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Abenteuerlich

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Manchmal finde ich Kommentare aussagekräftiger, als einen ursprünglichen Beitrag. Zum Beispiel der Plan, ein medizinisches Forschungszentrum in Österreich zu bauen. Das dient nicht nur der Versorgung der Bevölkerung und der damit verbundenen teilweisen Unabhängigkeit Österreichs, sondern auch der wichtigen Standortsicherung und viele neue Arbeitsplätze.

Abenteuerlich finde ich allerdings einige Kommentare, die nicht nur von absoluter Unkenntnis zeugen, sondern vom stupiden „Ich will nicht Schema“. So lese ich, dass man besser in Pflegepersonal bzw. Intensivpflege investieren sollte, diesen Beschäftigten mehr Geld in die Hand geben muss, damit sich mehr Menschen für diesen Job entscheiden. Auch sollte diese Gruppe von Angestellten durch mehr Personal entlastet werden. Dann hätten wir keinerlei Engpässe.

Dazu sollte man allerdings auch einmal das Hirn einschalten und zur Kenntnis nehmen, dass entsprechendes Personal sich nicht von Bäumen schütteln lässt. Vielleicht ändert das Ausbildungsprogramm ein wenig die Illusionen der großmäuligen Schreier:

Universitätslehrgang Sonderausbildung in der Intensivpflege

Ausbildungsart: Universitätslehrgang
Dauer: 2 Semester
Form: Vollzeit
Voraussetzungen:

Voraussetzung ist der Nachweis der Berufsberechtigung im gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege oder eine gleichwertige, anerkannte (internationale) Berechtigung im Sinne des GuKG i.d.g.F. Facheinschlägige Berufserfahrung im Spezialbereich Intensiv und/oder Anästhesie ist empfehlenswert.

Zielgruppe

Für Angehörige des gehobenen Dienstes für Gesundheits- und Krankenpflege, die im Spezialbereich Intensiv und/oder Anästhesie tätig sind oder sein werden.

Die Ausbildung berechtigt zur Ausübung der Spezialaufgabe in der Intensivpflege. Ach ja, so ganz nebenbei muss man aber bereits die Ausbildung zur Krankenpflege positiv abgeschlossen und entsprechende Praxis haben

Keine Regierung der Welt könnte in diesem Rekordzeitraum Intensivpflege vom Baum schütteln und dann kommt noch eine Kleinigkeit dazu: Die meisten Österreicher würden diesen Job gar nicht machen wollen – egal, wie viel man ihnen bezahlt. Das ist kein Beruf, das ist eine Berufung! Zugegeben, Leute wie Liselotte Plauensteiner oder Waltraud Wagner (Wir erinnern uns?) würden sich sicher schnell finden. Aber wir wollen doch, dass Intensivpatienten überleben, oder?

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Aufgeben kann man einen Brief, aber niemals sich selbst. Das ist keine Option.