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Offener Brief

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Herr Kickl

Bisher waren Ihre Verbalattacken noch irgendwie zu vernachlässigen, da sie ohnehin nur Ihre Fans interessiert haben und Diese offenbar vorwiegend aus dem rechtsextremen Bereich kommen. Doch in einer zivilisierten Welt macht man so nicht Politik. Opposition ist wichtig, weil sie konstruktiv aufzeigen soll, was nicht so läuft, wie es laufen soll.

Es hat sich aber schon mehrfach deutlich gezeigt, dass diese von Ihnen angebrachten Hetzereien offenbar nur der Befriedigung Ihrer eigenen, verloren gegangenen Machtgelüste dienen. So hat wohl Jeder seine persönlichen Hobbys.

Inzwischen sollte es sogar Ihnen klargeworden sein, dass wir – trotz Ihrer permanenten Leugnung – nach wie vor in einer Pandemie leben und dass Ihre offizielle Corona-Leugnung ebenso, wie Aufrufe zu Demonstrationen und das Verweigern von Zustimmung zu notwendigen Sicherheitsmaßnehmen, die das Leben der gesamten Bevölkerung gefährden.

Sie kennen ja hoffentlich die Gründungsgeschichte der FPÖ, aber es ist nicht mehr zeitgemäß, sich diese Zeiten zurückzuwünschen. genau das tun Sie mit Ihrer Art von populistischen Aktionen, die auch einer Opposition völlig unwürdig sind. Wenn Sie tatsächlich solche Ansichten vertreten und damit die gesamte Bevölkerung einem hohen Risiko aussetzen, dann haben Sie in der Politik nichts zu suchen. Das sage ich als Bürger eines vermeintlich zivilisierten Landes. Und ebenso sage ich als Bürger dieses Landes:

Treten Sie endlich zurück

Im Übrigen sage ich schon einmal vorbeugend, dass es völlig sinnlos ist, mir zu drohen. Aus verschiedenen Gründen reicht meine Lebenserwartung nicht mehr aus, um mir wegen eines populistischen „Möchtegern-Führers“ noch großartig Sorgen zu machen. Ich bin in den 90er Jahren nach Spanien gegangen, nachdem es bereits massive Drohungen gegen mich seitens der FPÖ gab. Damals hat mich das noch irgendwie berührt. Heute geht mir das sonst wo vorbei.

Dennoch dürfen Sie sich geehrt fühlen, dass ich die Formulierung SIE verwende. Ein Privileg, dass sonst nur Personen haben, denen ich die letzte Ehre erweise. Respektieren kann ich Sie trotzdem nicht. Ich würde erst einmal in der Gegenwart ankommen und dann langsam versuchen, die heutigen Spielregeln des politischen Lebens zu akzeptieren.

Ein „besorgter Bürger“

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Aufgeben kann man einen Brief, aber niemals sich selbst. Das ist keine Option.