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Unabhängig?

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Unabhängig?

Ich finde es schon interessant, dass immer wieder von unabhängigen Medien gesprochen wird. Insbesondere die Medien, die behaupten selbst unabhängig zu sein, hängen am Tropf von politischen Organisationen oder anderen Geldgebern, die – wenn man nicht so genau darauf achtet – selbst niemals eine Parteinähe zugeben würden.

Ein gutes Beispiel ist der STANDARD, den ich als Sprachrohr der SPÖ betrachten würde, aber selbst behauptet (auch in den Spendenaufrufen), völlig unabhängig zu sein. Wenn man sich allerdings die Artikel betrachtet, sieht man sehr schnell die Richtung, in die diese Berichterstattung geht. So ist heute zu lesen: „WKStA ermittelt rund um Auftragsvergaben an ÖVP-nahe Werbeagentur“ Gleichzeitig findet man in einem deklarierten SPÖ Medium „Kontrast“: Die ÖVP Niederösterreich wurde wegen potenziell unerlaubter Umgehungskonstruktion beim Parteien-Transparenz-Senat angezeigt. (Vom 6. April 1922) Auch interessant: In der Google-Suche ganz oben zu finden.

Welch ein „Zufall“ – direkt vor der niederösterreichischen Landtagswahl. Es mag ja sein, dass diese Anzeige schon länger zurückliegt, aber die medienwirksame Präsenz ist aktuell. Komisch, dass ausgerechnet mit dem Aus des ÖVP-Vernichtungsausschusses solche Meldungen „ganz plötzlich“ auftauchen.

Der STANDARD schreibt in einer Bildbeschreibung: „Die Media Contacta organisiert auch Wahlkämpfe der niederösterreichischen ÖVP sowie der Bundespartei, etwa Sebastian Kurz’ großen Event in der Stadthalle 2017“ Aha – 2017 also! Doch gleich darunter liest man: „Wo die ÖVP im Bund oder in Niederösterreich wahlkämpft, ist die Media Contacta nicht weit. Mit „Erfahrung, Leidenschaft und Fingerspitzengefühl“ verbreitet die Werbeagentur „Botschaften, die bewegen“, wie auf ihrer Homepage erklärt wird“ Soso – Niederösterreich also. Da war doch etwas? Ach ja, die bevorstehende Landtagswahl. Und so etwas will „unabhängig“ sein? Das wäre so, als würde man „Wien Energie“ als völlig unabhängig von Ludwig und Co. ansehen. Aber Hauptsache Stimmung machen. Die „dumme Bevölkerung“ wird es schon fressen. Mich wundert nur, dass solche Aktionen, wie die Schlagzeile „Nächster Skandal: ÖVP-NÖ wegen dubioser Inserate-Konstruktion angezeigt“ tatsächlich zu oft von Erfolg gekrönt werden.

Offen gesagt: MIR ist es völlig egal, welche Medien von welcher Seite finanziert werden, denn ich bin zum Glück in der Lage, mir selbst eine Meinung zu bilden. Und da sind Medien nur bedingt tauglich, denn alle wollen von irgendetwas leben und der gesunde Menschenverstand sagt mir, dass man mit Werbung für Pfandflaschen sammeln nicht gerade viel verdienen würde. Wirklich unabhängig ist wohl kein Medium. Aber schon gar nicht, die das von sich behaupten.

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Impfangebot für FPÖ-Fans?

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Ich bin etwas verwundert, wenn ich den heutigen „Kommentar“ im Standard lese. “

Niemand spricht mehr darüber, dass die Regierung den Sommer verstreichen ließ, ohne eine überzeugende Impfkampagne zu starten. Stattdessen prangert man die angebliche Heuchelei der FPÖ an Die ist ein Teil des Problems, aber eben nur ein Teil. Und sie ist nicht in Regierungsverantwortung, sondern in Opposition. Es wäre an der ÖVP und den Grünen, den FPÖ-Sympathisanten ein Impfangebot zu machen, statt nach Ausreden zu suchen.“

Zum Einen sehe ich nicht, dass der Sommer verschlafen wurde. Es ist nur so, dass die Bevölkerung nicht in dem Ausmaß einen entsprechenden Beitrag geleistet hat, wie erhofft. Das ist eine Tatsache und man muss auch nicht lange suchen, um die blaue/braune Erklärung dafür zu finden.

Was mich aber wirklich an diesem Kommentar überrascht, ist der letzte Satz. Welches „Impfangebot“ sollte die Regierung den FPÖ-Sympathisanten denn machen? Die Möglichkeit zur Impfung hatte bereits JEDER! Aber vielleicht braucht es ja für die FPÖ und ihre „Jünger“ eine andere Art von Angebot. ich habe da so eine Vorstellung, was ihnen vielleicht so vorschwebt.

Vielleicht Kickl in die Regierung holen und ihm den Posten des Innenministers zu „schenken“, damit  dieser Haufen noch mehr Unheil anrichten kann, als er es ohnehin schon in der Oppositionsrolle tut. Vielleicht sollte die Regierung auch komplett zurücktreten und ohne Neuwahl die Regierungsgeschäfte an die FPÖ als Alleinregierung übergeben. Wären DAS etwa „Impfangebote“, die FPÖ-Sympathisanten akzeptieren würden?

Ich fürchte, jetzt dreht die Opposition völlig durch und es bleibt zu hoffen, dass die bevorstehenden Wahlen in Oberösterreich und Graz klarstellen werden, dass Corona-Leugner und Impfverweigerer in einer österreichischen Machtposition keinen Platz haben. Dafür ist die Lage in Österreich und international zu ernst und die Verantwortung des Wählers ist dieses Mal vielleicht noch größer, als bei vorhergehenden Wahlen, denn es stehen Leben und Gesundheit der Allgemeinheit auf dem Spiel.

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Aufgeben kann man einen Brief, aber niemals sich selbst. Das ist keine Option.