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Wie man garantiert dumm stirbt

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Wie man garantiert dumm stirbt

Zugegeben, ein provokanter Titel. Aber er trifft das Problem ganz genau – und hoffentlich dort, wo es den Betroffenen so richtig weh tut. Es geht um die „Glaubenskrieger“, die jede wissenschaftliche echte Meldung ablehnen und sich in den Sumpf von Fakemeldungen begeben, in dem sie nicht einmal merken, wie tief sie schon nach kurzer Zeit stecken.

Noch nie gab es so viele Lügen zu einem einzigen Thema im Netz und noch nie wurden so viele professionelle Desinformationskampagnen und Gerüchte gestreut. Klar ist: Fehlinformationen zerstören den sozialen Zusammenhalt. Genau darauf legen es aber auch die Urheber an, denn es ist klar, dass sich ein Teil der Gesellschaft leichter beeinflussen lässt, als die die Gesellschaft als Ganzes.

Als ob Corona nicht schon schlimm genug wäre, wird parallel noch eine weitere Seuche verbreitet – sowohl im digitalen Raum als auch offline. es werden Maßnahmen untergraben, die für die öffentliche Gesundheit wichtig sind, Misstrauen den Gesundheitsbehörden gegenüber geschürt und vor allem die verordnende Politik ebenso angegriffen, wie Befürworter, der notwendigen Aktionen, um mittelfristig ein gesellschaftliches Chaos zu verursachen.

Eine, dieser Möchtegern-Fachkräfte ist (nicht zufällig) Bundesparteiobmann einer rechtsradikalen Gruppierung, der jede Gelegenheit nutzt, um die Pandemie so lange wie möglich am Laufen zu halten, weil die notwendigen Maßnahmen dadurch auch verlängert werden müssen. Nach der bereits beschlossenen Impfpflicht ab Februar wäre es normalerweise sinnlos, dagegen zu demonstrieren, denn sie kommt ohne Demos und sie kommt mit Demos.

Trotzdem finden immer mehr Falschmeldungen den Weg in die Öffentlichkeit, was nur bedeuten kann, dass es gar nicht um die Impfpflicht geht. Jemand, der glaubt, dass ihm durch die Impfung ein zweiter Kopf wächst (was man ohnehin gerne vermeiden würde) oder die Fähigkeit, sich zu vermehren eingeschränkt wäre (was vielleicht in machen Fällen durchaus wünschenswert wäre), hat schon fast das Stadium erreicht, in dem er bereit ist, dumm zu sterben. Kann jemand wirklich ernsthaft glauben, dass er „Teil eines Experimentes“ ist?

Würde man dafür tatsächlich Leute verwenden, deren mentale Fähigkeiten so limitiert sind, dass sie selbst den größten Blödsinn glauben? Auch diejenigen, die der Verschwörungstheorie glauben, dass der „große Reset“ bevorsteht, dürfte ein Zeichen sein, in absehbarer Zeit durch den Faktor Dummheit zu sterben. Genau das passiert mit einer hohen Wahrscheinlichkeit, wenn man Impfverweigerer ist und auf der Intensivstation landet.

Ich wäre der Letzte, der Einzelpersonen daran hindern würde, sich selbstzerstörerisch zu verhalten – nach dem Motto „nur zu, Ihr sorgt dafür, dass nur noch Intelligente übrig bleiben“. Aber das Virus unterscheidet nicht zwischen Dummheit und Intelligenz und so kommen auch diejenigen zu Schaden, die genau wegen solchen Leuten kein notwendiges Intensivbett bekommen, diejenigen, die dringend auf OPs warten und Unfallopfer, die nicht mehr versorgt werden können, weil sowohl der Platz, als auch das notwendige Personal fehlt.

Viele Falschmeldungen sind gar nicht strafrechtlich relevant, aber sie führen zu Verunsicherung, Ärger und Gewalt. Für den Impf-Taliban und seine blau-braunen Helfer eine recht billige Methode, die aber bei gewissen Gruppen sehr effektiv ist. Die isolierten Wahrnehmungswelten der Kickl-Jünger und anderer fremdgesteuerten Menschen führen dazu, an Entwurmungsmittel zu glauben oder die Falschmeldung, dass Mückstein an Containern beteiligt wäre, die als Test- oder Impfboxen vermietet würden.

Meine „Lieblings-Verschwörungstheorie“ ist aber die Behauptung, dass die Covid-19 Impfung experimentell und gar nicht erforscht wäre. Mit mRNA wird bereits seit Jahren geforscht und dass ein solcher Impfstoff über geheimnisvolle Kräfte verfügen würde, der uns alle zu willenlosen Monstern macht, ist schlicht Humbug, der dafür sorgt, dass diese „Andersgläubigen“ garantiert dumm sterben. Immerhin – man KÖNNTE sich ja auf wissenschaftlicher Grundlage informieren und nicht diesen Pseudoärzten glauben, die eine FPÖ aus dem Hut zaubert. Dann würde man schnell erkennen, dass die Impfung unsere EINZIGE Chance ist.

 

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Die 1-G Regel

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Es muss schon etwas Besonderes sein, wenn ich einem Peter Hacker vollumfänglich zustimme. Aber diesmal hat er mit seiner Aussage Recht: „Besser nur Geimpfte haben Zutritt als Schließungen. Niemand will mehr einen Lockdown sehen. Es ist vernünftig, wenn Freizeit- und Sportstätten das jetzt schon einführen. Es wird kein Weg daran vorbeiführen, dass nur mehr Geimpfte reinkommen. Zutritt nur noch für Geimpfte. Der Bund muss ohnehin nächste Woche die neuen Regeln ab September vorstellen“

Wenn der Bund keine schärferen Maßnahmen ankündigt, kann Hacker sich vorstellen, wieder einen Sonderweg zu gehen. Es ist aber keine Einzelmeinung: „Bürgermeister Michael Ludwig und ich sind uns einig. Unsere Aufgabe ist es, unsere Stadt zu beschützen“.

Trotzdem wird es ohne staatliche Impfpflicht wohl auch nicht gehen. Es gibt keine lückenlose Kontrolle bei der Einreise – besonders beim Verkehr aus dem Balkan. Geschätzte 50 % der Tests sind gefälscht und in der Nachtgastro explodieren die Zahlen. So wird es nicht lange dauern, dass bald über 200 Intensivpatienten – besonders unter den Jüngeren, die sich ja für so unantastbar halten, in Österreich zu finden sind.

Mit gerade mal 60 % Voll-Immunisierung können wir die „Schlacht“ mit dem Virus im Herbst nicht gewinnen. Die Verlangsamung des Impffortschritts tut ihr Übriges. 20 % Verschwörungs-Hysteriker nehmen 80 % der Österreicher in Geiselhaft, denn sie führen uns direkt in den nächsten nationalen Lockdown.

Aber das „passiert“ nicht einfach. Es steckt System dahinter. Der neuerdings zum Professor Dr. Dr. mutierte Herbert Kickl, welcher Vitaminbomben und Bitterstoffe für das Allheilmittel gegen Covid-19 hält, tut mit den restlichen Corona-Leugnern alles, um die Regierung in eine Situation zu bringen, in der sie scheitern MUSS – auch, wenn die Mittel äußerst zweifelhaft sind.

Damit wären wir bei der 1-G Regel, die inzwischen unumgänglich scheint, solange Covid-19 nicht nur tödlich endet, sondern auch massive Langzeitschäden (Long-Covid) verursacht. Die Aussage, von Sebastian, dass es keine Impfpflicht geben würde, hatte den Hintergrund, dass die österreichische Bevölkerung vernünftig genug ist und auf eine Impfquote von mindestens 85 % kommt. Aber da verlieren wir bis zum Herbst den Wettlauf.

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