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Wenn Ausnahmen zur Regel werden
Man sollte glauben, dass Tirol eine große Ausnahme darstellt, wenn es um klare Regeln geht. Leider scheinen aber gerade in diesem Bundesland die Ausnahmen zur Regel zu werden. Die ab 14.02.2021 gültige novellierte bayerische Einreise-Quarantäneverordnung beinhaltet die Möglichkeit zum Pendeln aus Virusvariablengebieten. Ab heute gelten Tirol, Tschechien und die Slowakei für Deutschland als „Virusrotationsgebiete“, aus denen nur noch Deutsche, Ausländer mit Wohnsitz in Deutschland sowie deren Angehörige einreisen dürfen.
Doch auch weitere Gruppen dürfen von den Ausnahmen profitieren. Erntehelfer, Gesundheitspersonal und Personen im Transportgewerbe sowie dringende humanitäre Fälle, etwa bei einem Todesfall.
Derzeit findet aber weder eine Ernte statt und was Todesfälle angeht – diese Toten sind auch nächsten Monat noch tot. Ob DAS ein Grund für die Viren-Weitergabe ist, möchte ich bezweifeln. Es wird sicher eine ganze Menge von Personen geben, die sich darauf beziehen – besonders, wenn es um Großfamilien geht, die ein Minimum von 200 Personen umfassen.
Jetzt fordert Tirol auch noch Ausnahmen für Pendler und damit dürften die Ausnahmen zur Regel werden. Welchen Sinn dann überhaupt noch Regeln hätten, ist zumindest fraglich. Günther Platter sieht das natürlich anders: „Ein Verhindern der grenzüberschreitenden Erwerbstätigkeit kann und darf nicht das Ziel eines gemeinsamen Europas sein“
Allerdings befindet sich ganz Europa im Ausnahmezustand und das wird auch noch einige Zeit dauern. Und wenn schon das „gemeinsame Europa“ angesprochen wird, dann frage ich mich, wo denn der gemeinsam bestellte Impfstoff bleibt. Unsere Hausärzte haben z.B. darüber überhaupt keine Information darüber, ob, wann und was geimpft werden soll. Soviel zum Thema „Gemeinsames Europa“.
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