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Was für eine kranke Welt

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Was für eine kranke Welt

Diese Frage muss man sich zwangsläufig stellen, wenn man auch noch eine andere Welt gekannt hat. Eine Welt, in der man Konflikte gewaltlos ausgetragen hat, in der sich auch noch ältere Menschen aus dem Haus getraut haben, in der Hilfe noch angenommen und nicht verurteilt wurde. Eine Welt, in der die Staatsmacht nicht hilflos zusehen musste und die Krawallbubis rasch und zuverlässig aus dem Verkehr gezogen wurden.

Ich sehe inzwischen Versuche, auf solche Leute deeskalierend Einfluss zu nehmen als gescheitert an. Der Respekt gegenüber Vertretern des Staates ist inzwischen auf einem neuen Tiefpunkt. Wenn Parteien, wie die FPÖ ungehindert ihre Fanclubs zu massiven Gefährdungen eines Großteils der Bevölkerung aufrufen können, das komplette Arbeitsleben, den öffentlichen Verkehr und die Versorgung von Kranken komplett lahmlegen „dürfen“, indem sie bei U-Bahn-Stationen und anderen belebten Plätzen in allen Bezirken „von früh bis spät“ Protestaktionen, die niemals friedlich bleiben, ungestraft aufrufen können, dann hat unser demokratisches Netz versagt.

Wie groß muss die Angst vor so einem nationalsozialistischen Haufen sein, dass man nur zusehen kann, wie der die gesamte Hauptstadt (wie für morgen geplant) in einen Tiefschlaf versetzen kann? Angst war immer schon ein schlechter Ratgeber und alleine die erforderliche Zurückhaltung der Exekutive verlangt schon eine ganze Menge Selbstbeherrschung.

Aber ist es nicht an der Zeit, konkret etwas gegen die zunehmende Gewalt in unserem Land etwas zu unternehmen? Gewalt erzeugt wiederum Gewalt. Diese Regel ist so alt, wie die Menschheit selbst. Wenn ich aber sehe, dass die Hemmungen, eine ganze Flotte von Einsatzfahrzeugen in Brand zu setzen – wobei Brandstiftung eines der schwersten Verbrechen ist – so gut, wie nicht mehr vorhanden sind, muss ich mich fragen, ob das noch die Welt ist, die ich kenne – und wenn nicht, ob wir nicht mehr gewillt, oder in der Lage sind, diese Welt wieder herzustellen.

Reden kann man mit so einem „Gewalt-Pack“ nicht mehr. Das wurde lange genug versucht. Es wird Zeit, es nicht mehr bei „Verurteilungen“ solcher Handlungen zu belassen und Appelle an solche Täter zu richten, die nicht einmal verstanden werden. Was will man da noch mit Geldstrafen, die sowieso niemals bezahlt werden können? Ersatzfreiheitsstrafen für „Verwaltungssünden“ wollen ja die Helfer der Anarchie (MFG) komplett abschaffen.

Eine Demokratie muss viel aushalten. Das weiß jeder, der sich jemals aktiv für demokratische Verhältnisse eingesetzt hat. Aber Demokratie muss nicht alles dulden und die Mehrheit sind diese Berufskriminellen bestimmt nicht. Bei Gewalt kommt diese Demokratie an ihre Grenzen. Die Anarchisten haben keine Grenzen und das scheint sie unverwundbar zu machen. Wir müssen denen zeigen, dass auch für sie Grenzen vorgesehen sind. Sie können nicht „Freiheiten“ beanspruchen, die sie anderen nicht einmal ansatzweise zugestehen – wie das Recht auf körperliche Unversehrtheit.

Vielleicht sollte man sie einmal „arbeiten“ lassen – 3 Monate hindurch einen 18 Stunden Tag – als Dienst für die Allgemeinheit – und zwar so lange, bis sie sehen, dass man sich Demokratie auch verdienen muss. Die ist nämlich nicht selbstverständlich. Für solche Elemente sind die derzeit vorgesehenen Strafen nicht einmal erwähnenswert und es wird lange dauern, bis ein Umdenken bei ihnen stattfinden wird. Aber man muss sich entscheiden, ob man DAS als Dauerzustand sehen will, oder eine dringend notwendige Umkehr zu einer friedlichen Gesellschaft.

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Jugend-Gangs

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Seit Tagen sind speziell aus Wien Szenen bekannt, die man in Österreich lieber nicht sehen will. Immer häufiger schlagen Teenie-Banden aufeinander ein. Stephansplatz und die Kärntnerstraße und rund um den Schwedenplatz, Singerstraße bis hin zur gesamten Innenstadt sind die Prügel Hotspots, an denen es vermehrt zu gewalttätigen Szenen von Jugendlichen kommt. Die Gruppen organisieren sich über Tiktok und andere soziale Medien dazu, strafrechtliche Handlungen zu begehen und überwiegend die COVID-Verordnung zu ignorieren.

Ein Teenager verletzte mit Tritten und Schlägen gleich drei Polizisten und wurde in weiterer Folge festgenommen. Widerstands gegen die Staatsgewalt und Körperverletzung scheint inzwischen zum Alltag zu gehören. So werden aus „unzufriedenen Jugendlichen“ eiskalte Anarchisten.

Unser Karl Nehammer dazu: „Die Missachtung der notwendigen Beschränkungen durch einige Wenige gefährdet die Bemühungen vieler Menschen in unserem Land zur Eindämmung der Pandemie. Der Angriff auf Polizistinnen und Polizisten ist besonders in einer Zeit besonderer Herausforderungen ein Zeichen von besonderer Respektlosigkeit“

Doch soweit scheint das Denkvermögen dieser Gruppierungen nicht zu reichen. Sie randalieren wegen Vorgaben, wie wir ohne das Verhalten solcher Leute nicht haben müssten. Verschiedene Maßnahmen sind das einzige Mittel, um weitere Lockdowns und noch massivere Beschränkungen zu verhindern. Es ist völlig sinnlos, deshalb gegen den Staat zu rebellieren, denn der Gegner ist nicht der Staat, sondern ein kleines Virus, das man nicht sehen oder riechen kann. Und Aussagen wie „Wir werden damit leben müssen – es wäre eine natürliche Selektion – nur die Starken überleben“ entsprechen einem Weltbild, das die „unwürdigen Alten“ nicht vermittelt haben.

Psychologen würden vielleicht Fernsehsendungen, Videos und gewalttätige Comics verbieten. Doch die Bereitschaft zur Gewalt ist längst im realen Leben angekommen. Ob Arbeitslager etwas bewirken würden? Vielleicht nicht, aber zumindest wären die Betreffenden beschäftigt, denn arbeiten wollen sie definitiv nicht. Oder wie ist es möglich, dass Firmen wie Siemens händeringend motivierte Lehrlinge suchen und niemanden finden?

 

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