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Normales Leben-Pass

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Jetzt hat sich Großbritannien wieder einmal ein ganz großes persönliches Ei gelegt. Boris Johnson will den Corona-Lockdown in England nicht verlängern. Die Maßnahmen laufen am 2. Dezember aus. Dabei halte ich es für bedenklich, dass die Zahlen nicht wirklich in einem Ausmaß sinken, um diesen Schritt zu rechtfertigen.

Aber jetzt kommt der eigentliche Clou an der Sache: Er will zwar einen Drei-Stufen-Plan für Corona-Beschränkungen auf regionaler Ebene vorstellen, aber auch eine Art „Freiheitspass“, den sich Menschen mit zwei negativen Corona-Tests in einer Woche besorgen können und am Handy gespeichert wird.

Zusammen mit dem noch vage vorliegenden Impfprogramm soll dieser Freiheitspass einen Alltag ohne Beschränkungen ermöglichen. Ein Masken tragen wäre damit nicht mehr notwendig und auch Treffen wären ohne Einschränkungen möglich.

Johnson übersieht dabei nur, dass selbst 3 oder mehr negative Corona-Tests kein Kriterium für ein „normales Leben“ sein können, denn auch nach dem letzten Test kann man noch innerhalb von Minuten z.B. in öffentlichen Verkehrsmitteln infiziert werden und der Impfschutz würde auch nicht sofort vorhanden sein. Damit wird dieser geplante „Normales Leben-Pass“ im günstigsten Fall zur Lachnummer. Dramatisch wird es aber erst, wenn die Inhaber eines solchen Passes sofort unbeschränkt reisen könnten.

Der Ausdruck ist zwar nicht von mir, aber so langsam kann ich verstehen, warum die Briten auf den Kanaren „Inselaffen“ genannt werden. Mit solchen Ideen wäre das durchaus ein „verdienter Titel“ Außerdem ist noch gar nicht klar, ob eine Impfung nur einen schweren Verlauf verhindern soll, oder auch eine mögliche Ansteckung verhindert.

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