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Kriminelle verschonen?

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Das war wieder einmal ein sehr mitleiderregender Beitrag in der Krone. Abgeschobenen Afghanen droht in der Heimat nicht nur eine mögliche Konfrontation mit den Taliban, sondern auch der Ausschluss aus der eigenen Familie. Und jetzt geht es ins Detail:

Die eigene Familie möchte im streng religiösen Land nichts mehr mit ihnen zu tun haben, weil sie als Looser gelten. Sie haben ja in Europa nichts erreicht. Sie haben es nicht geschafft, in Österreich eine gesicherte Existenz aufzubauen, um dann die ganze Familie nachholen zu können. Immerhin hat die Familie für die Reise nach Europa den Schleppern eine enorme Summe Geld zukommen lassen.

Abgeschobene gelten daher als Verlierer und Kriminelle. Tatsache ist, sie haben Recht. Es SIND Kriminelle, denn ohne Grund wird niemand abgeschoben. Entweder, weil sie sowieso wissen, dass sie keinen Asylanspruch haben, oder weil sie sie sich nicht an die Gesetze gehalten haben – wobei die illegale Einreise schon jeden Asylanspruch zunichtemacht.

So meint ein junger Afghane, der vielleicht auch nicht mehr ganz so jung ist, wie er behauptet; „Meine Familie mag mich nicht mehr, seit ich aus Österreich abgeschoben wurde. Sie denken, ich sei ein Krimineller“ Und die Angehörigen eines Anderen beschweren sich: „Was hast du in all den Jahren in Österreich gemacht? Du hast nichts erreicht“ Das bedeutet aber auch, dass die verfahren definitiv zu lange dauern.

Wir können aber sicher sein, dass wir diese Abgeschobenen wiedersehen werden, denn bei der nächstbesten Gelegenheit machen sie sich wieder auf die Reise nach Europa – ins zahlende Österreich. Verschonen darf man solche Leute allerdings nicht und ob sie von den eigenen Familien ausgestoßen werden, ist mir offen gesagt auch völlig egal.

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