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Verfassungswidrig?

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Die Berufskritiker, die für mich einfach nur Querulanten sind, scheinen überhaupt nicht müde zu werden. Die Steine, die sie einer vernunftorientierten Politik in den Weg legen, erfordern zur Beseitigung inzwischen mehr Zeit und Arbeit, als die eigentliche Aufgabe der Regierung.

Wieder einmal sieht die Opposition die Ausgangsbeschränkungen, die massiv in die Freiheitsrechte eingreifen würden. Kritisiert wurde von den Sozialdemokraten auch der Grüne Pass, der nach den roten Ansichten verfassungswidrig wäre. Geimpfte, gegenüber den nicht Geimpften zu bevorzugen würde gar nicht gehen.

Die FPÖ spricht sogar von einer „COVID-gesteuerten Diktatur“ zwischen Metternich und Dollfuß. Aber der FPÖ könnte ich auch etwas mitgeben: Genau diejenigen, die hier von Diktatur sprechen, versuchen selbst zu steuern – mit einer „Adolf-Diktatur“ Oder wer hat erst vor ein paar Monaten davon gesprochen, dass „Flüchtlinge in Lagern konzentriert werden sollen“?

Etwas darf allerdings nicht passieren: Dass Geimpfte mehr Freiheiten bekommen, bevor es die Möglichkeit einer Impfung für ALLE Impfwilligen gibt. Das wäre tatsächlich Willkür, denn es kann sich niemand aussuchen, wann er geimpft wird, solange es Vorgaben lt. Impfplan gibt. Die Alternative von Testungen ist nur sehr minderwertig im Gegensatz zur Impfung, denn auch, wenn es ausreichende Möglichkeiten zum „Freitesten“ gibt, so ist dennoch der Aufwand für den Einzelnen enorm – zumal diese Tests ja auch nur sehr begrenzt gültig sind.

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Impfen lassen?

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Die deutschen Hausärzte beginnen zu impfen. Schon ab März werden rund 120 Berliner Hausärzte in ihren Ordinationen Corona-Impfungen durchführen. Geplant sind dann 90.000 Impfungen täglich. Und Österreich? Wir werden warten müssen. Frühestens im Sommer sollen dann alle nach und nach geimpft werden. Es wird dann wohl so aussehen, dass Deutsche zwar reisen dürfen – auch nach Österreich, aber ungeimpften Österreichern die Einreise nach Deutschland verweigert wird.

Warum also erst so spät? Man muss das verstehen. Es gibt eine Prioritätenliste und so gut wie keinen Impfstoff bei uns – jedenfalls nicht annähernd ausreichend. Zuerst kommen also Bürgermeister, dann deren Sekretärinnen, die Nichten der Sekretärinnen, deren Ehemänner und enge Freunde. Also Diejenigen, die ja wirklich den Impfstoff „dringend brauchen.“

Alte Menschen nur dann, wenn sie ohnehin in einem geschützten Bereich, wie Altersheimen oder Pflegeheimen sind. Und chronisch Kranke, Risikopatienten? Auch die müssen warten, wenn sie sich in „freier Wildbahn“ befinden. Man muss das einfach verstehen. Die EU-Länder, die sowieso nichts zur EU beitragen, außer zu kassieren, haben natürlich genug Impfstoff, um gut 50 % ihrer Bevölkerung impfen zu können. Diese Länder sind ja so arm, dass sie sich keine Pandemie leisten können. Ja, das muss man alles verstehen. Aber dafür bin ich wohl nicht dumm genug. ich bedanke mich trotzdem beim Gesundheitsminister für das Ignorieren der Impfwilligen in Österreich. Satire? Leider nicht von der Hand zu weisen.

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Wenn schon, denn schon

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Da hat sich der Kärntner SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser aber ganz schön in die Nesseln gesetzt. Oder anders gesagt: Er ist mit Anlag in das nächste Fettnäpfchen gesprungen. Als Solidaritäts-Zeichen gedacht, sollte ein kostenloses Armband anderen Menschen zur Motivation für eine Impfung dienen.

Meine erste Frage wäre gewesen, ob ich zu dem GELBEN Armband vielleicht auch noch einen gelben Stern dazubekomme. Doch mit der „sympathischen Kärntner Idee“ konnte der Großteil der Facebook-User nichts anfangen und so hat Kaiser einen echten Shitstorm geerntet. Eine „wenig durchdachten Idee“ war noch das Netteste, das zu lesen war. Aber auch „Spaltung“ und „Verfeindung“ der Bevölkerung war ein Thema.

Inzwischen hat Kaiser, der sich erschüttert über die vielen kritischen Meldungen gezeigt hat, entsprechend reagiert und eingeräumt, dass man den Vorstoß auch anders auffassen könnte, und entschuldigte sich bei jenen, deren Gefühle er damit verletzt wurden. Er wollte ja nur, dass Menschen, die sich impfen lassen, auch als positive Beispiele gelten.

Ja, ICH habe diesen Vorstoß anders aufgefasst – zumal gar nicht alle Impfwilligen vorläufig eine Impfung bekommen würden. Bei Vielen wird das noch dauern und wenn die dann kein gelbes Armband tragen, sind sie automatisch unsolidarisch? Bei manchen Politikern wünsche ich mir statt Stern oder Armband eher ein Fadenkreuz – nach dem Motto: politisch zum Abschuss freigegeben. Und da würden mir einige Kandidaten einfallen.

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Aufgeben kann man einen Brief, aber niemals sich selbst. Das ist keine Option.