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Wenn aus 3-G ein 1-G wird

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Während schon beschlossen wurde, dass die Nachtgastronomie mit den 3-G Regeln öffnen darf, – also Geimpft, Genesen oder Getestet – gehen diese Freiheiten für Andere deutlich zu weit. Der rote Wr. Gesundheitsstadtrat Hacker will die Nachtgastronomie nur für Geimpfte öffnen. Aber auch die Ärztekammer spricht sich gegen den Einsatz der 3-G-Regel bei der Wiedereröffnung der Nachtgastronomie aus

Peter Niedermoser, Präsident der Ärztekammer lehnt sich direkt an die Idee von Hacker an. Allerdings will er statt der 1-G Regel auch genesene mit einbeziehen – also eine 2-G Regel daraus machen. Nur getestet ist Beiden eindeutig zu wenig. Hacker verweist dabei auf die noch sehr geringe Durchimpfungsrate der Unter-30-Jährigen. Und Niedermoser meint: „Tests sind nur eine Momentaufnahme, bieten keinerlei Sicherheit.“

Leider hat er damit aber nicht so Unrecht – und es sind gerade auch diejenigen, die ohnehin auch schon vorher bei allen Gelegenheiten ungehemmt gefeiert haben, Tests gefälscht wurden und auch den größten Teil der Impfverweigerer ausmachen.

Sebastian sagt: „Für die, die geimpft sind, ist die Sache vorbei“. Das stimmt auch – größtenteils. Aber leider lebt nicht jeder als Eremit ohne Kontakt zu anderen Menschen. Die indische Mutation – oder auch Delta-Mutation ist mitten in Österreich angekommen. Reiserückkehrer machen es möglich. Bisher sind es 71 Fälle – Tendenz steigend.

Eine aktuelle Studie zeigt, dass Impfungen auch vor der Delta-Mutation schützen: Demnach ist der Impfstoff von Biontech/Pfizer zwei Wochen nach der zweiten Dosis zu 88 Prozent wirksam gegen eine durch die Delta-Variante ausgelöste symptomatische Covid-19-Erkrankung, bei der Alpha-Variante sind es 93 Prozent. Bei AstraZeneca sieht das etwas anders aus: Eine 60-prozentige Wirksamkeit gegen die Delta-Variante und eine 66-prozentige gegen die Alpha-Variante – also die ursprüngliche Covid-19 Variante. gegen die Delta-Mutation hat eine einzelne Dosis generell und eine sehr begrenzte Wirkung.

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Fußis Stil

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Dass die Kommunikation von Rudi Fußi nicht besonders zivilisiert zu sein scheint, sollte sich ja herumgesprochen haben. Für Corona hat er allerdings einen Ausdruck gefunden, für den man als Urheber normalerweise überall gesperrt wird. Niemand ist besonders glücklich, wenn ein naher Verwandter oder Bekannter am Coronavirus stirbt.

Hurenskrankheit“ gehört aber wohl zum Standardwortschatz von Rudi Fußi.Der Tonmeister des Polit-Enfant terribles ist trotz Impfung angeblich an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Fußi: „Er lag auf der Normalstation, leichter Verlauf, klang bestens. Zweiter Impftermin war diesen Sonntag. Er ist mit FFP2-Maske Taxi gefahren. Gestern ist er gestorben. Hurenskrankheit“

Auch auf die Twitter-Kommentare, die doch ein paar Fragen beinhalten, antwortet Fußi nicht. Der Ex-Kanzlerberater vermeidet Erklärungen, ob sein Tonmeister an oder mit Corona gestorben ist. Oder wie es sein kann, wenn nach der 1. Impfung und vor der 2. Impfung jemand mit leichtem Verlauf es nicht schafft.

Dabei wäre es durchaus logisch erklärbar. Es ist kaum anzunehmen, dass dieser Tonmeister lt. Impfplan bereits regulär an der Reihe war. Wo hat er also die erste Impfung her? Die zweite Frage, die man sich stellen sollte, ist, ob bei der 1. Impfung alles richtig gemacht wurde und vielleicht statt einer intramuskulären Spritze, nur eine subkutane Spritze verabreicht wurde. Weiters: Wenn es ein „leichter Verlauf“ war – warum lag der Tonmeister überhaupt im Krankenhaus? Und dass man zwei Tage nach dem 2. Impftermin „einfach so an dem Coronavirus stirbt“ (obwohl doch alles Bestens war) , ist noch unglaubwürdiger. Dazu kommt, dass er lt. Fußi mit dem Taxi zum 2. Impftermin gefahren wäre. Von der Normalstation im Krankenhaus aus?

Für mich klingt das wieder einmal nach unnötiger Panikmache. Oder war es eine der Impfreaktionen?

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Mobilmachung

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In sozialen Medien legen die Impfgegner jetzt richtig los. Es ist eine Art Mobilmachung für Alle gedacht, die sich noch nicht ihrem „elitären Kreis“ angeschlossen haben. Ferdinand Wegscheider spricht von einem „unzureichend getesteten Impfstoff“ und von „Menschen als Versuchskaninchen“.Und auch Kickls Frage, ob der Impfstoff in der Schwangerschaft gefährlich wäre, kann nur auf unzureichenden Informationen basieren.

Herwig Kollaritsch, Infektiologe der Uni Wien sagt: „Es gibt keine Hinweise, dass ein deaktivierter Impfstoff, wie er gegen Covid-19 eingesetzt wird, in der Schwangerschaft etwas tun könnte. Wir impfen solche Impfstoffe seit 100 Jahren“. Kickl und Wegscheider sind damit Österreichs Superspreader für Fehlinformation.

Tedros Adhanom, Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation sieht einen 2-Fronten krieg: „Wir bekämpfen nicht nur eine Epidemie, wir bekämpfen eine Infodemie“ Gruppen von Verschwörungstheoretikern und Impfkritikern schießen dort wie Pilze aus dem Boden. Dort lässt sich auch viel leichter Zuspruch finden, als im realen Leben.

Impfungen kamen vor allem im Zusammenhang mit Verschwörungstheorien vor. Zentral war die Falschbehauptung, dass ein Impfstoff schon existiert hat und die Corona-Epidemie erfunden worden wäre, um damit Geld zu verdienen. Wie dumm so eine Behauptung ist, zeigt sich schon daran, dass Tote für einen Impfstoff nicht mehr bezahlen können und die Kosten sind um ein Vielfaches höher, als Pharmaunternehmen mit dem Impfstoff verdienen könnten.

Aber es sollte ja alles kein Problem sein. Es MUSS sich niemand impfen lassen, aber es kann auch nicht hingenommen werden, dass diese Impfgegner und Corona-Leugner sich untereinander infizieren und damit – obwohl es nicht notwendig wäre – enorme Kosten verursachen. Daher dürfte es ihnen wohl nichts ausmachen, wenn man diese Menschen eine Erklärung unterschreiben lässt, dass sie im Fall einer Covid-19 Erkrankung auf notwendige Krankenhausbetten verzichten.

Nach ihrer Vorstellung existiert ja Corona nicht und wenn, bringt ein Impfstoff sowieso nichts. Sie riskieren also aus ihrer Sicht nichts, wenn sie vorab auf ein anderwärtig dringenderes Krankenhausbett verzichten. Doch in erster Linie schützt man sich mit einer Impfung selbst. Leider ist in den Köpfen der Betreffenden nicht genug Platz, um das zu verstehen.

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Aufgeben kann man einen Brief, aber niemals sich selbst. Das ist keine Option.