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Archiv für den Monat: August 2021

Die Qualität, ein Europäer zu sein

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Luxemburgs Außen- und Migrationsminister Jean Asselborn ruft zum Widerstand auf. genauer gesagt zum Widerstand gegen den EU-Vorsitz Slowenien und gegen Österreich. Vereinfacht ausgedrückt: Nach seiner Ansicht dürften weder Österreich, noch Slowenien den turnusmäßigen EU-Vorsitz haben.

Natürlich geht es – wieder einmal – um Asselborns Idee, 40.000 bis 50.000 afghanische Flüchtlinge aufzunehmen und in der EU zu verteilen. Doch wie man weiß, bedeutet das in erster Linie die Aufnahme in Österreich und Deutschland: „Ich hoffe, dass es Widerstand gibt gegen Herrn Kurz aus Österreich und Herrn Jansa aus Slowenien, die sich beide klar und definitiv im Einklang mit Orban, Salvini und Le Pen befinden. Sie alle lehnten eine direkte menschliche Solidarität in diesem extrem dramatischen Moment mit dem gefolterten Volk in Afghanistan ab. Sie verlieren damit die Qualität, ein Europäer zu sein“

Wenn wir also keine afghanischen „Flüchtlinge“ mehr aufnehmen, weil wir sowieso schon 40.000 aufgenommen haben, verlieren wir die „Qualität“, Europäer zu sein? Dass Jan Asselborn vielleicht noch ein bisschen roter ist, als Rendi-Wagner sei nur am Rande erwähnt. Für so eine erpresserische Aussage müsste ich allerdings schon stockbesoffen sein, um sie vertreten zu können.

Ich bin durchaus überzeugter Europäer. Aber wenn wir – außer zu den größten Zahlmeistern zu zählen – jetzt auch der Abladeplatz für Migranten werden, die man uns zwangsweise ins Land stellen will, dann hat die EU ihren Sinn zumindest teilweise verloren. Aber ich gehe davon aus, dass Asselborn, wie schon so oft, wieder einmal einen Augenblick der Umnachtung erfahren hat.

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Satire oder echte Dummheit?

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Über WhatsApp werden von Impfverweigerern und grundsätzlichen Impfgegnern Nachrichten verschickt, die – sagen wir einmal – zumindest als Satire aufzufassen sind. Im schlimmsten Fall muss man sich wirklich Sorgen machen. Nicht wegen der Impfung, sondern wegen der ausgeprägten Dummheit solcher Leute:

Ähnlich wie im 3. Reich bei den Nationalsozialisten in Bezug auf die jüdische Bevölkerung wird nun die ganze aufgestaute Ladung, der Stress und die Wut der Menschen, die sich eigentlich gegen die Unterdrückung durch die Obrigkeit richten, auf die Gruppe umgelenkt, die das Machtsystem stört: impffreie Menschen, Menschen mit eigenem Denkvermögen, Menschen, die sich vom Fernsehen gelöst haben. Ab diesem Punkt wird es kein Problem mehr sein, Ungeimpfte, Selbstdenkende zu bestrafen, in Lager einzusperren und zu exekutieren. Mit Denunziation fängt es an, mit Ermordung endet es. Wenn es also wieder losgeht und Menschen mit Wagons bei Nacht und Nebel irgendwohin gefahren werden

So etwas muss man erst einmal zerpflücken, damit man überhaupt einen Zusammenhang erkennen kann. Da wäre zunächst einmal „das eigene Denkvermögen“: Welches Denkvermögen ist da genau gemeint? Ich kann das nicht erkennen. „Vom Fernsehen gelöst“ ist nur zum Teil richtig, denn in sozialen Netzwerken finden sie genau das Programm, dass sie sehen WOLLEN. Das ist wie bei mir und Star Trek. Genauso realistisch und weit außerhalb unserer Zeit.

„In Lager einsperren und exekutieren“? Da trauen sie aber den Geimpften nicht viel zu. Warum sollte man die „armen Ungeimpften“ in Lager einsperren, wenn man sie sowieso exekutiert? Da wäre es doch günstiger, erst exekutieren und liegen lassen. Mit der Zeit treten sie sich fest. „Menschen mit Wagons bei Nacht und Nebel irgendwohin gefahren werden“ Die ÖBB kann nicht überall sein, also kämen nur LKWs infrage. Und „irgendwohin“ beweist nur das „Nichtdenken“ solcher Leute, denn der einzige logische Ort wäre das nächste Impfzentrum.

Man muss schon viel schwarzen Humor besitzen, um solche Dinge als Satire zu betrachten. Für mich wäre so eine Einstellung allerdings tatsächlich ein Grund, solche angeblichen Selbstdenker“ irgendwohin zu fahren – in die nächste geschlossene Abteilung mit wenig Aussicht auf baldige Genesung. Nicht, dass sie noch auf die Idee kommen, als „Genesen“ überall freien Zutritt zu haben.

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Selbst ist die Disco

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Irgendwie scheint Stefan Ratzenberger, Obmann des Verbandes Österreichischer Nachtgastronomen das System der Tests nicht so ganz verstanden. Er ist vom Gesundheitsminister enttäuscht, weil es „nur leere Versprechen“ gab: „Nach der ersten Aufbruchstimmung Anfang Juli hat uns die Realität sehr schnell eingeholt. Das PCR-Test-Angebot außerhalb von Wien ist mit einem unglaublichen Aufwand verbunden. Deshalb arbeitet man gerade an einem eigenen PCR-Testangebot für die Nachtgastronomie“

Jetzt muss man sich dieses „Konzept“ einmal genauer betrachten, um entweder zu verzweifeln, oder vor lachen unterm Tisch zu liegen: „Beim Verlassen der Diskothek bekommt man ein Testkit, dass man dann auch wieder bei der Diskothek einwerfen kann.“

Ich habe das so verstanden, dass man – wenn man schon nicht geimpft ist – bereits beim Betreten der Disco einen negativen PCR-Test vorlegen muss. Was bringt es, wenn ein „Superspreader“ nach durchzechter Nacht einen PCR-Test mit nach Hause bekommt und diesen bei Gelegenheit bei der Disco einwerfen kann? Darf er dann eine Woche später mit diesem Test wieder rein?

So wie ich das sehe, hat dieses „Konzept“ nur einen einzigen Sinn: Die Gäste für den nächsten Besuch anzulocken – was allerdings völlig sinnlos ist, wenn man die Gültigkeitsdauer des PCR-Tests betrachtet.

Ich wüsste schon, wie man „die Sache selbst in die Hand nehmen“ könnte. Zum Beispiel endlich einmal die Eintrittsregeln kontrollieren. Und damit wären wir schon zwangsläufig beim Thema 1-G Regel. Also Zutritt nur für nachweislich Geimpfte. Das Motto „Selbst ist die Disco“ dürfte demnach total in die Hose gehen. Aber ich denke, das weiß Ratzenberger sicher.

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Kontingente für Corona-Patienten

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Langsam ist es Zeit, dass die Zeiten für Impfverweigerer härter werden. Manuel F. aus Wien ist auf Jobsuche. Solle man glauben. Doch er geht lieber zum AMS, als die Voraussetzung einer Impfung zu erfüllen. Und beim angebotenen Job als Heimhilfe ist nun einmal eine Impfung Voraussetzung. Eigentlich ist der 29-Jährige gelernter Pflasterer, doch aufgrund seiner Schwerhörigkeit, ist es wohl nicht keinem Unternehmen zuzumuten, ihn im öffentlichen Verkehr arbeiten zu lassen.

„Ich will arbeiten, ich schreibe jeden Tag Bewerbungen. Aber mit meiner Behinderung und zusätzlich dieser Quasi-Impfpflicht ist das echt schwer.“ Es gibt Viele, die „arbeiten wollen“, die die Jobs als Generaldirektor sind ebenso rar, wie Jobs, bei denen keine Impfpflicht besteht. Kaum eine Firma setzt sich eine Laus in den Pelz, die vielleicht als Superspreader dafür sorgt, dass ein Unternehmen wieder geschlossen wird.

Nun werden manche sagen, dass es diskriminierend wäre, eine Corona-Impfung zu verlangen. Weil der Impfstatus aber nicht im Gleichbehandlungsgesetz steht, handelt es sich nicht um Diskriminierung. Virologe Christoph Steiniger vom AKH Wien sieht das genauso: „Die entscheidende Maßnahme ist und bleibt die Impfung. Auch eine Impfpflicht für bestimmte Bereiche und Branchen ist vorstellbar.

So wie ich das sehe, dürfte das für ALLE Branchen gelten, denn es kann sich kein Unternehmen leisten, zum Corona-Hotspot zu werden. So werden weitere Maßnahmen ins Auge gefasst: So wird etwa über das Ende von kostenlosen PCR-Tests oder eine „1G-Regel“ nachgedacht. Da geht es nicht um diejenigen, die nicht geimpft werden dürfen, weil medizinische Gründe dagegen sprechen, sondern um diejenigen, die sich einfach aus Trotz nicht impfen lassen wollen – oder weil es es eben vorgegeben wird.

Was solche Leute, wie Manuel F. aus Wien betrifft, ist auch nicht einzusehen, warum die Gesellschaft für seinen Trotz lebenslang zahlen soll, weil er offenbar keine ausreichende Motivation sieht, arbeiten zu gehen, oder ganz einfach seinen Willen durchsetzen will.

Was allerdings für mich vorstellbar wäre: Ein beschränktes Kontingent für Corona-Patienten in Spitälern einzurichten, die sich nicht impfen lassen wollten. Es kann nicht sein, dass z.B. Infarktpatienten, oder Unfallopfer keinen Platz mehr auf den Intensivstationen bekommen, weil diese mit „Ich will nicht impfen“ Verweigerern überfüllt sind. Und dieser Zeitpunkt kommt früher oder später – ganz sicher.

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Zu viel Geld

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Trotz der Pandemie scheint es immer noch Leute zu geben, die definitiv zu viel Geld haben. Anders ist es kaum zu erklären, warum sich so Mancher mit Anlauf in die Nesseln setzt und damit eine Klage nach der Anderen riskiert. Ein schon fast klassisches Beispiel ist Peter Pilz und seine „Aufdecker-Plattform“ ZackZack.

Auch er konnte es nicht lassen, einen entsprechenden Kommentar zum gestrigen ÖVP-Parteitag abzugeben – natürlich in seiner typischen, verleumderischen Art: „Einen Tag nach seinem Geburtstag wird Sebastian Kurz als ÖVP-Chef wiedergewählt. Damit bestätigt die ÖVP den türkisen Kurs: Alles für die “Familie“, rechtsradikale Politik gegen Ausländer um Stimmen von der FPÖ einzusammeln, Drangsalieren von Arbeitslosen, um Freunden aus Hotellerie und Industrie beim Ausbeuten der Arbeitnehmer zu helfen.“

Ich sehe nicht, dass irgendein Punkt der türkisen Politik den Begriff „rechtsradikal“ verdienen würde. Das alleine würde ich schon nicht mehr nur als „üble Nachrede“ ansehen, sondern bereits als Verleumdung. Außerdem richtet sich die Politik gegen ILLEGALE Ausländer. Und deren gibt es zweifellos genug in Österreich.

„Drangsalieren von Arbeitslosen“ kann nur von jemandem kommen, der selbst nicht viel von arbeiten hält, denn Ziel ist es nicht, jedem Arbeitsunwilligen die Hängematte zu halten, sondern die Beschäftigung – und damit die Gesamtwirtschaft –  zu fördern.

Im selben Satz findet sich die nächste üble Nachrede: „… Freunden aus Hotellerie und Industrie beim Ausbeuten der Arbeitnehmer zu helfen“. Das Gegenteil ist der Fall, denn letztendlich wird dem Arbeitnehmer mehr übrigbleiben, als bei einmaligen Geschenken, wie einen  „Corona-Tausender“, der langfristig ohnehin nur ein Tropfen auf dem heißen Stein wäre, denn die Abgaben auf demselben Level zu lassen – DAS könnte man als „Ausbeutung“ sehen, wenn man denn dieses Wort überhaupt verwenden will.

Und welchen Freunden geholfen werden soll, ist mir auch nicht klar. Es müssten schon sehr viele Freunde sein, die von neue Regelungen profitieren könnten. Was mich aber wirklich stört, ist der Schlusssatz: „Die Gefahr, dass er und seine Jünger dabei aus Österreich eine gelenkte Demokratie machen, ist real.“ Dass ein demokratisches System wie in Österreich „umgebaut“ werden könnte, verhindern schon der Staatsvertrag und die Verfassung. Andererseits müsste so ein „Umbau“ unbemerkt passieren. Und das impliziert, dass Pilz die Bevölkerung für absolut dämlich hält.

Vielleicht sind solche „Aktionen“ auch nur ein künstliches letztes Aufbäumen, bevor Pilz und ZackZack endgültig in der Versenkung verschwinden. Immerhin würden die hinteren Reihen der politischen Bühne etwas ruhiger werden und das ist doch auch schon etwas.

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99,4 %

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Das Motto des 39. Parteitages passt ganz in unsere Zeit. „Mit neuer Kraft“ ist der Punkt genau getroffen, denn es wird auch viel neue Kraft brauchen, um die Herausforderungen der nächsten Jahre zu stemmen. Unser 35-jähriger Sebastian beim 39. Parteitag ergibt nach einer ganz einfachen Rechnung 4 Extrastimmen für mich. Und die gebe ich ganz klar – nein, nicht den Kommunisten – Sebastian, der besser als jeder andere Regierungschef bisher die Corona-Krise bewältigt hat. Nur schade, dass ich nicht online mitstimmen kann.

Ein eher seltener Anblick ist, dass unser Sebastian zu Dritt gekommen ist.

„Für mich ist eines klar, die Volkspartei hat Werte und Tugenden“, so Mikl-Leitner. Und wenn ich mir die erschreckende Charakterlosigkeit anderer Parteien und ihren „Führern“ betrachte, hat sie da meine absolute Zustimmung.  Die Verfassungsministerin Karoline Edtstadler hat es auf den Punkt gebracht: „Während der Pandemie demonstrierten auch Antisemiten und Herbert Kickl spielte dabei eine verabscheuungswürdige Rolle“

Mit sowas würden wir keine neue Kraft benötigen, denn dieser Weg führt zurück in die Vergangenheit. Viel Kraft hat es aber auch Sebastian gekostet, die Angriffe der letzten Zeit abzublocken. Der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter in Richtung Sebastian: „Ich glaube, dass es in den letzten Jahren kein Bundeskanzler so schwer gehabt hat wie du, und ich glaube, du hast das perfekt gemeistert“

Die gesamte Opposition hat nur das Ziel „Kurz muss weg“ weil der Kanzler zu erfolgreich ist. Böser Sebastian. Für den Herbst wurden die Thematischen Schwerpunkte festgelegt: Entlastung, Arbeit, Ökologisierung, Digitalisierung und Migration als wichtigste Herausforderungen. So soll der Familienbonus erhöht und kleinere und mittlere Einkommen weiter entlastet werden. Und ein Punkt fällt ganz besonders auf. Etwas, das Viele, die gedacht haben, dass sie nie wieder etwas tun müssen, wahrscheinlich gegen den Strich geht: „Jeder der gesund ist und arbeiten kann, soll auch arbeiten. Wir wollen eine Gesellschaft, in der die Menschen die Ärmel hochkrempeln und nicht nur die Hand aufhalten“.

In Bezug auf Afghanistan stellt Sebastian klar, dass „der Schlüssel in der Hilfe vor Ort und nicht in uneingeschränkter Aufnahme liegt“ Diese Linie wird also fortgesetzt. Und es ist auch die Linie der Mehrheit der Bevölkerung, die zu über 70 % der Ansicht ist, dass wir keine weiteren afghanischen Flüchtlinge aufnehmen sollen.

Auch das Thema Pandemie hat eine klare Antwort: In den nächsten Monaten und Jahren gilt es zu lernen, mit dem Virus zu leben. Es braucht noch mehr die Corona-Impfung. Mit dem Auf und Zusperren muss Schluss sein. Die Impfung ist jetzt die Antwort und nicht der Lockdown.

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Profiteure

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Genau so stelle ich mir diese sogenannten Impfskeptiker vor, die aus völlig nichtigen Gründen eine Covid-19 Impfung ablehnen. Es ist ja nicht so, dass sie grundsätzlich gegen eine entsprechende Impfung wären. Sie denken nur, dass sie groß abkassieren könnten und zu Profiteuren der Coronakrise mutieren.

Ein aktueller Leserbrief erweckt bei mir ein klares Bild vom Aussehen eines solchen Möchtegern-Profiteurs: „Es ist ja nicht so, dass ich grundsätzlich ein Impfgegner wäre. Aber ich verlange Auskunft darüber, wer für Impfschäden haftet und ob so eine Entschädigung auch ausreichend wäre. Immerhin könnte ich lebenslang nicht mehr arbeiten.“

Solche „Skeptiker“ wird man nicht überzeugen. So niederschwellig kann das Impfangebot gar nicht sein, denn es geht nicht um die Frage, ob impfen, oder nicht impfen. Es geht ausschließlich um die Frage, wie man damit einen möglichst hohen Profit erzielen kann. Und wenn ich mir diesen Leserbrief ansehe, weiß ich, dass derjenige alles tun würde um eine so „hässliche Tätigkeit“ wie „arbeiten“ gerne lebenslang vermeiden würde.

Dass er damit nicht nur sich selbst massiv gefährdet, ist natürlich die eigene Dummheit. Weniger einzusehen ist aber, dass er auch andere völlig gewissenlos gefährdet und deshalb sollten solche angeblichen Skeptiker mit der vollen Härte des Gesetzes bestraft werden.

Bedauerlich ist nur, dass es keine Zwangsimpfung gegen Dummheit gibt. Aber vermutlich wäre schon innerhalb kürzester Zeit ein eklatanter Impfstoffmangel zu beklagen

 

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Dankbarkeit

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Da hat der IS mit dem Anschlag in Kabul den Taliban wirklich einen Bärendienst erwiesen. Und er wurde auch erwartet. Der Oberbefehlshaber über die britischen Streitkräfte James Heappey hat bereits Stunden zuvor vor einem bevorstehenden Attentat gewarnt. Die Bilanz: Mindestens 90 Tote und noch einmal so viele Verletzte. Keine Österreicher unter den Opfern. Und die Taliban als „natürlicher Feind“ des IS, weil sie nicht „radikal genug“ sind sinnen auf Rache. Diesen Konflikt wird die Staatengemeinschaft nicht beenden können. Der IS hat sich übrigens inzwischen zu dem Anschlag bekannt.

Trotzdem dürften sie Taliban diesem Anschlag etwas Positives abgewinnen. Er beweist der Öffentlichkeit, dass die Taliban im Vergleich zum IS „harmloser“ sind und er könnte dazu führen, dass international gesehen die Taliban in der Region eher eine Art von „Anerkennung“ bekommen und Afghanistan widerwillig, aber doch in den Händen der Taliban bleibt – wenn sie nur gegen den IS vorgehen.

Eine ganz andere Art von Dankbarkeit sehe ich aber in heimischen Bereichen. Dankbarkeit gegenüber Sebastian, der trotz aller Widrigkeiten von Opposition und anderen skurrilen Gestalten genau die richtige Haltung gegenüber der Bevölkerung einnimmt, die richtigen Entscheidungen trifft, wenn es um die Pandemie geht und trotz allem nie die Form verliert – was ich übrigens für eine bemerkenswerte Eigenschaft halte. Ich wäre wohl kein so guter Diplomat, denn bei mir bekommt jeder „das was er offensichtlich braucht“ – und zwar so deutlich, dass es selbst der Dümmste versteht.

Dass auch die Haltung gegenüber Flüchtlingen / Migranten – insbesondere aus Afghanistan – zu 100 % richtig ist, sieht man auch an der hohen Zustimmung von derzeit 69 % in der Bevölkerung. Wenn man jetzt noch um 20 % aufrundet (Diejenigen, die sowieso immer gegen alles sind, was von der Regierung kommt), dürfte klar sein, dass auch in diesem Punkt der Kanzler genau das macht, was von ihm erwartet wird. Darum auch ein großes Danke an dieser Stelle.

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Es könnte noch schlimmer kommen

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Der Flughafen Kabul ist dicht. Vor wenigen Minuten hat dort ein Terroranschlag stattgefunden. Mehrere Verletzte soll es mit Sicherheit geben. Nun weiß man ja, dass die Taliban und der IS verfeindet sind. Da es offenbar ein Selbstmordanschlag war, muss man davon ausgehen, dass es der IS war, der dafür verantwortlich ist.

Jetzt muss man sich die Frage stellen, ob es nicht bedeutend schlimmer kommen könnte, wenn der Flughafen so „verletzbar“ ist, dass der IS so „leicht“ Zugang hat. Die Bilder vom 9.11. sind da schlagartig wieder in Erinnerung. So ist es kein Wunder, dass auch sämtliche Evakuierungsflüge gestoppt sind.

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Jetzt drehen sie völlig am Rad

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Wer? Die Impfverweigerer, die selbst eine Aufklärungskampagne als unzulässige Werbung sehen wollen. Die Eltern, die offenbar dagegen sind, dass ihre 14-jährigen Kinder geimpft werden können und durch den Innsbrucker Anwalt Christian Ortner vertreten werden, haben auf Unterlassung, verbunden mit Antrag auf eine einstweilige Verfügung beim Landesgericht Innsbruck eingebracht.

Das Land Tirol hat kurz vor Schulschluss an Mittel- und höheren Schulen Flyer mit dem Titel „Tirol impft – auch dich“ verteilt. Das Land Tirol hätte „Verheißungen wie etwa, dass mit einer Impfung dem Distanz-Learning entgangen werden könne, wieder Fußball gespielt werden dürfe und Freunde wieder face to face getroffen werden können. Auch der Gewinn eines iPhones wurde in Aussicht gestellt.“

Die klagenden Eltern würden diese „Werbung“, die ja nichts Anderes als eine Informationskampagne ist als unzulässigen Eingriff in ihre Erziehungsrechte und Beeinträchtigung in der Erfüllung ihrer Erziehungspflichten sehen.

Ich frage mich, ob Anwälte nicht ausreichend informiert sein sollten. Weiter heißt es: „Zudem sei verschwiegen worden, dass für die Impfstoffe nur eine bedingte Zulassung, also Notzulassung, vorliege – was zwangsläufig zur Folge hat, dass jeder Impfling Teilnehmer an einer klinischen Probephase ist, ob ihm das nun bewusst ist oder nicht. Daher sei es auch falsch, dass sich Jugendliche ab 14 ohne Zustimmung der Eltern dieses Arzneimittel verabreichen lassen dürfen. Gemäß Gesetz dürfe überhaupt nur für zugelassene – und damit nicht noch in Erprobung befindliche – Arzneispezialitäten geworben werden“

Das ist grundsätzlich falsch, denn abgesehen davon, dass auch bei einer „Notzulassung“ die Bestimmungen eingehalten werden und bei so einer Notzulassung lediglich mehrere Testphasen parallel laufen, scheint diesem Anwalt entgangen zu sein, dass inzwischen eine VOLLSTÄNDIGE ZULASSUNG vorliegt.

Als „Falschinformation“ wurde folgendes angeprangert: „Die Aussage, durch die Impfung sinkt das Risiko, an Corona zu erkranken und andere damit anzustecken, wäre falsch.“ Doch auch diese Aussage ist richtig und längst bewiesen.

Der grüßte Witz dabei: „Es ist wohl absurd, dass ein 16-Jähriger die Zustimmung seiner Erziehungsberechtigten einholen muss, wenn er sich ein Tattoo machen lassen will, weil dieses bei der Entfernung Narben hinterlässt. Aber ein de facto Gentherapeutikum, das oftmals erhebliche oder in seltenen Fällen sogar tödliche Nebenwirkungen nach sich ziehen kann und dessen Langzeitwirkungen noch weitgehend unbekannt sind, soll er sich ohne Zustimmung der Eltern verabreichen lassen können. Daher ist es auch falsch, dass sich Jugendliche ab 14 ohne Zustimmung der Eltern dieses Arzneimittel verabreichen lassen dürfen.“ Und das ist der größte Blödsinn, denn ab 14 Jahren muss kein Jugendlicher die Eltern fragen, ob sie sich nun impfen lassen, oder nicht. „Auch wenn ein Elternteil in dieser Situation eine Impfung ablehnen würde, kann sich die mündige minderjährige Person selbst für eine Impfung entscheiden“ Außerdem hat selbst die mRNA Impfung absolut nichts mit menschlichen Genen zu tun.

Die Stellungnahme zu so einem Blödsinn fällt auch entsprechend kurz aus: „Im gegenständlichen Impf—Informationsfolder wird u.a. darüber informiert, dass die Impfung nunmehr auch für über Zwölfjährige möglich ist und dass auch junge Menschen an Corona erkranken können. Wenn auch – für gewöhnlich – leichter“

Viel fällt mir dazu nicht ein. Vielleicht nur, dass die Impfverweigerer jetzt völlig am Rad drehen und es den Eltern offenbar nicht passt, dass Kinder unter Umständen vernünftiger sind, als die Eltern selbst.

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