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Öffnungen fix?

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Öffnungen fix?

Mitnichten, denn es hängt von mehreren Faktoren ab, ob die geplanten Öffnungsschritte am 5. März tatsächlich realisierbar sind. Wenn es nach der Planung der Regierung geht, wird auch weitgehend der große geplante Öffnungsschritt durchgeführt. Trotzdem gibt es ein paar Unsicherheiten dabei, die nicht vorhersehbar sind – und so kann theoretisch auch alles wieder umgeworfen werden. Dafür ist die Regierung aber nicht verantwortlich zu machen. Das nur einmal in Richtung Impf-Taliban.

Das Prognose-Konsortium geht davon aus, dass BA.2 in den kommenden Wochen auch hierzulande dominant wird. Der österreichische Molekularbiologe Ulrich Elling nennt diesen Subtyp schlimmer als BA.1 und was den Ansteckungsfaktor betrifft, hat er sicher auch Recht, denn mit der abflachenden Omikron-Welle ist BA.2 auf dem Vormarsch und könnte BA.1 überlagern.

Im Allgemeinen ist der Verlauf zwar „milder“, aber trotzdem ist es nach wie vor eine Pandemie, die auch die entsprechenden Maßnahmen wie Quarantäne erfordert. Dazu steigen in anderen Ländern wie Dänemark auch wieder die Belagszahlen in Krankenhäusern – hauptsächlich auf den Normalstationen. Also doch nicht so harmlos? Für den Einzelnen vielleicht schon, obwohl das auch nicht zwangsläufig so sein  muss. Die Auswirkungen auf das Funktionieren der Infrastruktur in sensiblen Bereichen können allerdings gravierend sein.

Wenn also am 5.3. alle G-Beschränkungen tatsächlich wegfallen sollen, müssten die täglichen Fallzahlen meiner Ansicht nach deutlich niedriger sein. Eine medizinische Entscheidung war DAS jedenfalls nicht – eher eine politische. Die Zeit bis zum 5. März ist jedenfalls eine Art „Beobachtungszeitraum“ in dem man genau hinsehen muss, in welche Richtung die Entwicklung geht.

Die Öffnungsschritte beruhen auf Prognose-Berechnungen, die eben nichts weiter sind, als Hilfsmittel zur Entscheidungsfindung. Die realen Zahlen können sich schlagartig ändern und alle Pläne wieder über den Haufen werfen und ich bin sicher, dass „Klein-Herbert“ alles dafür tun wird, dass die Zahlen weiter massiv steigen. Er BRAUCHT die Pandemie, um seine permanenten Attacken gegen die Regierung der Bevölkerung gegenüber „moralisch“ vertreten zu können. Obwohl „Moral“? Bei diesem Begriff sollte er sich ganz hinten anstellen.

Auch die GECKO-Leiterin Katharina Reich hat bereits am Tag der Bekanntmachung von den Öffnungsschritten klar gesagt: „Wenn es sich ausgeht, geht es sich aus – und sonst müssten wohl wieder Maßnahmen her“. Im Gegensatz zur Politik fragt das Virus nicht nach Befindlichkeiten einzelner Parteien und jede einzelne Maßnahme dient nur dazu, dieses Virus in Schach zu halten – so weit das überhaupt möglich ist. Ich erwarte gar nicht, dass diese „Wir sind das Volk“ Schreier überhaupt verstehen, worum es geht, aber sie haben es verdammt noch einmal zu akzeptieren.

Eigenverantwortung scheint in Österreich nur eine Art „Pilotversuch“ zu sein. Etwas ganz Neues, das die „Führer-Hörigen“ erst noch lernen müssen, denn sie bekommen ja alles zu einem braunen Einheitsbrei vorgekaut und mit Verantwortung hat das nichts zu tun – weder für sich selbst, noch für Andere. So sollten sie nicht nicht zu früh freuen, denn die angekündigten Öffnungsschritte sind keineswegs in Stein gemeißelt.

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Wenn Schwurbler Zahlen schwurbeln

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Die selbsternannten „Experten“ von FPÖ und MFG haben ein bemerkenswertes Talent, sich grundsätzlich alle Zahlen schönzureden. Ein Beispiel:

Mit heutigem Datum sind im Burgenland 21, in Tirol 6, in Vorarlberg 29, in Oberösterreich 33, in der Steiermark 73, in Niederösterreich 89 und in Wien 251Corona-Betten frei. Für Impfverweigerer, Maßnahmen – Ignoranten, Corona-Leugner und andere zweifelhafte Gestalten wäre da noch viel Spielraum, obwohl sie diese Zahlen ohnehin bestreiten. Lediglich Salzburg und Kärnten haben noch genau NULL Intensivbetten frei. Und die meisten Intensivbetten werden von Impfverweigerern belegt, deren Aufenthalt im Krankenhaus vermeidbar gewesen wäre.

Bei dieser Sache wird nur etwas gerne vergessen: Ein freies Intensivbett, bedeutet nicht zwangsläufig, dass ein Patient auch versorgt werden kann. Es fehlt an Personal aufgrund von Krankheit oder Quarantäne, oder weil einfach die Belastung nicht mehr tragbar war und viele in andere Branchen gewechselt haben.

Es ist übrigens absoluter Blödsinn, wenn der Regierung vorgeworfen wird, nicht rechtzeitig auf die Pandemie reagiert zu haben, denn die Ausbildung zum Intensivpfleger dauert deutlich länger als Covid-19 überhaupt existiert. Diese Kaffeehaus-Schwätzer sollten sich also geschlossen halten, wenn sie erwarten, dass man Jahre vor der Pandemie die heutige Situation hätte voraussehen können.

Mit 1. Dezember werden übrigens 744 Patienten laut Prognose-Konsortium des Gesundheitsministeriums für Intensivstationen erwartet. Eine Zahl, die zu Denken geben sollte – immer im Hintergrund das Wissen, dass weit über 80 % der Intensivpatienten Impfverweigerer sind. Infarktpatienten, Schlaganfallpatienten, Unfallopfer etc. haben sowieso kaum eine Chance auf ein Intensivbett. Genau DAS kann und darf nicht sein.

Da könnte man schnell auf die Idee kommen, dass man Impfverweigerer mit ausreichend Nahrung und Wasser in Containern VOR den Krankenhäusern bunkern könnte. Groß sind die Überlebenschancen auch auf der Intensivstation nicht unbedingt und wenn sie eine Intensivstation wieder verlassen sollten, machen sie weiter, wie bisher. „Corona gibt es nicht, es war nur eine Grippe, eine Pferde-Entwurmung hätte denselben Zweck erfüllt, und ähnliche Dummschwätzereien“.

Allerdings gefährden sie dann andere nicht mehr und die Intensivstationen hätten genug Kapazitäten, um lebensnotwendige Operationen durchzuführen. Wenn das so weitergeht, haben wir in Österreich keine Kapazitäten mehr für Menschen, die auf sich und andere achten und dringend ein Intensivbett brauchen.

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