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Von Parlamentariern zu Jüngern

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Von Parlamentariern zu Jüngern

Der arme Herbert Kickl. Er muss völlig verzweifelt sein, wenn er schon fast knie fallend an die Parlamentarier appelliert, bei der morgigen Abstimmung gegen das Impfpflichtgesetz zu stimmen. Offenbar empfiehlt er genau das, wozu ER nicht bereit ist. Eine 180 Grad Wende.

So meint er, dass es keine Schande wäre, sich zu besinnen und vom „falschen Weg“ abzukehren und er greift dabei tief in die Schnulzenkiste: „Auch Saulus hat sich im letzten Moment noch besonnen und wurde dadurch zum Paulus. „Denken Sie in diesen Stunden alle an diesen „Mann, den Sie alle als Paulus kennen“ Dazu muss ich sagen, dass er sich mir noch nicht vorgestellt hat und ich bin davon überzeugt, dass kein Parlamentarier plötzlich zum Jünger wird. Und schon gar nicht zu Kickls Jünger – wenn er es nicht ohnehin schon ist.

Das zur Beschlussfassung vorliegende Impfpflichtgesetz wäre eine Abkehr von Freiwilligkeit und Selbstbestimmung und hinein in die Unmenschlichkeit, des Zwanges und den Totalitarismus: „Denken Sie darüber nach, was es bedeutet, ein Volksvertreter zu sein“. Vielleicht meinte er auch „Volksverräter“. Aber die Gehirnwäsche geht noch weiter: „Denken Sie an die Menschen, die Sie gewählt haben und denen Sie jetzt ihre Grund- und Freiheitsrechte absprechen. Alle Geimpften, Ungeimpften und Genesenen werden damit der Willkür dieses Gesundheitsministers ausgeliefert. Wollen Sie das wirklich tun? Wollen Sie das wirklich und halten Sie das für richtig?“

Die Antwort ist JA, NATÜRLICH wollen wir das Leben und die Gesundheit der Bevölkerung schützen. Ganz im Gegensatz zu unserem kleinen Impf-Taliban. „Sie können sich nicht aus der Verantwortung stehlen, in der Entscheidenden Stunde versagt zu haben“, meint Kickl und er kennt das Gefühl des Versagens sehr gut. (Nicht wahr, Herr Ex-Innenminister?)

Komisch ist allerdings, dass er an das Gewissen der Abgeordneten appelliert – wo es doch genau das ist, was er nicht besitzt. Kickl muss wohl letzte Nacht sowas wie Rosamunde Pilcher gesehen haben, oder noch Schlimmeres. Wenn man ihn so hört, könnte man glauben, der Satan bewirbt sich um eine Heiligsprechung beim Papst. Doch seine „Unheiligkeit“ wird sich spätestens bei einer der nächsten Demonstrationen sehr deutlich zeigen, wenn er die Kreide, die er heute gefressen, erst einmal verdaut hat.

 

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