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Die unendliche Geschichte

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Die unendliche Geschichte

Wer jetzt gedacht hat, dass es hier um eine Film-Nacherzählung geht, den muss ich enttäuschen. Es geht um eine andere unendliche Geschichte. Es ist die inzwischen (genau genommen) zwei Jahre andauernde Geschichte der Impfpflicht.

Unser Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer hat diese Impfpflicht bereits 2020 gefordert. Allerdings waren damals weder die Todeszahlen oder auch die Infektionszahlen bei weitem nicht so hoch – auch wenn sie derzeit scheinbar im langsamen Sinkflug sind.

Schützenhöfer: „Die Impfpflicht kommt zweifellos zu spät. Wir hätten sie zur Bekämpfung der Delta-Variante gebraucht. Es ist gut, dass es die Impfpflicht gibt, denn nur die Impfung schützt. Daher bin ich weiterhin dafür, dass es die Impfpflicht gibt. Man kann nicht ein Gesetz schaffen und dann schaffen wir es gleich wieder ab. Dieses Hü und Hott wird uns die Bevölkerung nicht abnehmen“.

Letzter Satz dürfte ein Anspielung auf die Widersprüche sein, die von verschiedenen Landeshauptleuten jetzt plötzlich kommen. Doch das letzte Wort sollten die Experten haben und damit meine ich nicht so „Möchtegern-Experten“ wie Kickl. Auch da hat Schützenhöfer eine klare Vorstellung: „Im Gesetz ist ja vereinbart, dass es eine begleitende Kommission gibt, die die Bundesregierung berät, und einzelne Schritte vorschlägt. Wenn die Kommission sagt, man soll die Strafen vorerst aussetzen, dann wäre das für mich bindend. Aber ich habe von keinem Experten etwas gehört und wir sollten uns als Politiker hüten, etwas festzusetzen, das zunächst die Expertise der Ärzte braucht“

Die Richtung der Impfpflicht ist beschlossen und sie wird wie geplant umgesetzt. Die GECKO-Expertin und Epidemiologin Eva Schernhammer: „Die Impfpflicht hat auf das gegenwärtige Geschehen keine Auswirkung. ABER sehr wohl für den Herbst ist sie von Bedeutung. Wenn ich erst ab Herbst ’scharf‘ mache, wird es wieder zu spät sein“.

Das sollte jedem einleuchten, denn Bis der volle Impfschutz aufgebaut ist, dauert es ja bekanntlich einige Zeit und zwei Tage vor Herbstbeginn zu impfen, würde nicht viel bringen. Was die Impfgegner und „Umfaller“ dabei nicht bedenken: Es wird mit hoher Wahrscheinlichkeit weitere Mutationen geben, die dann nicht so glimpflich ablaufen, wie Omikron. Was wohl passiert, wenn eine Mutation dabei ist, gegen die ein Impfstoff – sagen wir einmal – in der gegenwärtigen Form nur noch zu 30 % wirkt? Die Grenzen sind ja nicht dicht und ein Virus breitet sich deutlich schneller aus, als ein Schnellzug.

Begleiten wird uns Corona noch für eine lange Zeit. Die Frage ist nur, wie wir damit umgehen und natürlich auch, welche Maßnahmen erforderlich sind, um die Bevölkerung zu schützen.

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Corona nicht das einzige Problem

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Mit atemberaubender Geschwindigkeit breitet sich eine Variante der Covid-19  Delta-Variante aus. AY.3 heißt das Schreckgespenst, das nicht nur offenbar noch ansteckender als die Delta-Variante zu sein scheint, sondern auch eine relative Resistenz gegen den Impfstoff entwickelt hat.

Damit dürfte die Delta-Variante, die ohnehin schon schlimm genug ist, bereits einen „Nachfolger“ gefunden haben, der noch dramatische Auswirkungen hat, denn mit einer relativen Resistenz gegen den Impfstoff sind wir beim Zeitdruck angekommen. Wenn sich die Variante AY.3 auch nur ähnlich entwickelt, wie die Delta-Variante, die wir bereits kennen, verlieren wir den Vorsprung, den wir durch die Impfung zumindest teilweise noch haben. Das bedeutet einen unkontrollierten weltweiten Ausbruch dieser Variante.

Israel sagt, dass diese Variante vermutlich aus den USA eingeschleppt wurde. Besonders in einigen südlichen Bundesstaaten, wie in Missouri und Mississippi, liegt der Anteil von „AY.3“ bereits bei etwa 50 Prozent. Umso wichtiger ist es, das Land völlig für Personen abzuriegeln und die gesamte Bevölkerung so weit es medizinisch vertretbar ist, durchzuimpfen, damit diese neue Variante, die auf jeden Fall früher oder später dominierend sein wird, keine oder nur sehr wenige „empfangsbereite Wirte“ vorfindet.

Ich bin davon überzeugt, dass ein Schließen der Grenzen – nicht nur für bestimmte Länder unumgänglich sein wird, denn AY.3 kennt ebenso wie die Delta-Variante keine Grenzen. Und auch eine Impfpflicht wird sich nicht mehr vermeiden lassen. Nicht nur für bestimmte Berufsgruppen, sondern für alle, die geimpft werden dürfen.

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