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Nichts Anderes möglich

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Bei manchen Berichten weiß man sofort, dass nichts Anderes möglich ist, als eine klare Satire darin zu sehen. Traurig ist allerdings, dass solche schrägen Vögel durchaus ihre Gläubiger ähmm Gläubigen hat, die wirklich jeden Blödsinn für möglich halten, weil die Autoren irgendwann aus völlig unerfindlichen Gründen ein Dr. vor dem Namen stehen haben. Einer dieser Figuren ist ein gewisser Dr. Wolfgang Wodarg.

Er vertritt die wildesten Theorien, die teilweise nicht nur als völlig falsch erwiesen sind, sondern zudem viele Menschen gefährden. So schützt die Impfung seiner Ansicht nach nicht vor Ansteckung oder Tod. Ersteres stimmt nur teilweise, denn nach der Booster-Impfung ist das Risiko, Covid-19 weiterzugeben, drastisch reduziert. Außerdem möge mir Wodarg bitte verraten, welche Impfung gegen Tod wirkt. Da könnten wir ins Geschäft kommen.

Die nächste dumme Aussage: „Vektorimpfungen könnten ansteckend sein“. Meiner Ansicht nach, genau so ansteckend, wie eine Filzlaus in 200 Meter Meerestiefe. Dieser Blödsinn ist nicht einmal diskussionswürdig. Eine Impfung, die ansteckend ist? Da braucht man schon mehr, als Fantasie, um sich das vorzustellen.

Durch die Totimpfstoffe von Valneva und Novavax soll man laut Wodarg gentechnisch verändert werden. Aber wie kann man durch etwas gentechnisch verändert werden, das nicht einmal in allen Bestandteilen vorhanden ist? Das wäre so, als wollte man versuchen, als einem Tamagotchi einen Quanten-PC zu basteln.

Auch interessant ist diese Aussage: „Man würde sich impfen lassen „und dann fällt man tot vom Fahrrad, wenn man Pech hat“ Nun, ich weiß ja nicht, wie Wodarg das für gewöhnlich macht, aber mich hat noch nie jemand auf einem Fahrrad geimpft. Da war ich wohl doch zu schnell unterwegs.

Mein „Favorit“ ist allerdings folgendes: Wodarg hätte gelernt zu aspirieren, um nicht in eine Vene zu spritzen. „Die Nanopartikel der experimentellen Impfstoffe können so über das Blut direkten Zugang zum Herz erlangen“. Wenn einmal ein „Arzt“ so sehr zittert, dass er (auch zufällig) an der äußeren Schulter eine Vene findet, sollte er dringend seinen Alkoholspiegel überprüfen lassen. Nach meinen Kenntnissen befindet sich dort nämlich keine Vene. Weiters stellt sich die Frage nach den „Nanopartikeln“. Vielleicht diese mikroskopisch kleinen Roboter, die sich langsam durch den Körper fressen? So weit mag vielleicht die Filmindustrie sein, aber die Medizin ist damit noch Lichtjahre entfernt.

Eine Aussage von diesem Verschwörungstheoretiker beruhigt mich allerdings doch: „Ich hätte schon Angst, einen sehr engen Kontakt mit jemanden zu haben, der gerade geimpft wurde„. Das bedeutet, dass ich ihm niemals in einer Impfstraße begegnen werde und damit meine Überlebenschance um mindestens 200 % erhöhe.

Dieser „Arzt“ ist Internist, Lungenfacharzt, Sozialmediziner, Arzt für Hygiene und Umweltmedizin und ehemaliger Leiter eines Gesundheitsamtes. Zufällig seit vorigem Jahr auch Parteimitglied der „Basis“ Eine deutsche Schwurblerpartei – ähnlich wie bei uns die MfG. Er hat sich schon bei Schweinegrippe als eine Stimme der Vernunft gesehen und damit hatte er sogar Erfolg. Keine einzige Grippe hat ein Schwein bekommen 😀

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