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Diktatur

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Diktatur

Kickl und sein „Fanclub“ behaupten ja schon fast täglich, dass wir in einer Diktatur leben würden und dass die „armen minderbemittelten Bürger“ gar nicht wüssten, was man mit ihnen anstellen würde. Nur einige „Auserwählte“, die sich gerne in – sagen wir einmal – weniger bekannten Netzwerken  und auf dubiosen Internetseiten herumtreiben glauben, „die ganze Wahrheit“ zu kennen.

So eigenartige „Schlagzeilen“ wie „Pfizer-Corona-Impfstoff unter die Lupe genommen. Mutmaßliche Nanotechnologie entdeckt“ kommen bei denjenigen, die sowieso schon Fake-geschädigt sind, sehr gut an – und wenn es noch so viel Blödsinn ist. Die „Erklärung“ klingt nicht einmal annähernd logisch: „Während die Substanz unter dem Elektronenmikroskop verdunstet und in den nächsten Aggregatzustand übergeht, bilden sich mehrere augenscheinlich autark organisierende Nanostrukturen heraus, deren identische geometrische Erscheinungsform, dem Aussehen von Mikrochips und elektronischen Schaltungen entspricht.“

Dass diese angeblichen „Nanokörper“ – selbst, wenn es sie geben würde – ohne Energie (Strom) keinerlei „Funktion“ hätten und gar nicht autonom tätig ein könnten, ist offenbar etwas, das niemand erklären kann. Aber das ist auch nicht so wichtig. Hauptsache, die Schlagzeile wird wahrgenommen.

Solche völlig realitätsferne Geschichten sind Teil der Rechtfertigung von Kickls Behauptung, dass wir in einer „Diktatur“ leben würden. Bis zu einem gewissen Punkt hat er sogar Recht. Es muss schon extreme diktatorische Züge haben, wenn man sich an Vorschriften halten soll. Man muss z.B. in der Bank eine FFP2-Maske tragen, aber Sturzhelme kommen nicht so gut an. Überhaupt ist die Verpflichtung, auf der Straße bei Demos überhaupt Kleidung zu tragen, extrem diktatorisch. Dabei käme das bei Minus 10 Grad sicher gut an. – jedenfalls bei denjenigen, die zu Hause vor dem Bildschirm sitzen und die zitternden Figuren beobachten.

Warum man in Geschäften bezahlen soll, ist dann auch eine Frage der Diktatur. Immerhin haben die ja genug in den Regalen stehen. Auch das Drogenverbot ist diktatorisch. Immerhin gibt es sogar Parteien, die ohne Drogen niemals den Weg in die Politik geschafft hätten. Was aber an den Gerüchten dran ist, dass bei der FPÖ regelmäßig Kifferpartys stattfinden, auf denen Schamhaare geraucht werden, ist nicht herauszukriegen. Das ist auch gut so, denn wenn man deshalb erst einen Initiativantrag einbringen müsste, um so einen Unsinn vorsorglich zu verbieten, wäre wohl für Kickl ein weiterer Demogrund gegeben.

Ein Zeichen für einen gesellschaftlichen Wandel zur Diktatur könnte auch folgendes Beispiel sein: Der Wendler darf nicht Sobotka ersetzen und als DJ im Parlament arbeiten. So wird das nie etwas mit einem Ermächtigungsgesetz für Kickls Truppe – also das, was er unserem Gesundheitsminister vorhalten will. So nimmt also der Schutz der Bevölkerung für Kickl diktatorische Züge an – ich weiß nur noch nicht so genau, was er überhaupt damit meint und bin daher etwas wervirrt 😀

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Jetzt ist der Punkt gekommen

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Nein, ich meine damit nicht die erschreckende Meldung, dass die Intensivbetten mehr als knapp sind. Das alleine ist schon schlimm genug. Aber auch die Debatte in Deutschland, die eigentlich dieselben Punkte umfasst hat, wie in Österreich hat es in sich gehabt. Dass Gauland (AfD) eine Novelle des Epidemiegesetzes mit dem in den 30er Jahren erlassenen Ermächtigungsgesetz gleichsetzt, ist wohl eine abgekupferte Haltung der FPÖ. Eigene Ideen haben Rechtsgerichtete offenbar nicht.

Jetzt ist aber der Punkt gekommen, an dem ich mir wirklich Gedanken mache.Mit scharfer Kritik an der deutschen Bundesregierung und deren Corona-Politik hat sich jemand zu Wort gemeldet, der so gar keine Ahnung von Politik hat.

Er ist wieder da – DER WENDLER! Auf Instagram hält er die Pandemie-Maßnahmen der Regierung für „verfassungswidrig und kriminell“. „Freiheitsrechte würden eingeschränkt, das Grundgesetz (Verfassung) mit Füßen getreten“ Außerdem würde Deutschland planen, die Impfpflicht einzuführen und die Regierung fordert er zum Rücktritt auf.

Ich bin ja froh, dass der Wendler nicht wirklich etwas zu sagen hat. Bei DSDS ist er rausgeflogen, vom Singen hat er genauso viel Ahnung, wie eine Milchkuh vom Wäsche waschen, RTL hat ihn „verabschiedet“. Er ist also in jeder Hinsicht gescheitert und glaubt jetzt, in der Politik einen Senkrecht-Start hinzulegen, wenn er nur laut genug ist.

Mich interessiert das irgendwie n eine Schallplatte, die immer wieder an den Anfang zurückspringt. Alles, was von rechts kommt, „arbeitet“ mit den gleichen dummen Argumenten. Kein Wunder, dass sein ehemaliger Manager Markus Krampe das Handtuch geworfen hat. Vielleicht sollte man diesen C-Promis untersagen, nach gescheiterter Karriere in die Politik zu gehen. Es wäre sicherlich etwas ruhiger auf den Bühnen, die Macht bedeuten.

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