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Es reicht langsam

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Es reicht langsam

Gleicht vorweg: Es geht hier nicht um die Regierung – auch wenn einige das gerne so sehen würden. Nein, es geht speziell um ein bestimmtes Regierungsmitglied: Leonore Gewessler. Man hat den Eindruck, dass es ihr ausschließlich um ihre grün ideologisierten Interessen geht und nicht um die österreichische Bevölkerung.

Diese Frau muss erkennen, dass gewisse grüne Vorhaben derzeit nicht durchführbar sind – ob es ihr nun passt, oder nicht. ALLE Parteien sind sich offenbar im Klaren darüber, dass die CO₂ Bepreisung derzeit nicht umsetzbar ist und verschoben werden muss.

Dazu kommt die Idee, das Gastgewerbe weiter zu schädigen, indem in der kalten Jahreszeit die Freiluft-Heizmöglichkeit nicht nur extrem teuer, sondern schlicht verboten sein soll. Damit dürften mehr als 50 % des Umsatzes wegbrechen, denn etwas ist völlig klar: Einen „Umsatzersatz“ kann und wird es nicht geben. Es ist weder vorhersehbar, wie viel Umsatz theoretisch gemacht werden könnte, noch kann ein Vergleichszeitraum herangezogen werden, weil Umsätze un der Vergangenheit nicht vergleichbar wären.

„Leonore Gewessler lehnt Modelle ab, die den Gasverbrauch steigern. Eine Gaspreisbremse animiert nicht zum Sparen und kostet auch enorme Summen.“ Das einzige, was gespart wird, sind die Gäste. Alternativ dazu könnte man natürlich auch das Rauchverbot in der Gastronomie wieder aufheben. Im Gegensatz zu dem Dunst, den sie verbreitet, ist dieser Rauch weniger giftig – zumindest für die Gastronomie – und ich bin bestimmt kein „Freund“ der Gastro. Aber irgendwann reicht es – abgesehen von den „tollen Tipps“ der Leonore Gewessler.

Man sollte aber nicht glauben, dass die grünen Phantasien damit ein Ende hätten. Die burgenländische Grünen-Chefin Regina Petrik vor der burgenländischen Gemeinderatswahl: „Statt Freude steht meckern im Vordergrund? Eigentlich sollte Jubel ausbrechen. Bissl weniger heftige Emotion und bissl mehr sachliche Debatte täten uns und der Politik gut, finde ich.“ Bei einem Einkommen von 9.273,28 Euro im Monat ist es natürlich sehr leicht, so etwas von sich zu geben, denn die 500 € dürften für Petrik nur ein nettes Taschengeld sein.

Dass damit aber auch nicht nur der Sprit und andere Energiekosten deutlich steigen – und das langfristig, blendet Regine Petrik natürlich aus. So nett, diese Einmalzahlung auch sein mag: Jeder Produzent, jeder Händler wird die CO2 Kosten auf die Verbraucher abwälzen. Damit deckt dieser 500 € Klimabonus nicht einmal annähernd die tatsächlichen Mehrkosten ab – wenn man das ganze Jahr betrachtet.

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Menschen sind ihm offenbar egal

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Menschen sind ihm offenbar egal

Mario Pulker hat wieder einmal „zugeschlagen“ und der Ton wird aggressiver. Mario Pulker, Obmann der Gastronomie in der Wirtschaftskammer hat ja schon immer teilweise absurde Forderungen gestellt, die nur dann einen Sinn ergeben, wenn ihm die Menschen völlig egal sind – abgesehen von „seinen Schäfchen“ natürlich, den Wirten: „Mückstein solle sich überlegen, ob er nicht wieder in seinen Beruf als Arzt zurückkehrt und er sollte es sich überlegen, ob er das Ministeramt sein lässt und es jemand anderem übergibt, der das wahrscheinlich besser machen würde“

Mit solchen Aussagen hat Pulker auch den letzten Respekt bei mir verloren. Ich gehe also davon aus, dass er vermutlich auch die Hälfte der Bevölkerung „opfern“ würde, solange nur die Kasse stimmt. Auch dass es so etwas wie eine Prioritätenliste gibt, an deren erster Stelle Leben und Gesundheit stehen sollte, interessiert ihn offensichtlich nicht.

In der Hotellerie sieht es nicht anders aus. Walter Veit, Vizepräsident der Österreichischen Hoteliervereinigung macht die Regierung verantwortlich, dass mehrere wichtige Herkunftsländer von Touristen zu Virusvariantengebieten erklärt worden sind: „Die letzten, die noch gebucht haben, stornieren jetzt auch schon“ Ein richtiger Spaßvogel, dem auch der Umsatz wichtiger ist, als Leben und Gesundheit von Menschen.

Es ist weder die Zeit zu feiern, noch in der Gegend herumzufahren, bzw. zu fliegen. Hätte man sich in der Vergangenheit dazu hinreißen lassen, mit seinem mehr oder weniger fetten Hintern zu Hause zu bleiben, wären wir vermutlich nicht in dieser Situation. Was erwarten diese Standesvertreter? Dass wir ohne jedes Limit, die Grenzen öffnen, alles reinlassen und mit jedem Gast eine mögliche neue Mutation importieren? Für uns wäre es im „günstigsten Fall“ so, dass Touristen dann nach Hause fahren und dort ihr Virus abladen.

Wahrscheinlicher ist allerdings, dass diese infizierten Touristen bei uns die Intensivstationen belegen und UNSER Gesundheitssystem kollabiert. Davon abgesehen, müssten diese Touristen bei der Rückkehr ins Heimatland in Quarantäne und wer macht schon Urlaub, wenn er danach automatisch in Quarantäne muss? Auch das dürfte den „Standesvertretern“ egal sein. Hauptsache, die Gäste haben genug Geld da gelassen. Einerseits verständlich, aber andererseits ein ganz mieser Charakterzug.

Der nette Gastro-Obmann scheint zu glauben, dass er nur die gehobene Gastronomie vertritt, in der er es sicher zum Teil gute Sicherheitskonzepte gibt. Aber das ist nur ein sehr geringer Anteil. Bei der „Kleingastronomie“ ist oft genug der Wirt sein bester Gast, wenn es um den Alkoholkonsum geht und es gibt weder Kontrollen, noch irgendwelche Konzepte zum Schutz ALLER Gäste. „Den kenne ich, der ist sicher „Clean“. So eine der Standardgeschichten, die man hört. Allerdings nur, weil er den Bierkonsum richtig ankurbelt.

Über die Tricks, am Finanzamt vorbeizuwirtschaften – was übrigens auch nicht so Wenige machen, will ich gar nicht erst reden. Dazu kommen die Corona-Hilfen, die sicher nicht alle gerechtfertigt waren, weil der Vergleichsumsatz nur geschätzt werden konnte. Meine Familie kommt tw. aus dem Gastgewerbe und mir braucht Keiner erzählen, wie solche Dinge laufen. Wie gesagt, es geht nicht um die gehobene Gastronomie, die intern schon einige Kontrollmechanismen hat. Es geht um diejenigen, die in der Pandemie ihre Tische im Abstand von 70 cm aufgestellt haben und die Gäste Rücken an Rücken sitzen. DAS verstehe ich nicht unter „Mindestabstand“ Es geht um diejenigen, die nicht kontrollieren und auch keine Gästeregistrierung vornehmen, weil ihnen alles zu lästig ist.

Aber auch die Gäste sind alles andere, als kooperativ. Da gibt es 200 Napoleons, 20 Mickey Mäuse oder eine Cinderella, die als Wohnort „Palast“ angibt, damit bloß Keiner erfährt, was sie sich in der Kneipe volllaufen haben lassen. SO wird auch niemals ein Contact Tracing funktionieren. Andere Wirte hängen einfach eine Liste auf die Eingangstür und erwarten, dass sich die Gäste dort mit allen Daten eintragen.

Und dann kommen diese Obmänner, und wollen allen klarmachen, dass sie gute Sicherheitskonzepte hätten und alle Regeln einhalten würden? Es sind die Betriebe selbst, die einen nicht kleinen Teil dazu betragen, dass dieses Virus immer wieder neue Chancen bekommt. Und auch der Alkohol spielt eine nicht unbedeutende Rolle. Wenn diese Wirte sich also beschweren wollen, sollten sie das bei ihren Gästen tun. Einfach nur Chef spielen in ihrer eigenen kleinen Welt, ist in einer Pandemie eindeutig zu wenig.

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Das New Yorker Modell

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Sebastian trifft bereits am Mittwoch an einem Corona-Gipfel Joe Biden in New York. Dort wird er sich das New Yorker Corona-Modell genauer ansehen und es ist durchaus anzunehmen, dass es wenigstens zum Teil auch in Österreich zum Einsatz kommt. Klar ist, dass Geimpfte bei künftigen Maßnahmen-Verschärfungen mehr Freiheiten behalten sollen als Impf-Verweigerer.

In New York sind diese Regelungen bereits Alltag. Beim Besuch von Restaurants und Events gilt in New York eine verpflichtende 1G-Regel – Besucher müssen zwingend ihren Impfstatus nachweisen. Masken in Innenräumen sind in NY meistens noch vorgeschrieben.

Impf-Verweigerer werden zur Kenntnis nehmen müssen, dass die Kontrolle des Impfstatus bei den genannten Gelegenheiten nicht nur einfacher ist, sondern auch die größtmögliche Sicherheit bietet. Wie schon mehrfach angedeutet, dürfte die 1-G Regel für Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden dürfen, durch eine strikte Maskenpflicht ersetzt werden. Impfverweigerer müssen in New York draußen bleiben und werden auch im Freiluftbereich von Lokalen nicht bedient. Das schützt auch das Personal.

Mir ist völlig klar, wer als Erster gegen so eine Maßnahme hetzen würde. Aber ich habe aufgehört, einen „Fruchtsaft-Möchtegern-Doktor“ ernst zu nehmen. Es hat sich gezeigt, dass die bisherigen Maßnahmen in Österreich bei Weitem nicht ausreichend sind und das liegt sicherlich auch den den fehlenden und zum Teil unübersichtlichen Kontrollen.

Wenn nur noch Geimpfte zu Gastronomie und Events Zugang haben, fällt die Ausrede, dass das System jetzt zu kompliziert wäre, grundsätzlich weg. Auch der Handel könnte von dieser Vereinfachung profitieren. Clusterbildung und in der Folge Schließungen könnten vermieden werden. Doch etwas muss auch klar sein: Die Kontrollen müssen deutlich intensiviert werden. Ein paar Stichproben reichen nicht aus. Aber wenn nur noch der Impfstatus kontrolliert werden muss und nicht, wer welche Maske trägt, dürfte alles sehr viel einfacher werden.

Und dass letztendlich auch alle profitieren, sieht man schon alleine daran, dass auf Intensivstationen fast ausschließlich Ungeimpfte liegen, die nach ihrer Genesung – wenn sie überhaupt überleben – immer öfter nicht mehr arbeitsfähig sind und auch alle anderen Aktivitäten einschränken müssen.

Ich sehe jedenfalls im New Yorker Modell keine echten Nachteile. Und wenn die Impfverweigerer sich schon nicht selber schützen wollen, fallen wenigstens ein paar Infektionsquellen weg, sodass diejenigen, die sich nicht impfen lassen dürfen, wie Kinder und Allergiker, auch zu einem großen Teil geschützt sind.

 

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Gleichbehandlung?

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Ein wichtiger Grundsatz in unserem westlichen Rechtssystem ist das Prinzip der Gleichbehandlung. Sie wird derzeit besonders von Impfverweigerern eingefordert. Es könne nicht sein, dass es eine Art „Lockdown“ alleine für Ungeimpfte gibt. Bei dieser Forderung wird aber gerne vergessen, dass man Ungleiches nicht gleich behandeln kann.

Während die Gefahr für die Allgemeinheit bei Geimpften sehr überschaubar ist, ist das Risiko, das von Ungeimpften ausgeht, kaum noch kalkulierbar. Alleine die Zahlen der Intensiv-Bettenbelegung im Wr. AKH sprechen eine deutliche Sprache. Mit gestrigem Tag waren genau NULL Corona-Patienten auf der entsprechenden Intensivstation geimpft.

Es handelt sich übrigens nicht um einen „Lockdown“ für Ungeimpfte, sondern lediglich um ein „Aussperren“ von Orten, an denen viele Menschen zusammenkommen und Abstände nur schwer möglich sind. Und dieses „Aussperren“ ist zum eigenen Schutz der Betreffenden ebenso notwendig, wie zum Schutz derjenigen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden dürfen.

Fakt ist, dass vor allem Ungeimpfte – und damit hauptsächlich Impfverweigerer das Infektionsgeschehen tragen und damit auch die Auslastung der Intensivstationen. Ärzte werden somit auch schon bald entscheiden müssen, ob sie auf Intensivstationen einen geimpften Infarktpatienten behandeln, oder einen Impfverweigerer mit Covid-19. Aus meiner Sicht wäre die Entscheidung klar. Wer aus eigenem Entschluss die „Reise ins Jenseits“ antritt, sollte nicht „gegen seinen Willen“ aufgehalten werden, wenn Menschen, die völlig unschuldig in eine gesundheitliche Notsituation kommen, sich hinten anstellen müssen.

Auch hier gilt: Man kann nicht Ungleiches gleich behandeln. Der Unterschied zum vergangenen Jahr liegt darin, dass wir über ausreichend Impfstoff verfügen und wirklich jeder die Möglichkeit hat, einem langsamen und schmerzhaften Tod durch eine Impfung zu entgehen. Wir können nicht zulassen, dass Impfverweigerer am gesellschaftlichen Leben in vollem Umfang teilnehmen, das Infektionsgeschehen befeuern.

Außerdem darf man nicht vergessen, dass Corona bisher in Österreich rund 34 Milliarden gekostet hat. Auch das geht zu Lasten von allen, Im Zuge der Gleichbehandlung müssten also ausschließlich Impfverweigerer als Träger des Infektionsgeschehens für alle weiteren Kosten aufkommen. Auch in dieser Hinsicht kann man ja nur gleich behandeln, was gleich ist. Aber davon wollen Verweigerer nichts wissen.

 

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Bevölkerung überschätzt

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Bei der Maßnahme, alles wieder schnell zu öffnen und zu einem großen Teil die übrigen Maßnahmen zu lockern, wurde die Vernunft der Bevölkerung deutlich überschätzt. Insbesondere die Jugend hält sich in der Gastronomie und insbesondere in der Nachtgastronomie offenbar an gar nichts. Inzwischen kristallisiert sich aber immer deutlicher heraus, dass überwiegend die Reiserückkehrer und die Nachtgastronomie für das exzessive Ansteigen der Infektionszahlen verantwortlich ist. Ohne weitere Maßnahmen sind in ein paar Wochen wieder Zahlen von 5000 Neuinfektionen täglich möglich.

Daher kommt aus dem Gesundheitsministerium die Forderung, dass der „Grüne Pass“ erst bei Voll-Immunisierung gelten soll und nur noch Geimpfte die Nachtgastronomie nutzen können – wobei die Registrierungspflicht aufrecht bleiben soll. Auch soll die 3-G Regel in der Nachtgastronomie zur 1-G Regel werden, denn bei weiter steigenden Fallzahlen erwartet uns folgendes Szenario:

Österreich könnte zum Einen sehr schnell wieder zum Risikogebiet erklärt werden – was dramatische Auswirkungen auf den Tourismus und damit auf die Wirtschaft hätte und dann ist auch der normale Schulbeginn im September gefährdet. Aus dem Gesundheitsministerium: „Bei zögerlichem Verhalten sei zu erwarten, dass gravierende Maßnahmen zur Eindämmung, wie etwa Teil- oder echte Lockdowns, notwendig sein könnten“.

Verstärkte Kontrollen an den Grenzen, der Gastronomie, die Wiedereinführung der Abstandsregeln, mehr Maskenpflicht und zusätzliche Zugangsbeschränkungen können nicht mehr ausgeschlossen werden. Und wenn man weiß, wo der Ursprung der hohen Fallzahlen liegt, dann ist es gerade die Jugend, die sich darüber überhaupt nicht beschweren dürfte, denn diesmal ist klar, wer dafür verantwortlich ist – außer den Betreibern der Gastronomie / Nachtgastronomie, die zugunsten eines höheren Umsatzes die Kontrollen sehr vernachlässigen bzw. bewusst umgehen.

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Teuer für Impfverweigerer

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Ein Vorstoß aus Vorarlberg ist heute fast völlig untergegangen. Demnach könnte das Leben für Impfverweigerer deutlich teurer werden, wenn sie am gesellschaftlichen Leben trotzdem teilnehmen wollen. Personen, die aus med. Gründen nicht geimpft werden können, dürfte das wohl nicht betreffen. Ebenso wenig, diejenigen, die zu Tests verpflichtet sind.

Die drei G bleiben aufrecht – da ändert sich wohl nichts. Was den Vorarlberger Vorstoß angeht, dürfte es die Tests, die ja als Eintrittskarte für Gastronomie, Veranstaltungen etc. dienen können, nicht dauerhaft gratis geben – jedenfalls nicht für diejenigen, die keine med. Gründe haben, sich nicht impfen zu lassen. Verständlich für den Rest der Bevölkerung, der ja auch durch Steuermittel dafür aufkommt.

Natürlich können die Betreffenden auch am täglichen Leben teilnehmen. Es wird aber möglicherweise nicht gratis sein. Und offen gesagt: Ich sehe es auch nicht ein, für Vergnügungen oder das „erweiterte Privatleben“ von Impfverweigerern jahrelang zu bezahlen. das ist dann eine Sache, die sie mit sich und ihrem Gewissen ausmachen müssen. NOCH ist das nicht spruchreif, aber langfristig wird man auch bundesweit darüber nachdenken müssen.

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Die Fragen des Armin Wolf

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Wir wissen ja alle, dass Armin Wolf nicht unbedingt einen Beliebtheitswettbewerb gewinnt. Das dürfte in erster Linie daran liegen, dass sein Benehmen manchmal zu Wünschen übriglässt. Angefangen bei recht gewagten Aussagen – nicht Fragen, wie man vielleicht annehmen sollte – bis hin zu der Tatsache, dass er sich selbst am Liebsten die eigenen Fragen beantwortet und seine Gesprächspartner sowieso nicht ausreden lässt.

Diesmal möchte ich ihm gerne ein paar Fragen beantworten, obwohl er mich nie fragen würde. Offen gesagt: Ich kann es verstehen, denn die Antworten würden ihm sowieso nicht gefallen und zu reden hätte er bei mir gar nichts. Vorgefasste, schriftliche Fragen und nicht die geringste Abweichung – Punkt.

Kann wer erklären, warum getestetes Personal nur einen Mund-Nasen-Schutz braucht, aber Gäste mit Test eine FFP2-Maske? Und warum im Theater kein Schachbrett-Muster? Wenn Gruppen zusammensitzen, werden häufig die Plätze direkt vor u. hinter einem besetzt. Bei Schachbrett nicht.

Zum Einen wird das Personal sowieso regelmäßig getestet und es darf den MNS auch – abgesehen von den Pausen – nicht abnehmen. Und auch, wenn es bei den Gästen Zutrittstests gibt, ist die Infektionsgefahr durch die Gäste deutlich höher, denn sie kommen vielleicht direkt von einer maskenlosen Demo oder einer Corona-Party. Im schlimmsten Fall sind sie direkt von einer Urlaubsreise zurückgekommen, ohne sich in Quarantäne zu begeben. Die „Chancen“ dafür sind recht hoch. Ein Lokalangestellter hingegen muss schon deshalb von Haus aus vorsichtiger sein, weil er u.U. seinen Job riskiert. Darum reicht eine normale MNS-Maske.

Und zur zweiten Frage: Wenn im Theater Gruppen zusammensitzen, sind es in der Regel Personen, die ohnehin zusammengehören und anders als in der Kirche auch getestet oder bereits immun sein müssen. Wenn der liebe Herr Wolf allerdings so klein sein sollte, dass er ohne das „Schachbrettmuster“ im Theater nichts sieht, dann empfehle ich die „Urania-Puppenbühne“ Die Gefahr, dass jemand vor ihm sitzt, der alles überdeckt und die Sicht nimmt, ist eher gering. Im Übrigen mag ich auch kein Schachbrettmuster – Im Urlaub, am Strand – aber das ist eine andere Geschichte.

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Unzufrieden

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Wie hätte es auch anders sein können? Die angebotenen Öffnungsschritte (Freiluftgastronomie) sind den Gastronomen natürlich viel zu wenig.Der Präsident der burgenländischen Wirtschaftskammer, Peter Nemeth  fordert ein verbindliches Öffnungsdatum für die Tourismusbranche: „Regionale Lösungen und Schanigärten nützen dem Großteil der Betriebe nichts.“

Die Konzepte mögen ja gut sein, wie Nemeth sagt: „Unsere Betriebe sind keine Gefährder. Ganz im Gegenteil. Ihre Sicherheits- und Präventionskonzepte sind vorbildlich“. Man müsste sich allerdings auch daran halten. Und das passiert inzwischen nur noch in Ausnahmefällen. Ich habe bei der letzten Öffnung weder entsprechende Abstände gesehen, noch die Einhaltung der Maskenpflicht. Auch hätten viele Betriebe gar nicht die Möglichkeit die Freiluft-Tische so aufzustellen, dass die Gäste tatsächlich einen Abstand von 2 Metern einhalten können. Und das wollen die Meisten auch gar nicht.

Rücken an Rücken im Abstand von 20 cm war bisher das bekannte Bild und das wird sich auch nicht ändern. Die nächste Forderung ist, ALLES zu öffnen. Das bedeutet, die gesamte Nachtgastronomie, jedes Bordell und jede Spielhalle, in der die Spieler höchstens 40 cm stundenlang voneinander entfernt sitzen.

Aber was ist die Alternative? Gar nichts öffnen! Es ist den Gastronomen offenbar völlig egal, ob die Zahlen wieder steigen -hauptsache die Kohle stimmt. Alleine die Ankündigung „Wir öffnen nur, wenn nicht im April oder Mai der nächste Lockdown kommt“.Also ob DAS von der Regierung abhängen würde. So schwindet bei mir die Sympathie für die Gastronomie inzwischen stündlich!

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Zuckerbrot und Peitsche

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So nennt die FPÖ den neuesten Vorstoß aus dem Regierungslager. Überspitzt gesagt, kommt das sogar hin. Dass dieser Vorstoß „abzulehnen“ wäre, sehe ich naturgemäß anders.Die Begründung liefert Hofer selbst gleich mit: „Zudem ist es für Betriebe und Gastronomie nicht hinnehmbar, jederzeit wieder dem Risiko einer Schließung ausgesetzt zu sein, nur weil in der Gegend die Corona-Zahlen ein wenig steigen“

Selbstverständlich kann es jederzeit wieder zu Schließungen kommen, wenn das Infektionsgeschehen nicht mehr anders beherrschbar ist. Ob es nun einem Norbert Hofer passt oder nicht: Auf das Infektionsgeschehen kann man nur reagieren und damit müssen wir alle leben. Auch den „grünen Impfpass“ soll es nicht nur für Geimpfte und bereits immune Personen geben, sondern laut Hofer auch für alle, die sich zweimal in der Woche testen lassen.

Und was, wenn man sich nach 2 Wochen nicht mehr testen lässt? Wird der „grüne Impfpass“ dann wieder eingezogen, nachdem man möglicherweise das Coronavirus durch die halbe Welt getragen, oder auch bei Veranstaltungen hunderte Menschen infiziert hat? Und da diese Maßnahme sowieso nur eine Ausweitung der Testpflicht wäre, wird diese Möglichkeit auch im selben Atemzug abgelehnt.

Was ich allerdings kritisch sehe: Zwischen den Beschlüssen und dem Inkrafttreten vergeht viel zu viel Zeit. Wenn heute etwas beschlossen wird, darf nicht bis nächste Woche gewartet werden, um zu sehen, ob die Bevölkerung sich daran hält. Heute beschlossen – morgen wirksam. Anders macht es nicht viel Sinn. Es gäbe zwar Jedem die Möglichkeit, sich darauf vorzubereiten, aber leider bezieht sich diese Vorbereitung auch auf das Stürmen der Geschäfte, Dem last minute planen von Kurzreisen bzw. Skiaktionen und natürlich den Demos.

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Verlängerung

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Die ersten Medien berichten berichten inzwischen, dass es zu einer Verlängerung des Lockdowns kommt: Ganze sechs Wochen! Dieser „Lockdown light“ betrifft allerdings eine ganze Reihe von Unternehmen und es dürfte schwer sein, DAS der Bevölkerung beizubringen. Gastronomie, Hotellerie und Kultur bleiben demnach weiter in einem harten Lockdown. In den Schulen bleibt das Gruppensystem weiter aufrecht.

Ob die Gastronomie noch so lange durchhält, wird sich herausstellen. Bei vielen Lokalen habe ich da ernste Zweifel. Und es sollte auch nicht dazu kommen, dass man sich daran gewöhnt, fürs Nichtstun bezahlt zu werden. Die Erwartungshaltung der genannten Branchen ist hoch. Allerdings bei den derzeitigen Zahlen ZU hoch.

Es ist müßig, darüber zu spekulieren, woran das liegt, denn das liegt auf der Hand: Schon länger denken Viele nicht mehr daran, sich an irgendwelche Vorgaben zu halten. Das liegt an den illegalen Partys, an den trotz Verbotes stattfindende Demonstrationen, an den vielen Quarantäne-Ignoranten  und natürlich auch an der Grenzöffnungen, bei denen es viel zu viele Ausnahmen gibt.

Die Strategie dahinter: Zeit zu gewinnen, bis ein Großteil der Bevölkerung geimpft ist. Dafür müsste aber auch erst einmal ein Impfstoff vorhanden sein und im Moment deutet nichts darauf hin, dass des den für alle auch tatsächlich in absehbarer Zeit geben wird.

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