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Impfung als Gelddruckmaschine
Lange hat es ja nicht gedauert, bis windige Geschäftemacher die Covid-19 Impfung als Gelddruckmaschine entdeckt haben. Ich nenne es schlicht „quantenphysikalischen Dummsinn“.Angeboten wird von der Firma Top Drop eine „Impfstoffbegleitung“ – oder anders ausgedrückt eine Kochsalzlösung, die angeblich die „Impfbegleitstoffe“ rasch aus dem Körper entfernen soll.
„Unsere Impfbegleitungen werden aufgrund neuer Technologien laufend weiterentwickelt. Sie unterstützen das Immunsystem und Energiefeld des Menschen bei den unterschiedlichen Herausforderungen im Rahmen einer Impfung“, lautet die Empfehlung in der Produktinformation.Doch es geht noch weiter: „Die „Impfbegleitung RNA“ (9,90 Euro) mildert „allergische Folgereaktionen“, die „Impfbegleitung Vektor“ fördert die „Ausleitung von Impfbegleitstoffen.“
Die Apothekerkammerpräsidentin Ulrike Mursch-Edlmayer, die natürlich „zufällig“ eine eigene Apotheke hat, empfiehlt ein Fläschchen pro Impfung – womit sie rund 20 € von jedem „gläubigen Impfwilligen“ kassiert. Zur Wirkungsweise muss man sagen, dass diese quantenphysikalische Sauce genauso wirksam ist, wie eine Knoblauchzehe im Schlafzimmer, die böse Hexen vertreiben soll.
Auf der Webseite wird als Einnahmeempfehlung angegeben: „Beginnen Sie die 3 x tägliche Einnahme 3 Tage vor der Impfung und setzen Sie diese bis 3 Tage nach der Impfung fort.“ Nur dumm, dass der mRNA Impfstoff, auf den sich diese „Empfehlung“ bezieht, sowieso nach 3 Tagen nicht mehr im Körper vorhanden ist, denn die Aufgabe des Impfstoffs, die Immunreaktion anzukurbeln, ist dann schon längst erfüllt.
Rechtlich gesehen kann man dagegen übrigens nichts unternehmen, denn Apotheken dürfen auch Wirkstoff und wirkungslose Mittel verkaufen, die jegliche Evidenz vermissen lassen und trotzdem viel versprechen. Für die Ärztekammer ist allerdings auch klar: Die Idee, in Apotheken Impfungen zu verabreichen, ist damit endgültig vom Tisch.
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