 300.000 Euro geschätzt. Für mich klingt das – nebenbei bemerkt – nach einem First Class Ticket.

Kürzlich hat erst der EGMR einen vorläufigen Abschiebe-Stopp eines bereits dreimal verurteilten afghanischen Seriendealers verfügt. Dieses Jahr gab es Juli 199 Außerlandesbringungen von denen  übrigens knapp zwei Drittel Straffällige waren. Und die ach so „gute“ Hilfsorganisation „Stop Deportation“ warnt Afghanen in sozialen Netzwerken, Polizei-Kontrollen zu meiden.

 

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