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Je absurder, umso besser

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Je absurder, umso besser

Man könnte glauben, dass sogar die Fantasie der Impfverweigerer irgendwo ihre Grenzen hat. Diese Hoffnung wurde letzten Nacht bei mir völlig zerstört, nachdem ich FPÖ-nahe Magazine durchgearbeitet habe. Dort finden sich Geschichten, die trotz aller Widersprüche bei den bildungsfernen Anhängern von Kickl & Co absolut glaubhaft erscheinen.

Die erweiterte Version der Impfverweigerer zielt nicht mehr generell auf die Covid-19 Impfung, sondern nur auf die Boosterimpfung, die sich die 58-jährige Invalidenrentnerin Monika Raidl, die angeblich stark gesundheitlich beeinträchtigt wäre, „nur über ihre Leiche“ verabreichen lassen will, : „Ich wurde am 9. Juni und am 21. Juli vorigen Jahres mit ‘Pfizer BioNTech’ geimpft und bin seitdem zu nichts mehr zu gebrauchen. Ich habe ständige Kopf- und Gliederschmerzen, Konzentrationsstörungen, Schweißausbrüche, Atemnot und ein ständiges Brennen im Hals. Dazu Husten, Schnupfen, Übelkeit und Durchfall“ Sie hätte ihrer Ansicht nach gar nicht geimpft werden dürfen.

Sie beschwert sich natürlich, dass sie keine ärztliche Bestätigung bekommt, um sich nicht impfen lassen zu müssen: „Kein Arzt stellt mir ein Attest aus, obwohl ich seit der Impfung an starken Nebenwirkungen leide„. Zur Erinnerung: Wir reden hier von der Boosterimpfung. Sie hat also schon 2 Teilimpfungen erhalten. Die Krönung ihrer Aussagen: „Messungen mit dem Fieberthermometer hätten meist eine Körpertemperatur um die 31 Grad Celsius ergeben“ Ich weiß zwar nicht, was sie da gemessen hat, aber es gibt da doch ein paar Dinge, die nicht zusammenpassen.

So gibt sie an, dass die beiden Teilimpfungen am 9. Juni 2021 und am 21. Juli 2021 durchgeführt wurden und noch heute hätte sie „Nebenwirkungen“ – was nebenbei bemerkt völlig unmöglich ist, weil der mRNA Impfstoff nur wenige Tage im Körper bleibt. Außerdem redet die gute Frau von ständigem Durchfall, Atemnot, Erkältungssymptomen. Interessant, dass sie da noch nicht völlig dehydriert ist. Dazu die angeblichen 31 Grad Körpertemperatur, die ich eher auf der Pathologie vermuten würde.

Zu dem „fehlenden Attest“: Sie hatte keinen Arzt gefunden, der ihr eine Impfbefreiung attestiert hätte. Interessant, dass sie wohl schon lange gesucht haben muss, obwohl so ein Attest ohnehin erst mit Inkrafttreten der Impfpflicht spruchreif wäre. Alles in allem eine – wieder einmal misslungene – Schwurblerkampagne.

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