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Der pathetische Moskau-Clown

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Der pathetische Moskau-Clown

Einer der größten Scharfmacher in Moskau ist Dmitri Medwedew. In regelmäßigen Abständen droht er dem Westen mit Atomwaffen und immer neueren und besseren Waffen, die er gegen den Westen einsetzen will. Doch zwischen wollen und können besteht ein Unterschied. So will Russland die Produktion von Waffen der neuen Generation, die potenziell auch gegen den Westen eingesetzt werden könnten, verstärken.

Natürlich bezieht er sich – wieder einmal – auf den Nationalsozialismus, wenn er sagt: „Es gibt ihn auch in Europa, Nordamerika, Japan, Australien, Neuseeland und einer ganzen Reihe anderer Orte, die den Nazis von heute die Treue geschworen haben“ Da scheint er aber eine winzige Kleinigkeit vergessen zu haben. Pljos, im Oblast Iwanowo ist der Wohnsitz von Medwedew und offenbar eine der zentralen russischen Nazi-Domizile. In der Kleinstadt hat er eine inoffizielle Residenz, die einmal einem reichen Fabrikbesitzer in der Zarenzeit gehört hat – inklusive Landeplätze für Hubschrauber, ein Gästehaus, ein Schwimmbad, ein Freilufttheater und ein Pier für Yachten.

Geschätzt wird das nette Anwesen auf über 500 Millionen Euro. das Dorf ist ein beliebter Erholungsort für die Elite Moskaus. Ob seine Hütte, die nicht gerade nach Bausparkasse aussieht, nach einem Zwischenfall, wie er Medwedew vorschwebt, noch existiert? Ich möchte es bezweifeln.

Er meint, Russland würde die Produktion der mächtigsten Vernichtungsmittel, einschließlicher derer, die auf neuen Grundlagen beruhen, vorantreiben. Gemeint sind dabei wohl die Hyperschallwaffen, die Russland schon seit Jahren entwickelt. Doch wofür, wenn ein konventionelles Schlachtfeld, wie Putin betont, gar nicht geplant war und die „Entnazifizierung“ der Ukraine der angebliche Grund für den Angriffskrieg war?

Wenn Medwedew nun meint, gegen alle möglichen Nazis weltweit vorgehen zu müssen und jedes Land im Visier hat, dass solche Figuren unterstützen, dann sollte er in Pljos anfangen, denn offenbar ist der angedeutete Nationalsozialismus in diesem Dörfchen mit ihm sehr präsent. Aus meiner Sicht ist er aber nur ein polemischer Schwätzer, dessen Aufgabe es ist, Stimmung zu machen und regelmäßig zu drohen. Mit anderen Worten: Ein pathetischer Moskau-Clown, denn hätte er etwas zu melden, würde es viel schlimmer aussehen.

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Ein tiefer Griff ins Klo

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Ein tiefer Griff ins Klo

Und es ist nicht der Erste dieser Art. Bloddymir Putin scheint dafür ein besonderes Talent zu haben und er setzt permanent auf Eskalation. Man darf aber nicht glauben, dass er alleine tief in den weltpolitischen Fäkalien wühlt. Es ist seine gesamte Clique. Dazu gehören Lawrow ebenso, wie Medwedew oder Verteidigungsminister Sergei Kuschugetowitsch Schoigu.

Der jüngste Streich dürfte allerdings gründlich in die Hose gehen, auch wenn Putin deutlich wie nie zuvor mit Atomwaffen droht. Diese „Teilmobilisierung“ ist vermutlich nichts anderes, als Nachschub als Kanonenfutter, denn von den geplanten 300.000 Mann wird wohl eine große Anzahl nicht einmal die ersten Tage überleben.

Pikant: Diese Scheinreferenden in der Ukraine, bei denen die Stimmzettel ohnehin bereits ausgefüllt bereitliegen, bedeuten, dass Russland diese Gebiete für sich beansprucht – also bereits von der Kriegsverbrecher-Truppe als Putins Staatsgebiet gesehen wird, bedeuten, dass jeder Angriff auf diese Gebiete als Angriff gegen Russland gewertet wird und nach Putins Ansicht einen Atomwaffeneinsatz rechtfertigt – auch wenn es hundertmal die Ukraine ist.

Peinliche Reaktionen aus den eigenen Reihen sind garantiert. Da wäre zum Beispiel der Sohn des Kremlsprechers, Nikolai Peskow, der überhaupt keine Lust hat, als Kanonenfutter in die Ukraine zu gehen: „Ich muss ganz allgemein verstehen, was vor sich geht und welche Rechte ich habe. Dass Sie mich morgen abziehen – glauben Sie mir, das brauchen weder Sie noch ich. Ich habe kein Problem damit, mein Heimatland zu verteidigen – aber ich muss die Zweckmäßigkeit meines Erscheinens dort verstehen, ich spreche von bestimmten politischen Nuancen.“ Wenn Putin den Befehl gibt, würde er sich natürlich fügen, aber er fügt in Anspielung auf deinen „Promi-Status“hinzu: „Ich bin kein einfacher Mann. Sie müssen verstehen, ich bin Herr Peskow. Es ist nicht richtig, dass ich überhaupt dorthin kommen soll“. Vor allem ist er der Ansicht, dass „er diese Angelegenheit auf einer anderen Ebene regeln wird„. Sorry Nikolai, aber Putin ist es völlig egal, wer du bist und aus welchem Stall du kommst.

Nachdem bei Protesten im ganzen Land etwa 1300 Kriegsunwillige verhaftet wurden zeigt sich immer deutlicher, dass trotz der Strafandrohung von 10 Jahren Sibirien, der Widerstand immer größer wird und es ist fraglich, dass dieses Horrorkabinett Putins sich auf Dauer halten kann.

Wenn nun die Rechten in Europa – und da steht Klein Herbert in erster Reihe – der Ansicht sind, dass man die Sanktionen sofort aufheben müsste, damit Österreich endlich wieder Gas vom Diktatoren-Vorbild bekommt, dann zeigt sich wieder einmal, wie eingeschränkt das Denken dieser blau-braunen Horde ist. Es kann doch nicht wirklich jemand glauben, dass plötzlich der Gashahn wieder aufgedreht wird, wenn Österreich sich zusammen mit den „Schmuddelländern“ plötzlich gegen die Sanktionen stellt. Öffenbar wirken die Sanktionen. Es dauert nur etwas, bis zu völligen Chaos-Entfaltung in Putins Heimat.

Und noch etwas zu Putins Aussage, dass es nun ein Krieg gegen den Westen und die NATO wäre: Nachdem ich mich auch zum Westen zähle, befinde ich mich also im Kriegszustand mit Putins Schergen. Es wäre nicht fair, wenn ich jetzt alle Russen generell als „Feinde“ sehen würde. ABER wie unterscheide ich „böse Russen“ von „guten Russen“? Angesichts der Fluchtbewegung, die es derzeit auch aus Russland gibt, weiß man nicht, wer den Krieg wirklich ablehnt, oder wer „geschickt“ wird, um einen Stellvertreterkrieg – auch in unserem Land – zu führen.

Bei mir ist Putin jedenfalls seinem Ziel, in die Geschichte einzugehen, deutlich näher gekommen. Als Wladimir, der Fäkalienwühler.

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Übermütig oder dumm?

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Übermütig oder dumm?

Diese Frage würde ich sofort stellen, wenn ich nicht wüsste, um wen es geht. Doch in diesem Fall neige ich dazu, BEIDES anzunehmen, denn es geht – wie so oft in den vergangenen Wochen, um Wladimir, dem Möchtegern-Zaren und seine kleine kranke Welt.

Ein russisches Gericht hat am heute auf Antrag der russischen Generalstaatsanwaltschaft die Mutterfirma von Facebook und Instagram, Meta Platforms Inc. als „extremistische terroristische Organisation“ eingestuft. Das berichtet die russische Nachrichtenagentur Tass. Weil Facebook den Zugang zu russischen Medien beschränkt und Instagram Postings erlaubt hat, in denen Gewaltaufrufe gegen den Kriegsverbrecher Putin geäußert werden, war Facebook ohnehin schon verboten. Für WhatsApp gilt dieses Verbot nicht.

Übermütig sind jedenfalls die permanenten Provokationen, die gegen die NATO gerichtet sind. Ein russischer Jagdbomber ist am heute in den polnischen Luftraum eingedrungen. Entsprechende Berichte wurden durch Radardaten bestätigt. Offenbar interessieren den Kriegstreiber die eigenen rund 15.000 toten Armeeangehörige in den eigenen Reihen nicht – genauso wenig, wie die zunehmende Wahrscheinlichkeit, seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu verlieren. Für den Kriegsverbrecher Putin zählen die offiziellen 925 toten Zivilisten nicht. „Es ist eben eine Militäroperation“. Normal denkende Menschen würden es Krieg nennen, den Putin krampfhaft versucht, auf den Rest der Welt auszudehnen.

So ist es auch nicht überraschend, dass man schon fast zwangsläufig annehmen muss, Putin könnte die Absicht haben, seine Atomwaffen im Einsatz zu sehen. Inzwischen will Deutschland 5.000 Soldatinnen und Soldaten für neue EU-Eingreiftruppe zur Verfügung stellen. Ein klares Signal für die Geschlossenheit der EU. Andere werden sich anschließen. Aber gegen wen soll diese EU-Eingreiftruppe kämpfen? Russlands Armee dürfte bereits so weit dezimiert sein, dass man in Auseinandersetzungen „Mann gegen Mann“ auf EU-Ebene nicht mehr viel zu befürchten hat.

Das kann aber nur bedeuten – wenn man ihm nicht einen kompletten Dachschaden zubilligt – dass er von Anfang an die Absicht des Einsatzes von Massenvernichtungswaffen hatte, wenn seine Übernahme der Ukraine und weiteren Staaten fehlschlagen sollte. Ein beklemmendes Gefühl, wenn man versucht, in die kranke Birne eines Diktators zu blicken. Ein schlechtes Gewissen habe ich dennoch nicht, wenn ich als Facebook Mitglied laut Putin einer „terroristischen Vereinigung“ angehöre, denn damit kann ich gut leben.

 

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Die Sache mit der Flugverbotszone

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Die Sache mit der Flugverbotszone

Zum wiederholten Mal hat Selinskyj eine Flugverbotszone über der Ukraine gefordert: „Wenn der Westen nicht bereit ist, diese einzurichten und die Ukraine mit mehr Kampfjets ausstattet, kann das nur bedeuten, dass man die Menschen in der Ukraine langsam sterben lassen will“.

Das mag sicher in einem hohen Maß Verzweiflung sein. Es ist aber auch der Versucht, die NATO in diesen Krieg hineinzuziehen, denn eine Flugverbotszone würde bedeuten, dass die NATO Russische Maschinen abschießen müsste, wenn sie sich in dieser Flugverbotszone aufhalten. Also eine direkte Konfrontation zwischen Russland und der NATO.

Moskau ist hingegen der Ansicht, dass der Westen ohnehin schon eine aktive Rolle im Ukraine-Krieg hätte, weil der Luftraum der ukrainischen Luftwaffe zur Verfügung gestellt wird. Was Selenskyj betrifft, so sinken damit deutlich meine Sympathien für ihn, denn auch ihm muss klar sein, dass DAS den dritten Weltkrieg bedeuten würde. Eine große Bedeutung dürfte dieser Umstand also auch für ihn nicht haben, solange er von einem „Sieg über Russland“ sprechen kann.

Eine Flugverbotszone wäre er Schlüssel dazu, dass Russland den Krieg verlieren würde. Letztendlich würde aber die ganze Welt verlieren und ganz besonders Europa. Der wahnsinnige Kriegstreiber Putin hätte keinerlei Hemmungen, Atomwaffen einzusetzen und da spielt es keine Rolle mehr, ob nun Russland oder die Ukraine den Krieg gewinnt, der nicht zu gewinnen ist.

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Ruskraine

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Ruskraine

Nach den letzten Handlungen der Russischen Föderation in der Ukraine stellt sich die Frage, wie es nun weitergeht und was die Konsequenzen daraus sind. Für Wladimir Putin wäre es wohl der Idealfall, wenn aus der Ukraine im günstigsten Fall eine Ruskraine wird – also eine Ukraine, die komplett unter russischer Kontrolle steht.

Die erste Konsequenz liegt darin, dass Putins Russland von den internationalen Finanzmärkten ausgeschlossen wird. Außerdem gibt es ein Verbot des Handels mit russischen Staatsanleihen, was die Refinanzierung der russischen Wirtschaft sehr schwer machen dürfte. Das Nord Stream 2 Projekt wird auf Eis gelegt und ein Einreiseverbot für wichtige russische Oligarchen verhängt.

Schwerwiegend ist vor allem, dass Putin der Ukraine das Existenzrecht abspricht und damit handelt es sich um einen schweren Verstoß gegen die Helsinki-Schlussakte und des Völkerrechts. Eines dürfte klar sein: Es wird keine direkte Konfrontation von US-Soldaten und russischen Truppen geben, obwohl die Ukraine militärisch von der NATO unterstützt wird. Würden US-Truppen und russische Truppen aufeinander schießen, wäre das der Beginn des 3. Weltkriegs. Biden ist nicht verrückt genug, um das nicht zu wissen.

Österreich bezieht ca. 80 % des Erdgases aus Russland. In diesem Winter ist die Versorgung allerdings nicht gefährdet. Für 1000 Kubikmeter Gas könnte der Preis allerdings von derzeit 900 Dollar auf 2000 Dollar steigen. Seit 8 Jahren kosten die bisherigen Sanktionen etwa 400 Millionen Euro jährlich und insgesamt könnten die Verluste durch weitere Sanktionen noch steigen. Privathaushalte werden davon in diesem Winter nicht betroffen sein. Die Industrie allerdings schon und das bedeutet, dass auch die allgemeine Preissteigerung von Waren auf einen neuen Höhepunkt zusteuern könnte.

Es muss auch damit gerechnet werden, dass eine große Flüchtlingsbewegung einsetzt. Es werden Zahlen um die 100.000 zusätzliche Flüchtlinge genannt, die den Weg nach Europa suchen. Umgekehrt scheinen österreichische Ex-Politiker die „Flucht“ nach Russland anzutreten – genauer gesagt, in die wirtschaftlichen Spitzenpositionen, die Putin nur allzu gerne anbietet, denn es sind wichtige Anbindungen an die EU.

Ich glaube nicht, dass Putin mit den letzten Schritten in der Ukraine sein Ziel erreicht hat. Es geht noch viel weiter. Militärisch wäre es für Russland nicht sinnvoll, in Kiew einzumarschieren. Die Verluste dürften zu hoch sein. Vermutlich wird er versuchen, Kiew abzuriegeln und gewissermaßen „auszuhungern“, um jeden Widerstand zu brechen.

Die Aussage Putins, dass die Ukraine Atomwaffen entwickeln will, ist schon ein Widerspruch in sich, wenn gleichzeitig seinerseits die Befürchtung im Raum steht, dass die Ukraine der NATO beitreten könnte, denn in diesem Fall könnten sowieso NATO-eigene Atomwaffen in der Ukraine stationiert werden. Davon abgesehen wäre die Erreichbarkeit von Zielen wie Moskau auch von anderen bereits vorhandenen Stützpunkten gegeben. Daher ist diese Aussage – sagen wir einmal – etwas wirr. Wenn sich Putin also wirklich „bedroht“ fühlen, müssten auch andere baltische Staaten fürchten, von Russland angegriffen zu werden.

Ich sehe in den letzten Tagen immer wieder Stellungnahmen, dass an dem ganzen Szenario die USA und die NATO schuld wären. Wie dumm solche Aussagen sind, sieht man schon daran, dass die USA überhaupt kein Interesse an der Ukraine haben und auch jede personelle Unterstützung mit einem viel zu großem logistischen Aufwand verbunden wäre. Auch für die NATO insgesamt wäre kein Blumentopf zu gewinnen, denn die Möglichkeit, in „Russland-Nähe“ militärisch präsent zu sein, besteht auch in anderen NATO-Mitgliedsstaaten.

Letztendlich wird diese Aktion der Russischen Föderation nur Verlierer produzieren, denn für die Ukraine gibt es nichts zu gewinnen, für Russland letztendlich auch nicht, weil die möglichen Sanktionen schwerwiegend sind und für Europa nicht, weil die Wirtschaft massiv darunter leidet. Das Ziel, Europa wirtschaftlich zu schwächen, würde nach hinten losgehen, denn Russland steht wirtschaftlich gesehen deutlich schwächer da.

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