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Eiszeit

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Eiszeit

Während die Ukraine jetzt schwimmende russische Gasförderplattformen im Schwarzen Meer mit Raketen angreift, die sich etwa 100 Kilometer von der Küste des Gebiets Odessa und 150 Kilometer von der Halbinsel Krim im Schwarzmeerschelf befinden, ist die ukrainische Regierung  sehr euphorisch, was einen raschen EU-Beitritt betrifft.

Da stelle ich mir doch die Fragen, woher die Ukraine plötzlich Raketen mit dieser Reichweite hat und womit sie die Euphorie bezüglich des Kandidatenstatus beim EU-Beitritt begründet. Eine Empfehlung der EU-Kommission ist noch lange keine Abstimmung – und die müsste einstimmig erfolgen. Selenskyj spricht von einer „historischen Woche“.

Österreich knüpft allerdings seine Zustimmung beim EU-Gipfel am Donnerstag und Freitag an Fortschritte im Beitrittsprozess der Westbalkanstaaten und der liegt derzeit offenbar auf Eis. Ob Ungarn zustimmt, muss auch mit einem großen Fragezeichen gesehen werden. Österreichs Außenminister Alexander Schallenberg hat völlig Recht damit, wenn er sagt: „Wir dürfen nicht den Eindruck erwecken, dass es eine Zwei-Klassen-Gesellschaft gibt“. Damit erwartet Österreich, dass es beim EU-Gipfel ein klares Signal Richtung Osten, aber auch Richtung Südosten gibt. Gemeint sind die Balkanstaaten, die schon deutlich länger auf diesen Schritt warten.

Für Dmitri Medwedew sind hingegen atomare Abrüstungsgespräche kein Thema: „Wir haben derzeit keine Beziehungen zu den USA. Sie sind auf der Kelvin-Skala bei null. Derzeit gibt es keinen Bedarf, mit den USA über nukleare Abrüstung zu verhandeln. Das ist schlecht für Russland. Die USA sollten von selbst angekrochen kommen und darum bitten„. Unnötig zu erwähnen, dass niemals jemand bei Russland angekrochen kommen wird.

So wird die Eiszeit zwischen Russland und allen westlich orientierten Staaten noch sehr lange dauern – zumindest so lange, bis Russland von der „Größenwahn“ genannten Krankheit geheilt ist

 

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