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Die „böse“ Islamkarte

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Seit dem großflächigen Erscheinen der „bösen Islamkarte“ reißt die Kritik daran nicht ab. Die islamische Jugend will jetzt sogar dagegen klagen. Viel Erfolg würde ich ihnen allerdings nicht prophezeien. Tarafa Baghajati, Obmann der Initiative muslimischer Österreicher (IMÖ), meint dazu: „Können Sie sich vorstellen, dass eine solche Karte des Judentums oder des Christentums in Österreich erstellt werden könnte? Es handelt sich um eine Vermengung zwischen Terrorismus und einer Religion, die von acht Prozent der 8,9 Millionen Einwohner Österreichs praktiziert wird“

Ganz ehrlich: Ich kann es mir nicht nur vorstellen, ich weiß, dass es so eine Karte gibt: http://www.jahrderbarmherzigkeit.at/pforten Außerdem gibt es einen winzigen Unterschied: Nicht nur jede Kirche, sondern auch die Anschrift von jedem Pfarrer ist leicht herauszufinden. Die „göttliche Fähigkeit“ des Lesens macht es möglich.

Dass Ümit Vural, der Präsidenten der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich von einem „massiven Sicherheitsrisiko“ spricht, ist wohl eine Interpretationssache. Mir ist kein katholischer Terroranschlag in Österreich bekannt – sehr wohl aber Terror von Islamisten. Nachdem es aber keinen weißen Punkt auf dem Kopf von „anständigen Muslimen“ gibt und die Radikalisierung überwiegend in Moscheen, Kultureinrichtungen etc. stattfindet, dürfte die Unterscheidung schwer sein – zumal ja auch die islamische Gemeinschaft sowieso hauptsächlich in privaten Einrichtungen tätig ist, die kaum staatlich kontrollierbar sind,

Mit der veröffentlichten Karte wurde keineswegs der gesamte Islam verteufelt. Aber es ist notwendig, alle Einrichtungen ebenso öffentlich zu machen, wie auch bei anderen Religionen. Offenbar kann aber auch die Islamische Glaubensgemeinschaft nicht zwischen Islam und politischen Islam, der nichts Anderes als Terror ist, wirklich unterscheiden. Oder warum wehren sich Muslime vehement gegen eine Offenlegung der angeblich so friedvollen Stätten.

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Gesetzesentwurf explizit diskriminierend?

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Eine recht eigenartige Ansicht vertritt Ümit Vural, der IGGÖ Präsident: „Die angedachten Verschärfungen im Islamgesetz stigmatisieren und kriminalisieren pauschal alle in Österreich lebenden Musliminnen und Muslime. Diese Verschärfungen zielen „zweifelsfrei“ auf eine Kontrolle der gesamten muslimischen Community in Österreich ab“. Das Angebot der IGGÖ, unterschiedliche Rechtsmeinungen zum Islamgesetz zur Diskussion zu stellen, wurde vom zuständigen Ministerium grundsätzlich abgelehnt. „Dies ist irritierend, unerklärlich und bedauerlich“.

Da sich dieses Gesetz ausschließlich gegen Islamisten und Extremisten richtet, scheint Vural nicht zu verstehen. „Es geht hier auch um den Schutz der Religionsfreiheit und aller Religionsgesellschaften, die durch Islamismus gefährdet werden“., meint Integrationsministerin Raab. „Dass die Vertreter der IGGÖ einen Straftatbestand, der Extremismus unter Strafe stellt, ablehnen, ist sehr bedauerlich und nicht nachvollziehbar“

Ich kann es auch nicht nachvollziehen – es sei denn, der IGGÖ Präsident stellt sich an die Seite der islamischen Extremisten und teilt deren Handlungen und Ideologien. Es wurde immer betont, dass sich das Anti-Terror-Paket nicht gegen eine Religionsgemeinschaft richtet, sondern gegen Extremismus und den politischen Islam“.

Wer diese Art von Extremismus befürwortet, muss sich den Vorwurf gefallen lassen, selbst zur Gruppe der Extremisten zu zählen, denn zwischen befürworten und selbst im Sinne des politischen Islam tätig zu sein, ist nur ein ganz kleiner Schritt. Wir brauchen und dulden keinen Extremismus in unserem Land und es kann gerne auch jemand anders sehen – allerdings nicht bei uns.

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