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Budesonid

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Ein Name, mit dem die Meisten nicht viel anfangen können: „Budesonid“ Als wahrer Gamechanger angepriesen, ist es eigentlich ein Medikament für die Behandlung von Asthma, chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen (COPD) oder Heuschnupfen. Auch andere Medikamente, die auf Glukokortikoide basieren sollen einen ähnlich positiven Effekt haben, indem schwere Covid-19 Symptome verhindert werden.

Auch das Risiko von Langzeitschäden durch diese „Asthmasprays“ sollen dadurch verhindert werden. Also so eine Art „Wundermittel“? Eher nicht, denn Kortison hat ein paar unangenehme Wirkungen, die oft unterschätzt werden. Das ist nicht nur eine Frage der Dosierung, sondern auch eine Frage der Einnahmedauer.

Zum Einen muss man wissen, dass Kortison klar süchtig macht. Man darf es auch nicht einfach so weglassen, wenn es Einem besser geht, sondern muss über Tage und Wochen langsam reduzieren. Das typische „Mondgesicht“ – also ein starkes Anschwellen des Fettgewebes, ist noch das Harmloseste, das passieren kann.

Daneben gibt es aber auch Folgeerscheinungen, die je nach Dosierung und Anwendungsdauer gravierend sein können: Osteoporose, Cushing Syndrom, erhöhtes Risiko für Infektionen, Veränderungen des Gemüts wie zum Beispiel leichte Reizbarkeit oder Depressionen, Wachstumsstörungen bei Kindern, erhöhtes Thromboserisiko, Grauer oder grüner Star, Bluthochdruck, erhöhter Blutzuckerwert und Schlafstörungen.

Die Frage wird sein, wie lange die Anwendungsdauer sein muss. Ich habe 4 1/2 Jahre täglich 130 mg Glukokortikoide bekommen und so ziemlich die ganze Palette an unerwünschten Wirkungen gehabt.

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Impfung? Glückssache!

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Viele haben gehofft, dass sie schon bald mit einer Impfung gegen Covid-19 rechnen können. Offenbar ist das aber eher eine Frage von Glück, wenn man vor Herbst noch zu der begehrten Impfung kommt. Fakt ist: Die Liste der akzeptierten Vorerkrankungen ist zwar recht lang und man muss schon halb-tot sein, um die Voraussetzungen zu erfüllen. Anschober hat dabei offensichtlich wieder einmal in der Planung versagt.

Aus der Checkliste für Ärzte, nach der eine Risikobewertung erfolgt:

Pulmonale Hypertonie, Mukoviszidose/zystische Fibrose, COPD im fortgeschrittenen Stadium GOLD III (ab Patientengruppe C), ischämische Herzerkrankung, Herzinsuffizienz, Onkologische Pharmakotherapie (Chemotherapie, Biologika) innerhalb der letzten 6 Monate, Strahlentherapie innerhalb der letzten 6 Monate, Metastasierende Krebserkrankung, auch ohne
laufende Therapie, Knochenmarktransplantation: <2 Jahre oder unter immunsuppressiver Therapie oder mit GvHD, Organtransplantation: <1 Jahre oder unter laufender immunsuppressiver Therapie oder mit GvHD, Dauernde Kortisontherapie: > 20 mg Prednisonäquivalent /Tag > 2 Wochen, Immunsuppression: Cyclosporin, Tacrolimus, Mycophenolat Azathioprin, MTX, Tyrosinkinaseinhibitoren, laufende Biologikattrappe (bei nicht onkologischer Diagnose), HIV (hoher Virusload) , Chron. Niereninsuffizienz mit GFR < 45 ml/min, Nierenersatztherapie, St.p. Nierentransplantation, Besteht eine chronische Lebererkrankung mit Organumbau und dekompensierter Leberzirrhose (ab Childs-Stadium B)?, Besteht eine ausgeprägte Adipositas (Adipositas Grad III; BMI >= 40)?, Diabetes Typ I mit regelmäßig erhöhtem HBA1c > 7,5 %, Diabetes Typ II mit regelmäßig erhöhtem HBA1c > 8,5 %, Diabetes Typ I oder II mit Endorganschäden, Arterielle Hypertonie mit bestehenden Endorganschäden (insbesondere chron. Herzinsuffizienz, chron. Niereninsuffizienz) oder nicht kontrollierbarer RR-Einstellung.

Mit diesen Vorerkrankungen hat man die Chance, noch 2021 geimpft zu werden, denn  um die Massenimpfung im 2. Quartal wird man sich wohl prügeln müssen. Man kann sich natürlich auch vom Arzt ein Attest ausstellen lassen, dass einen Patienten als Risikopatienten ausweist. Egal wie diese Bewertung ausfällt, sind allerdings 50 € vom Patienten zu zahlen.

Dazu kommen Bewohner und Personal von Pflegeheimen, Altersheimen, sowie Personal im Gesundheitsbereich Und nein, COPD I und II reicht nicht, Diabetes mit halbwegs normalen Werten reicht auch nicht, MS reicht nicht, Bluthochdruck alleine – selbst wenn er mit Betablockern behandelt wird, reicht auch nicht. Jemand mit solchen Erkrankungen, die nicht in der angeführten Liste stehen, sollten sich besser schnell in ein Pflegeheim begeben. Dort stehen die Chancen, noch 2021 geimpft zu werden, bedeutend besser. Risikogruppen, die nicht an den angeführten Krankheiten leiden, dürften wohl erst einmal leer ausgehen. Die erste Tranche von 10.000 Dosen reicht für 5000 Impfwillige – das reicht aber nicht einmal für alle Pflegeheim. bzw. Altenheimbewohner. Von Risikopatienten, die „in freier Wildbahn“ leben ist nirgendwo die Rede.

Und es ist auch zu befürchten, dass ähnlich wie bei der Grippeimpfung Wien einen Großteil des Impfstoffs abgreift. Da werden die Bundesländer etwas länger warten müssen. Im Übrigen kann sich gerne jeder selbst auf der Seite der Arbeiterkammer die Informationen zusammensuchen:

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