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Wintertourismus

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Das war’s dann wohl mit dem Wintertourismus in Österreich. Keine gute Nachricht, aber es war irgendwie vorauszusehen. Die Zahlen lassen es einfach nicht zu. Abgesehen von den täglichen Neuinfektionen in Österreich, darf man nicht die Bettenkapazität in den Spitälern vergessen. Es muss mitberechnet werden, ggf. auch infizierte und erkranke Gäste aufzunehmen. Es ist wohl kaum möglich, erkrankte Touristen über die Grenze zu karren und dort in ein Krankenhaus zu schicken – auch wenn ich sogar diesen Vorschlag schon gehört habe.

40 Prozent aller Buchungen kommen aus Deutschland und die dürften komplett wegfallen. Die neue bayrische Einreisequarantäne Verordnung sagt dazu: „Wer aus einem Risikogebiet (…) regelmäßig mindestens einmal wöchentlich nach Bayern einreist, um sich dort aus beruflichen oder geschäftlichen Gründen, zu Ausbildungszwecken oder zum Schul- oder Hochschulbesuch aufzuhalten, muss der für den Berufs-, Geschäfts-, Ausbildungs-, Schul- oder Hochschulort zuständigen Kreisverwaltungsbehörde oder einer von ihr beauftragten Stelle unaufgefordert und unverzüglich 1. binnen sieben Tagen nach der ersten auf den 23. Oktober 2020 folgenden Einreise und 2. danach regelmäßig in jeder nachfolgenden Kalenderwoche ein Testergebnis in Bezug auf eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 vorlegen. Das Testergebnis muss auf Deutsch oder Englisch sein und auf einer molekularbiologischen Testung basieren. Der Test darf nicht älter als 48 Stunden sein. Wer Covid-19-Symptome zeigt, muss zudem die Behörden darauf hinweisen.“

Da Deutschland die größte Winter-Tourismusgruppe repräsentiert, müssen wir uns vom Wintertourismus in diesem Jahre verabschieden. Natürlich ist es in jeder Hinsicht wichtig, die Zahlen zu senken. Da aber jegliche Planungssicherheit im benachbarten Ausland fehlt, dürfte eine Planung des Winterurlaubs illusorisch sein. Davon abgesehen hat Deutschland auch mit den höchsten Infektionszahlen zu kämpfen.

Obfrau des Fachverbands Hotellerie in der Wirtschaftskammer Österreich, Susanne Kraus-Winkler hofft auf ein zwischenstaatliches Abkommen mit Berlin, sodass sich Touristen sofort „freitesten“ lassen können. Das ist aber jetzt zumindest in Bayern erst nach 5 Tagen Quarantäne frühestens möglich.

Corona kennt keinen Winterurlaub, aber das Virus kennt Diejenigen, die sich grundsätzlich an nichts halten, jede Regelung ignorieren, aber am Ende am lautesten schreien, wenn es keine Lockerung der Maßnahmen gibt.

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