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Warum das Land verloren ist

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Warum das Land verloren ist

Ich bin ja immer bemüht, alles so positiv wie möglich zu sehen. Leider wird das immer schwieriger, wenn ich sehe, dass zwar Verordnungen erlassen, aber nicht kontrolliert werden. Dazu kommt, dass ohnehin jeder macht, was er will und wenn ich sehe, was auf der Straße und im Handel los ist, müssten 100 % der Bevölkerung geimpft sein.

So war meine Frau heute beim Möbel Lutz, um noch ein paar Kleinigkeiten für Weihnachten zu besorgen. Kontrolle? Fehlanzeige. An der Tür ein Schild mit dem Hinweis auf 2 G und der 2 m Abstandsregel. Aber hält man sich daran? Natürlich nicht. 4 Personen – augenscheinlich aus verschiedenen Haushalten drängen sich in die Drehtür. jemand könnte ihnen ja etwas „wegschnappen“

Dann lese ich den schon fast komisch anmutenden Bericht von einem Virologen, der in Hinblick auf die Omikron-Mutation auf die Notwendigkeit von 2-G PLUS und Contact Tracing hinweist. Komisch, weil ja bereits bekannt ist, dass es unzählige „Napoleons“ und „Goofys“ gibt, die irgendwo in Kugelmugel wohnen wollen. Überprüfen lassen sich solche Angaben freilich nicht.

2-G PLUS funktioniert ohnehin bestenfalls in Wien, wo man nicht nur die entsprechenden Testmöglichkeiten hätte, sondern auch halbwegs zeitnah das Ergebnis bekommt. In den Bundesländern ist das UNMÖGLICH und das Ergebnis bekommt man auch nur dann innerhalb einer Stunde, wenn man bereit ist, etwa 70 € zu bezahlen. Ansonsten wartet man – wenn man Pech hat – auch schon einmal 2 Wochen.

Dass sich Omikron immer weiter auch in Österreich ausbreitet, dürfte in erster Linie daran liegen, dass die Grenzen offen wie ein Scheunentor sind. Stichproben reichen da auch bei Weitem nicht. Es muss so laufen, dass absolut niemand österreichischen Boden betritt, der nicht geimpft ist. Wie kann es sein, dass in Pandemiezeiten noch irgendjemand im Ausland Urlaub macht? Wirtschaftlich dürfte es also den Reiserückkehrern nicht so schlecht gehen.

Es sind eine Reihe von Gründen, die darauf hindeuten, dass Österreich als kleines Land medizinisch und wirtschaftlich dem Untergang geweiht ist und offensichtlich Wahnsinnige leisten einen nicht unwesentlichen Beitrag dazu. Stichwort „Demonstrationen“ und Hetzer, wie Kickl & Co.

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Testchaos?

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Eigentlich ist die Frage nach einem Testchaos bei PCR-Tests keine Frage, sondern eine Feststellung. Die Ursache dafür nicht nur in der ohnehin mangelnden Verfügbarkeit dieser Tests, sondern in erster Linie in den Bedingungen, die es unmöglich machen, diese Heimtests überhaupt zu bekommen.

Beginnend damit, dass man sich erst einmal mit sämtlichen Personaldaten, die man ja nicht jedem einfach unterbreitet und demnach auch nicht weiß, ob sie weiter verscherbelt werden, oder nicht, registrieren muss, ist das noch lange nicht das Ende der Schikane. Wenn ich z.B. auf Facebook etwas schreibe, dann ist das freiwillig – auf der Seite „zmdx.at“ – ein gewinnorientiertes Unternehmen –  allerdings nicht. Dort sind die Angaben verpflichtend. Auch Ausweiskopien hat man diesem Unternehmen zur Verfügung zu stellen, indem man sie auf dieser Seite hochlädt.

Zur Auswahl stehen laut Folder entweder ein Internetfähiger PC oder Smartphone. Allerdings müsste man schon sehr gutgläubig sein, um alle Daten PLUS seine Ausweiskopien im Handy mit sich herumzutragen. Also Option PC, der wenigstens Firewall und Antiviren-Programm hat.

Aber gut – der Ablauf ist etwas kurios. Ich habe mich dort brav registriert und geglaubt, dass man damit eine Bestätigung bekommt, damit man die Tests (8 Stück) in der Apotheke abholen kann. Es soll ja angeblich auch die Möglichkeit geben, diese Tests in jeder SPAR-Filiale abzuholen und später mit allen persönlichen Daten dort an jede x-beliebige Verkäuferin zu übergeben. Eine Option, die ich sicherlich nie in Anspruch nehmen würde.

Doch so einfach ist es nicht. Man hat maximal 19 Minuten Zeit, in die Apotheke zu RENNEN, hoffen, dass man nicht warten muss, um dann mit viel Glück diese Tests zu bekommen – vorausgesetzt, es gibt überhaupt noch welche. Wie z.B. Gehbehinderte das schaffen sollen, ist mir ein Rätsel. Nicht jeder hat eine Apotheke im Haus.

Übrigens – man wird erst beim Versuch, die Tests abzuholen, darauf hingewiesen, dass man ausschließlich das Smartphone dazu nutzen kann, sich zu registrieren, damit auch dort der Countdown sichtbar ist. Eine Registrierung am PC ist trotz gegenteiliger Angabe völlig unbrauchbar. Auf die Idee, eine Bestätigung zur Abholung auf der E-Card zu speichern, ist wohl niemand gekommen.

Aber jetzt wird es wirklich haarig: Wenn man es nicht schafft, die Tests RECHTZEITIG innerhalb der 19 Minuten abzuholen, gelten sie trotzdem als abgeholt, bzw. verfallen. Aus meiner Sicht, ein klarer Betrug, denn man darf davon ausgehen, dass diese Tests, trotzdem man sie gar nicht erhalten hat, mit dem Kostenträger verrechnet werden.

Dazu kommt noch eine Kleinigkeit: Jetzt findet sich auf dieser dubiosen Seite ein Hinweis: „Aufgrund der enormen Anzahl von eingereichten PCR-Proben kommt es bei der Bekanntgabe von Ergebnissen zu Verzögerungen. Personen, deren Proben positiv befundet wurden, werden jedoch umgehend telefonisch vom Labor verständigt.

Davon hat man allerdings nichts, wenn man einen negativen Test vorlegen muss. Es wird also in diesem Fall so laufen wie bisher. Man bekommt dann das Testergebnis – wie bisher oft genug – vielleicht nach einer Woche.

Die Durchführung der Tests klingt ebenso abenteuerlich: Ausweis in die Kamera halten, obwohl man den sowieso schon vorab dieser Firma zur Verfügung zu stellen hat, den Test mit Videoaufzeichnung durchführen, wobei man beim Smartphone mindestens 3 Hände haben müsste und dann stellt sich die Frage, wie man denn diese Videoaufzeichnung mit dem durchgeführten Test abgibt. Dazu gibt es natürlich keinerlei Information. Das ist nämlich nur eine Bestätigung, dass ein Test gemacht wurde, aber nicht dafür, dass der Test auch tatsächlich der ist, der danach abgegeben wurde.

Auf dem Folder dieser Firma ist natürlich auch eine „Hotline“ angegeben. Nur dumm, dass man dort außer einer Dauerschleife nichts zu hören bekommt. Eine andere Kontaktmöglichkeit hätte man nur per Post und wenn man bedenkt, dass die Post – bis auf die Werbung – ohnehin nur sehr zögerlich arbeitet, kann man sich vorstellen, wie lange man da wartet, bis man auch nur irgendeine Antwort bekommt.

Ja, ich glaube schon, dass man SOWAS als Testchaos bezeichnen kann. Aber man kann sich ja alternativ dazu stundenlang vor den Teststationen in den Regen stellen. Dann hat man zwar in einer halben Stunde das Testergebnis, wenn man extra für die „Geschwindigkeit der Auswertung“ zwischen 50 und 70 € zahlt, aber dafür darf mit einer satten Grippe gerechnet werden, wenn man völlig durchnässt ist.

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Geimpfte im Verteidigungsmodus

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Es scheint sich in unserem Land ein echtes Drama abzuzeichnen. Nicht nur, dass einige, in der Öffentlichkeit stehende Vertreter der geimpften Bevölkerung wegen permanenter physischen Angriffe durch Ungeimpfte um ihr Leben bangen müssen, scheinen sich Geimpfte immer weiter zurückzuziehen, um bloß nicht aufzufallen. Die Devise: Nur kein Angriffsziel zu werden – sei es nun physisch, oder verbal, in sozialen Netzwerken, in öffentlichen Räumen, wie Verkehrsmitteln oder bei Veranstaltungen.

Während sich Impfverweigerer einer verhältnismäßig großen Lobby erfreuen können, stehen da vernunftbegabte Geimpfte auf verlorenem Posten. Regelmäßiges Testen und eine kaum kontrollierbare FFP2-Maskenpflicht im Handel sind für Impfverweigerer nur ein sehr geringer Preis für ihr unverantwortliches Handeln. Dafür steht hinter ihnen eine FPÖ, die im Grunde genommen ein ebenso zerstrittener Haufen ist, wie die SPÖ. Oder wie lässt es sich vereinbaren, dass ein Norbert Hofer samt Familie bereitwillig geimpft wurde, während sich Kickl als „überraschender Gesundheitsexperte“ mit Fruchtsäften im Gepäck, als bekennender Impfgegner, lautstark aufspielt?

Eine störrische Minderheit, die sich weder durch Fakten noch Appelle von ihrem Irrglauben abbringen lässt, scheint pseudowissenschaftlichen Falschmeldungen, populistischen Politikern, wie Klein-Herbert mehr zu vertrauen, als tatsächlichen Experten und 3,3 Milliarden weltweit durchgeführten Impfungen. Man kann natürlich auf Aufklärung setzen und mit langwierigen Kampagnen versuchen, diese Impfverweigerer zu überzeugen. Allerdings fehlt uns dafür einfach die Zeit, denn das Virus wartet nicht darauf, bis wir solche Verweigerer letztendlich doch noch überzeugen können.

Inzwischen sollte wirklich jeder Vernunftbegabte erkannt haben, dass die FPÖ schnell unter 5 % fallen würde, wenn sie nicht das Thema Corona und Impfverweigerung warm halten würde, denn das Thema Flüchtlinge und Migration ist ihnen irgendwie „abhanden gekommen“. Damit können die Blau-Braunen nicht mehr punkten.

Das darf aber nicht dazu führen, dass plötzlich Geimpfte in einen permanenten Verteidigungsmodus gedrängt werden und sich vielleicht auch noch dafür rechtfertigen müssen, warum sie sich haben impfen lassen. Das Versprechen, es würde keinen neuen Lockdown für Geimpfte geben, ist etwas dürftig, wenn man sieht, dass die Einschränkungen für Ungeimpfte doch recht überschaubar sind. Dass der Blau-Braune Haufen um Kickl hingegen nichts weiter tun muss, als zuzuschauen, wie die Spaltung der Gesellschaft voranschreitet, ist eine sehr billige Methode, die in der Vergangenheit leider immer funktioniert hat.

Inzwischen befinden wir alle uns in einer Situation, die solche „politischen Experimente“ nicht einfach mehr hingenommen werden dürfen. Es ist inakzeptabel, dass Hüftoperationen und andere planbare Eingriffe in diesem Herbst verschoben werden müssen, weil man die Spitalsbetten für den Ansturm ungeimpfter Covid-19-Patienten freihalten muss und es ist ebenso inakzeptabel, dass Geimpfte an vielen Orten zusätzliche PCR-Tests abliefern müssen, um Zutritt zu erhalten. Es ist inakzeptabel, dass große Kultur- und Sportveranstaltungen abgesagt oder drastisch verkleinert werden, weil man neue Cluster fürchtet.

Es muss eine Ausweitung der Regeln geben, mit denen Ungeimpfte von öffentlichen Orten ausgeschlossen werden. Es ist völlig legitim, wenn damit die Rechte der immunisierten Mehrheit abgesichert werden, für deren Einschränkung es keine Begründung gibt. Wenn damit der Druck auf Impfverweigerer und Zweifler steigt, sich doch noch impfen zu lassen, so wäre das ein nützlicher Nebeneffekt. Man muss auch eine Impfpflicht zumindest für bestimmte Bereiche ins Auge fassen. Ungeimpftes Personal in Schulen, Pflegeheimen und Spitälern darf es einfach nicht geben. Warum sollte man Kinder, die nicht geimpft werden können, oder ohnehin schon gefährdete Personen im Spitals und Pflegebereich einem erhöhtem Risiko aussetzen? Da braucht es dringend verschärfte Maßnahmen für Impfverweigerer, wenn schon ein politischer Maulkorb für Großmäuler nicht möglich ist.

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Zögerlich

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Manchmal gibt es auch in der Regierung Dinge, die ich einfach nicht verstehe. Dazu gehört – ganz aktuell – eine recht zögerliche Umsetzung der bevorstehenden Maßnahmen. Diese verschärften Maßnahmen für Ungeimpfte sind mehr als dringend notwendig und es kann nicht sein, dass sie teilweise erst im OKTOBER in Kraft treten sollen.

Bis dahin rechne ich einschließlich des Schulstarts mit 5000 bis 6000 Neuinfektionen täglich. Auch Christoph Reisner, Präsident der Ärztekammer Niederösterreich sieht das ähnlich und fragt: „Daran führt kein Weg vorbei, wenn wir die Pandemie in den Griff bekommen wollen. Und zwar heute, nicht morgen, denn alle Expertinnen und Experten sind sich einig, dass die Infektionszahlen im Herbst weiter steigen werden“, so Reisner. „Worauf also wartet die Politik?“

Und der Vizepräsident Dietmar Baumgartner fügt hinzu: „Wir brauchen verschärfte Maßnahmen, denn Menschen, die einen komplizierten Verlauf von Covid-19 erleiden, sind fast ausschließlich ungeimpft oder können trotz Impfung aufgrund einer Vorerkrankung keine oder zu wenig Antikörper bilden“

Wie sehr die Situation angespannt ist, sieht man bereits am heutigen Tag. Der erste Schultag in Wien startet mit 63 positiven Antigen-Schnelltests. Diese Verdachtsfälle werden jetzt aussagekräftigeren PCR-Tests unterzogen. Bedenklich finde ich den Satz: „Nicht geimpfte Lehrer müssen sich ebenfalls dreimal testen lassen und mindestens einen PCR-Test von außen bringen“ Da frage ich mich schon – da jeder Test auch nur eine Momentaufnahme ist – wie es mit dem Gewissen von Lehrern aussieht, die sich schon aus Prinzip nicht impfen lassen wollen und massiv ihre Schüler gefährden.

Manche erklären dieses zögerliche Verhalten damit, dass wir uns ja in einem Wahlmonat befinden und dass strengere Maßnahmen wohl nicht so gut ankommen. Wer allerdings nur deshalb oppositionell wählt, weil ihm NOTWENDIGE Maßnahmen nicht passen, der sollte sich in seinem Kämmerchen einschließen und erst rauskommen, wenn die Pandemie wirklich vorbei ist – so in 3 – 5 Jahren.

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Selbst ist die Disco

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Irgendwie scheint Stefan Ratzenberger, Obmann des Verbandes Österreichischer Nachtgastronomen das System der Tests nicht so ganz verstanden. Er ist vom Gesundheitsminister enttäuscht, weil es „nur leere Versprechen“ gab: „Nach der ersten Aufbruchstimmung Anfang Juli hat uns die Realität sehr schnell eingeholt. Das PCR-Test-Angebot außerhalb von Wien ist mit einem unglaublichen Aufwand verbunden. Deshalb arbeitet man gerade an einem eigenen PCR-Testangebot für die Nachtgastronomie“

Jetzt muss man sich dieses „Konzept“ einmal genauer betrachten, um entweder zu verzweifeln, oder vor lachen unterm Tisch zu liegen: „Beim Verlassen der Diskothek bekommt man ein Testkit, dass man dann auch wieder bei der Diskothek einwerfen kann.“

Ich habe das so verstanden, dass man – wenn man schon nicht geimpft ist – bereits beim Betreten der Disco einen negativen PCR-Test vorlegen muss. Was bringt es, wenn ein „Superspreader“ nach durchzechter Nacht einen PCR-Test mit nach Hause bekommt und diesen bei Gelegenheit bei der Disco einwerfen kann? Darf er dann eine Woche später mit diesem Test wieder rein?

So wie ich das sehe, hat dieses „Konzept“ nur einen einzigen Sinn: Die Gäste für den nächsten Besuch anzulocken – was allerdings völlig sinnlos ist, wenn man die Gültigkeitsdauer des PCR-Tests betrachtet.

Ich wüsste schon, wie man „die Sache selbst in die Hand nehmen“ könnte. Zum Beispiel endlich einmal die Eintrittsregeln kontrollieren. Und damit wären wir schon zwangsläufig beim Thema 1-G Regel. Also Zutritt nur für nachweislich Geimpfte. Das Motto „Selbst ist die Disco“ dürfte demnach total in die Hose gehen. Aber ich denke, das weiß Ratzenberger sicher.

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Oje, wenn ich Kanzler wäre

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Besser als Sebastian könnte ich den Job wohl nicht machen und besonders in Anbetracht der Tatsache, dass er sich mit Oppositionellen herumschlagen muss, die außer machtbesessen, gegen alles und nicht besonders weitsichtig sind, macht Sebastian das Beste, was man in der derzeitigen Situation machen kann.

Bei mir wäre die Pandemie schnell besiegt. Allerdings mit Methoden, die man in einem zivilisierten Land wie Österreich nicht erwarten würde. So hätte ich vermutlich auch nur eine Legislaturperiode und würde danach irgendwo in der Versenkung verschwinden.

So gibt es derzeit einen Aufruf für 19.000 Kroatien-Urlauber, die vom 17. bis 24. Juli am „Austria goes Zrce“-Festival teilgenommen haben. Einige Rückkehrer sind positiv auf Covid-19 getestet worden. Die überwiegende Mehrheit der Teilnehmer ist mit Bussen oder dem eigenen PKW hin und retour gefahren.

Solche „Orgien“ würde es bei mir nicht geben, denn die Grenzen wären dicht! Und zum Thema Impfpflicht, hat Sebastian bereits mehrfach gesagt, dass es die von behördlicher Seite nicht geben wird. Bei mir schon. Zumindest würde ich den Impfgegnern das Leben so schwer wie möglich machen:

PCR-Tests selber zahlen, Zugang zu jeder Art von Gastronomie verwehren, keine Events oder Kultureinrichtungen. Kontaktbeschränkungen mit maximal 4 Personen, Öffentliche Verkehrsmittel nur noch für Geimpfte, Ebenso jede Art von Reisetätigkeit. Keine Geldstrafen, sondern Freiheitsentzug mit verpflichtenden Arbeitsdiensten.

Das „heilige Recht auf Selbstbestimmung“ in Österreich endet aus meiner Sicht dort, wo das Recht Anderer anfängt. Dazu gehört natürlich auch, dass Impfverweigerer, die im Infektionsfall eine deutlich höhere Virenlast haben als Geimpfte, vorsätzlich andere gefährden. Es wäre mir ja egal, wenn sie sich untereinander infizieren, auf der Intensivstation landen und letztendlich vielleicht zwei Meter tief unterm Rasen landen. ABER sie gefährden auch diejenigen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können. Und die gilt es zu schützen.

Auch Vizekanzler Werner Kogler hält plötzlich eine Impfpflicht für Mitarbeiter in Gesundheitsberufen für sinnvoll. Ich würde da noch etwas weitergehen. Auch für LehrerInnen, Angestellte in Kindergärten und generell alle Berufsgruppen, die mit anderen Menschen zu tun haben wären von einer Impfpflicht betroffen.

Menschen, die gerade einmal von zwölf bis Mittag denken können, muss man bevormunden, wenn sie Andere gefährden. Aber ich bin ja zum Glück kein Kanzler und muss mich mit solchen Dingen nicht herumschlagen. Aber ich wäre die meistgehasste Person in Österreich – auch wenn das Land schnell Corona-frei wäre. Doch mit soviel Unvernunft – besonders unter den Jüngeren werden wir trotz aller Anstrengungen vermutlich einen Herbst erleben, wie wir ihn schon kennen: Mit Ausgangssperren, Lockdowns, illegalen Demonstrationen, Schulschließungen und vielen frustrierten Menschen.

 

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Die Logik der Impfgegner

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Bei manchen Menschen ist es nicht besonders sinnvoll, an ihren Verstand zu appellieren, um sie zur Corona-Impfung zu motivieren, denn sie haben ihre eigene „Logik“. Es fällt mir schwer, diese Denkweise zu verstehen, denn die „Argumente“ sind etwas abstrakt.

Eines dieser Argumente bezieht sich auf eine angebliche Gesundheitsschädigung durch die Impfung, die im Normalfall ohnehin nicht vorhanden ist. Es wird auch „argumentiert“, dass mögliche Langzeitschäden noch gar nicht dokumentiert sein könnten, weil man die Impfstoffe noch nicht Jahrzehnte lang getestet hätte. Andererseits werden tragische Einzelfälle als Paradebeispiele herangezogen, die aufgrund der Umstände für die Masse gar nicht in Betracht kommen.

Es sind genau dieselben Leute, die sich primär von McDonalds und Burger King ernähren, sich in Unmengen stark gezuckerte Limonaden hineinschütten oder sich Alkoholexzessen hingeben. Kettenraucher, die sogar an Orten mit Rauchverbot nicht die Finger vom Glimmstängel lassen können und nervös darauf warten, diese für sie ungastlichen Orte schnell wieder verlassen zu können.

Sie alle sind so besorgt um ihre Gesundheit, dass sie bei einem Impfstoff der zu 96 % hilft, sofort auf die Notbremse steigen und in blinder Panik versuchen, alles zu finden, das ihre Befürchtungen unterstreicht – auch wenn kein seriöser Experte ihnen Recht gibt.

Daneben gibt es auch die Gesundheitsfanatiker, die sich nur auf Bio-Basis ernähren und jedem Laster entsagen – dafür aber alles, was nicht „wild gewachsen ist“ (wie zum Beispiel Impfstoffe) ablehnen.Zu dieser Gruppe spare ich mir jeden Kommentar und überzeugen kann man sie sowieso nicht. Gut, dass die Pockenimpfung schon früher verpflichtend war. sonst hätten wir diese Krankheit auch noch am Hals. Zum Glück ist das eine verschwindend geringe Minderheit.

Das Wunschdenken, dass mit einer Impfung keine Ansteckung möglich wäre, existiert nur in der Theorie. Allerdings ist das Risiko das Virus weiterzugeben, auch bei der Delta-Variante drastisch reduziert. Der Grund, warum langfristig die Heimtests (Antigentests) nicht viel bringen, liegt auf der Hand. Selbstverständlich bilden sich durch die Impfung auch Antigene, die so ein Schnelltest genauso anzeigt, wie eine Infektion. Darum werden mit zunehmender Impfquote auch diese Schnelltests nicht besonders aussagekräftig sein und man muss sich daher auf die deutlich zuverlässigeren PCR-Tests konzentrieren. Das ist keine Schikane der Regierung, sondern schlicht Logik – wenn auch nicht die Logik der Impfgegner.

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So funktioniert es nicht

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Auf Mallorca ist jetzt geplant, Parks und Strände nachts von 22.00 bis 6.00 Uhr zu schließen, ein Land nach dem anderen führt in wichtigen Bereichen eine Impfpflicht ein, Griechenland weitet die Impfpflicht großzügig aus und Österreich will verpflichtende PCR-Tests für Reisende. Dazu kommt, dass etwa ein Drittel der Neuinfektionen auf Reisetätigkeiten zurückzuführen ist. Wien wird die Maskenpflicht im Handel und bei kulturellen Veranstaltungen generell beibehalten. Die Kontrollen sollen massiv verstärkt werden.

Hat wirklich jemand geglaubt, dass Corona bereits Geschichte ist? Das EINZIGE, das man noch zusätzlich zu den Impfungen machen kann, ist generell ALLE GRENZEN in Europa und Übersee für den Personenverkehr schließen, bis die Zahl der Neuinfektionen auf NULL ist. Alles andere erinnert an eine Schneiderin, die Löcher stopft.

Einen Beliebtheitswettbewerb gewinnt man damit freilich nicht und gerade die Corona-Leugner, Partygänger und Urlauber werden sich massiv beschweren. Aber sie können sich wenigstens noch beschweren. Vielleicht sollte man in Österreich doch über eine allgemeine Impfpflicht nachdenken, denn etwas dürfte klar sein: Delta ist nicht die letzte Mutation, die es geben wird und irgendwann sind weitere Mutationen auch gegen die Impfung immun.

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Man konnte daran riechen

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Bereits gestern habe ich gesagt, dass es dem Sprecher der Nachtgastronomen letztendlich nur ums Geld geht. Und heute ist in der „Krone“ zu lesen, dass dieser Sprecher offenbar noch einen Satz nachgeschoben hat: „Obwohl es ja nicht unsere Aufgabe ist, Junge für die Impfung zu sensibilisieren“. Wie großzügig, dass er trotzdem jedem ein Gratisgetränk sponsern will. Mehr Geld will er übrigens trotzdem haben.

Von der Idee des Gesundheitsministeriums, mit der Impfung der jüngeren Generation einen „Turbo“ gegen das Coronavirus zu zünden, hält er freilich nichts. Die Partys würden sich wieder ins Freie oder in den Privatbereich verlagern, weil drei Wochen vergehen würden, bis der Impfnachweis gilt. Das stimmt aber definitiv nicht, denn am Tag der 2. Impfung kann man sich den Impfnachweis holen. Warum nicht nach der ersten Impfung? Weil erstens nur BEIDE Impfungen gegen die Delta-Variante etwas bringen und zweitens „ganz Schlaue“ gedacht haben, sie könnten sich die zweite Impfung sparen und stattdessen lieber Urlaub machen. Darum gibt es nach der ersten Impfung nicht das Impfzertifikat mit QR-Code.

Tirol und Vorarlberg wollen schon ab kommender Woche ein kostenloses PCR-Testangebot vorstellen und auch drei Bezirke in Oberösterreich wollen auch ab Montag die Gurgel-Tests anbieten und Salzburg zieht nach. In Tirol kann kann sich im Laufe der nächsten Woche“ für einen Test in den PCR-Teststraßen anmelden.

Doch nach Ratzenbergers Ansicht würde es fünf bis sechs Wochen dauern, bis die Strukturen für die PCR-Tests geschaffen werden und das deshalb gerade am Land die Discos leer bleiben würden. Man wird sicherlich nicht vor jeder Kleindisko einen Bus für PCR-Tests hinstellen. Aber es wird Möglichkeiten geben, die nicht 6 – 8 Wochen dauern.

Dabei hätte man es sich so viel einfacher machen können. Und auch wenn diese Option bis heute nicht vorgesehen ist – ich wäre für eine Impfpflicht und eine 1 G Regel. Das würde bedeuten, dass nur Geimpfte Freizeit und Kultureinrichtungen besuchen dürfen – d.h. Nachtgastronomie und Events. Aber ich bin davon überzeugt, dass es auf lange Sicht ohnehin nicht anders geht. Auch die neue kolumbianische Variante ist bereits in Österreich angekommen – und die ist noch einmal ansteckender als die Delta-Variante.

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