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Eine ganz neue Erfahrung

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Widersprüchlicher könnten die Meldungen zum Thema „impfen“ nicht sein. Verschiedene Medien, verschiedene Impfpläne. Während „heute.at“ schreibt, dass Anschobers Plan so aussieht: „Wir wollen bis Ende April die Bevölkerungsgruppe der Menschen über 65 Jahre durchgeimpft haben und bis Ende Mai die Gruppe der über 55-Jährigen. Bis Ende Juni/Anfang Juli sollen zwei Drittel der Bevölkerung – das ist die von uns angestrebte Impfquote – mit zumindest der ersten Impfung versorgt sein“

lt. „Krone“ meint allerdings Sebastian: „Noch im April sollen alle Menschen über 65 geimpft werden können. Pro Tag sollen dann durchschnittlich 40.000 Dosen verabreicht werden. Im Mai sind dann alle Impfwilligen, die älter als 50 sind, an der Reihe; im Sommer schließlich die Jüngeren.“ Jetzt kann man sich aussuchen, wem man als 54-Jähriger glauben soll. ich tendiere zwar klar zu Sebastian, aber ich fürchte, Anschober will sich mit seinen Angaben nur ein größeres Zeitfenster offen halten, weil die Impfstoffverteilung auch innerhalb Österreichs nicht funktioniert.

Es ist für mich ein Unterschied, ob bereits im Mai die über 50-Jährigen geimpft werden oder ob bis Ende Mai erst die über 55-Jährigen dran sind. Laut Anschober soll auch der Zeitabstand zwischen erster und zweiter Impfung bei den Impfstoffen von BioNTech/Pfizer und Moderna von 3 bis 4 auf 6 Wochen verlängert werden. Damit soll eine schnellere Grundimmunisierung erfolgen.

Doch es hat seinen Grund, warum zwei Impfungen erforderlich sind und das bedeutet für mich, dass bis nach der 2. Teilimpfung kein Schutz vorhanden ist. Man muss ja auch die Mutanten einrechnen. Dass gerade Diejenigen, die sich ohnehin immer an alle Maßnahmen halten und so ganz nebenbei auch Risikopatienten sind „zum Abschuss freigegeben werden“, damit Partygänger, Mallorca-Urlauber, Demonstranten etc. ihren Gelüsten nachgehen können, ist eine Frechheit. Wieder einmal werden bei Anschobers Plänen Risikopatienten nicht einmal erwähnt. Sie wurden vermutlich nicht vergessen, aber vielleicht hat unser Gesundheitsminister die Hoffnung, dass sich das „Problem der ohnehin schon teureren Patienten“ von selbst erledigt. Ich bin jedenfalls stinksauer!

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Aufs falsche Pferd gesetzt

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Es hat sich schon länger im Verborgenen angekündigt. Doch es scheint so, als Österreich besser nicht über die EU den Impfstoff bestellt hätte. Das Argument, dass die EU als „starker Vertragspartner“ auftreten könnte, geht dann ins Leere, wenn die EU nicht nur den Pharmafirmen stark gegenübertritt, aber dann auch noch innerhalb der EU verteilt werden muss.

Anschober hat scheinbar aufs falsche Pferd gesetzt. Während Israel, das ja immer gerne als Vergleich zu Österreich herangezogen wird, großzügig bei Pfizer bestellt hat, wurden alleine am Donnerstag 240.000 Menschen in Israel geimpft.

AstraZeneca steht nicht nur sowieso schon in der Kritik, weil der Vektor-Impfstoff von nur geringer Schutzwirkung von 70 Prozent im Gegensatz zu Biontech / Pfizer (95 %) besitzt, hat die Europäische Arzneimittelbehörde auch bisher keine Marktzulassung erteilt. Offenbar hat der britisch-schwedische Pharmakonzern andere Kunden deshalb bevorzugt.

So bekommt die gesamte EU im ersten Quartal weniger Impfstoff.Für Österreich bedeutet das, dass im ersten Quartal nur 600.000 statt zwei Millionen Impfdosen zur Verfügung stehen werden.Vermutlich ist der Impfplan so nicht zu halten. Eine eigenständige Beschaffung eines Impfstoffs bei Biontech / Pfizer dürfte wohl so die einzige Alternative sein, um den Impfplan noch zu retten.

Warum auf AstraZeneca gesetzt wurde, dürfte auf den ersten Blick klar sein: Während der Impfstoff von Biontech / Pfizer etwa 12 € kostet und der von Moderna ca. 15 €, kostet der Impfstoff von AstraZeneca gerade einmal 1,78 €. jetzt muss man Anschober die Frage stellen, wie viel am Ende des Tages Leben und Gesundheit der Bevölkerung wert sind.

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Erwartungen zurückschrauben

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Je mehr Details bekannt werden, um so mehr wird man sich daran gewöhnen müssen, dass es nach einer Impfung sofort wieder ein „normales Leben“ geben wird. Die Pharmakonzerne Moderna, Pfizer und BioNTech haben bereits die ersten vielversprechenden Impfstoffkandidaten. geliefert. Nach der Zulassung wird es allerdings eine Priorisierung von Personengruppen geben. So sind Manche von einer Impfung komplett ausgeschlossen.

Da für Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen der Impfstoff sogar besonders gefährlich sein, dürfen Einige nicht geimpft werden. Als Nebenwirkung kann es zu temporären unerwünschten Reaktionen kommen und darum dürfen die Betreffenden nicht geimpft werden. Schwangere, Patienten mit Krebserkrankungen, Patienten mit Blutungsneigungen, Patienten mit Immunschwächen und Kinder von Impfungen ausgenommen. Für diese Personengruppe wird der Impfstoff erst einmal nicht zugelassen, sagt Renee Gallo-Daniel vom Österreichischen Verband der Impfmittelhersteller (ÖVIH) Gentside.

Laut Tests von Moderna können hohes Fieber, Körperschmerzen und starke Kopfschmerzen ebenso eintreten, wie Schmerz der Injektionsstelle, Müdigkeit, Muskelschmerzen und Gelenkschmerzen. Allerdings ist der Prozentsatz sehr niedrig (10 %).

Der Chef von Moderna weist auch auf etwas Anderes hin: Der Impfstoff schützt nicht vor einer Corona-Ansteckung.Details.HIER

Es dürfte damit keine Frage sein, welcher der Impfstoffe in Österreich zum Einsatz kommen wird. DIESER dürfte wohl nur eine recht eingeschränkte Zulassung bekommen.

Inzwischen dürfte auch klar sein, dass Skigebiete NICHT europaweit geschlossen werden. Trotzdem dürfte es mit dem Winterurlaub nichts werden, denn Hotels und Gastgewerbe bleiben erst einmal zu. Ein Öffnen erlauben die zwar leicht gesunkenen Zahlen nicht, denn der „große Wurf“, die Zahlen drastisch zu senken ist ausgeblieben.

Wie bereits angekündigt, wird die Impfung sicher eine Trendwende einleiten. Vorbei ist Corona damit noch lange nicht und wir werden uns noch lange – je nach Disziplin – mit Einschränkungen herumschlagen müssen. Eine „Alles sofort Öffnung“ wird es jedenfalls nicht mehr geben.

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