Home » Beitrag verschlagwortet mit 'Skitourismus'

Schlagwort-Archive: Skitourismus

Es reicht nicht

Loading

Während die Regierung versucht, die Pandemie zumindest im eigenen Land möglichst einzudämmen, finden sich immer neue Fälle von Menschen, die aus Geldgier so ziemlich alles tun, um dagegen zu arbeiten. Tirol ist so ein Fall. Es ist völlig klar, dass eine Abneigung gegen Maßnahmen, wie Schließung von Wintersport und Vergnügungsstätten hat. Und noch mehr – Tirol wehr sich massiv gegen die Abriegelung des Bundeslandes.

Aber gibt es Alternativen? Ich würde sagen nein. Wenn Gastrobetriebe aus Trotz illegal öffnen, Touristen nach wie vor das Skivergnügen in Tirol suchen, Abstands und Maskenpflicht bewusst ignoriert werden und zudem die Virus-Mutationen sich in Tirol besonders „willkommen“ fühlen, kann es zum Schutz der restlichen Bevölkerung keine Alternativen geben.

Nicht nur Tirol sollte sich endgültig von dieser Wintersaison – wie andere Bundesländer – verabschieden. Auch wenn Tirol davon natürlich sehr stark betroffen ist, kann es nicht hingenommen werden, dass ganz Österreich zum Handkuss kommt, weil Geld in Tirol regiert. Es kommt nicht oft vor, dass ich Anschober zu 100 % zustimme. Aber in diesem Fall: „Es gibt den Auftrag an Experten und Juristen, zu eruieren, was an Maßnahmen sinnvoll und rechtlich möglich ist. Die Regierung wird diese dann verhängen, egal, ob Tirol dazu ja sagt oder nicht-“ muss ich zustimmen.

Offenbar reicht nicht, was Tirol macht. Und ich verstehe auch nicht, warum man nicht längst ALLE Grenzen vollständig geschlossen hat (abgesehen vom Warenverkehr)

Ein winziger Lichtblick ist dabei der Impfstoff von Biontech / Pfizer, der auch gegen die Mutationen wirksam ist. Ob nun AstraZeneca ein Impfstoff-Update erforschen will, bringt wenig bis gar nichts, wenn gleichzeitig davon geredet wird, dass eine neue „Impfstoffversion“ erst im Herbst verfügbar sein soll. Egal, für welche Altersgruppe AstraZeneca zugelassen wird: Eine Wirkung von max. 70 %, wie sie kolportiert wird, ist mir deutlich zu wenig, wenn ich weiß, dass es Impfstoffe mit mehr als 90  % Wirksamkeit gibt – zumal Diese auch bei den Mutationen wirksam sind.

Teilen

EU-Vorgaben?

Loading

Italiens Idee, die Skisaison EU-weit verbieten zu lassen, hat heftige Diskussionen ausgelöst, die nur teilweise verständlich sind. Während die Absage an die Skisaison schon fix ist, sind Italien & Bayern schon einmal dafür. Bayerns Ministerpräsident Söder unterstützt diesen italienischen Vorschlag, wobei man dazu sagen muss, dass alleine wegen dieser Regelung keine großen Verluste zu erwarten sind. Nach der Verschärfung durch die deutsche Regierung gibt es sowieso ein Nächtigungsverbot und wenn die Skitouristen nicht am Straßenrand schlafen wollen, ist damit die Skisaison sowieso schon Geschichte.

Anders sieht es in Österreich aus. Österreichs Tourismus­ministerin Elisabeth Köstinger sagt dazu: „Winterurlaub in Österreich wird sicher sein. ­Unsere Betriebe haben ­Sicherheitskonzepte für den Skiurlaub, Après-Ski wird es heuer nicht geben.“ Ein letzter verzweifelter Versuch, die Skisaison doch noch zu retten?

Ich glaube nicht, dass es besonders viele Urlauber geben wird, die mit Masken, Abständen und ohne Après-Ski viel Wert auf den Winterurlaub legen – zumal ausländische Gäste ohnehin ausbleiben werden. Wer kann es sich schon leisten, nach einem verhältnismäßig kurzem Skivergnügen erst einmal in Quarantäne geschickt zu werden, wenn man z.B. in Deutschland wieder heimischen Boden betritt. Österreich steht nun einmal auf ROT und mit diesen Zahlen wird sich daran auch nicht viel ändern. Außerdem: Wer will schon im Lockdown Urlaub machen?

Eine ganz andere Sache wäre es, wenn die EU ein Verbot für den Skitourismus erlassen sollte. Ein freiwilliger Verzicht auf Urlaub ist eine Sache – ein Verbot eine Andere. Finanzminister Blümel: „Wenn die EU tatsächlich vorgibt, dass die Skigebiete geschlossen bleiben müssen, dann bedeutet das Kosten von bis zu zwei Milliarden Euro. Wenn die EU das wirklich will, dann muss sie dafür auch bezahlen.“ Ich fürchte allerdings, dass seitens der EU nicht einmal daran gedacht wird, Entschädigungszahlungen zu leisten.

Teilen

Seite von

Profil 22020

Motto

Aufgeben kann man einen Brief, aber niemals sich selbst. Das ist keine Option.