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Nie genug

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Dass die Corona-Krise auch eine schwere Wirtschaftskrise mit sich gebracht hat, kann wohl kaum jemand bestreiten. Was ich aber recht seltsam finde, ist die Tatsache, dass die Regierung nie genug Geld in einzelne Betriebe und in die ganze Wirtschaft stecken kann. Von den „Krisen-Abzockern will ich gar nicht reden. Also die Betriebe, die z.B. Kurzarbeitergeld kassieren und gleichzeitig still und heimlich danach die betreffenden Mitarbeiter kündigen.

Aber auch die Betriebe, die vom Staat kassieren und sich damit einen Totalumbau leisten – wie zum Beispiel ein Lokal im SPÖ-eigenen Gewerkschaftshaus. Es wird nie genug sein, solange man den Staat als lukrative Einkommensquelle sieht. Interessant dabei ist, dass Österreich im Vergleich zu anderen EU-Ländern deutlich mehr Hilfen pro Kopf ausgezahlt hat. Österreich 2.600 €, Frankreich 2.200 €, Deutschland 1.300 €, und als Vergleich die Schweiz mit 1.200 €.

Doch in kaum einem Land ist die Unzufriedenheit so groß wie in Österreich. Es sollte zu denken geben, dass es vielleicht gar nicht so sehr um die Hilfen geht, sondern um die Bequemlichkeit, alles in den Rachen geworfen zu bekommen.Die Eigeninitiative war jedenfalls nach dem 2. Weltkrieg – einer vergleichbaren Krise – deutlich größer. Der Leitsatz „Aufgeben kann man einen Brief, aber niemals sich selbst“ gilt offenbar nur noch für einen Bruchteil der Bevölkerung, denn „leicht“ ist es für NIEMANDEN.

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Zombie-Unternehmen

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Die Corona-Krise hat bereits einige Firmen in die Pleite gerissen, obwohl Viele Unterstützung vom Staat bekommen haben. Langsam aber sicher sind wir aber auf dem Weg zur Unternehmens-Triage. Das bedeutet, man wird sich langfristig überlegen müssen, ob man ein bestimmtes Unternehmen rettet oder eben nicht.

Ein Unternehmen, das auf soliden Beinen steht und nur durch Corona in eine finanzielle Schieflage geraten ist, muss – besonders wenn viele Arbeitsplätze betroffen sind – unbedingt gerettet werden. Da sehe ich auch staatliche Unterstützung als gerechtfertigt an.

Es gibt aber auch diese „Zombie-Unternehmen“, die ohne staatliche Unterstützung sowieso schon einen Insolvenzantrag stellen müssten, weil sie schon vor Corona an der Pleitemarke gekratzt haben. Bei diesen Unternehmen muss man sich ernsthaft die Frage stellen, ob es nicht sinnvoll ist, diese Unternehmen fallen zu lassen, weil die Pleite auch nach Corona eine absehbare Zeitfrage ist. Es wäre pure Geldverschwendung, solche Unternehmen künstlich am Leben zu erhalten. Auf diese Art würde man sich nach einem wirtschaftlichen Neustart eine unendlich große Zahl an kranken Firmen heranzüchten.

Daher sollte bei jeder Hilfe vom Staat eine Prognose erstellt werden, wie es denn mit der Überlebensfähigkeit aussieht. Ein wirtschaftlicher Neustart kann nur gelingen, wenn man sich auf gesunde Unternehmen verlassen kann und so tragisch auch Einzelschicksale sein mögen: Ein kleines Land wie Österreich kann es sich nicht leisten, einen wirtschaftlichen Neustart mit kranken Unternehmen zu wagen.

 

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Feige Doppelmoral

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Wir wissen Alle, dass der Covid-19 Impfstoff sehr knapp ist. Die Behauptung von Biontech/Pfizer, dass diese Verknappung auf eine Umstellung auf eine höhere Produktionsfähigkeit zurückzuführen ist, halte ich für eine dumme Ausrede – wenn ich mir ansehe, wie viele Impfungen in Deutschland bereits durchgeführt wurden. Es scheint nach dem Prinzip zu laufen: Wer mehr zahlt, bekommt auch mehr. Und ich glaube nicht, dass sich Deutschland mit dem zugewiesenen EU-Kontingent begnügt.

Viel Schlimmer finde ich allerdings, dass die Wr. Stadtregierung eine Demo genehmigt hat, bei der nicht nur Ausschreitungen, sondern auch jede Missachtung der Schutzmaßnahmen zu erwarten waren. Bei der nächsten Demo sollten eigene T-Shirts (und zwar bei JEDEM Wetter) verpflichtend getragen werden:

Außerdem sollten Kameras eingesetzt werden, damit die Teilnehmer später im Netz veröffentlicht werden können, denn DAS hat mit Versammlungsrecht und Meinungsfreiheit nichts mehr zu tun.

Masken sind nützlich – FFP2-Masken sowieso – und der inzwischen 4. Lockdown, der nur deshalb als 3. Lockdown gewertet wird, weil es die Verlängerung ist, war notwendig, weil die Infektionszahlen NUR wegen dieser Leute steigen und ein Ende noch gar nicht abzusehen ist. Der 7. Februar wird deshalb wohl auch nicht das Lockdown-Ende bedeuten, denn es dürften allein durch die Wien-Demos noch ein paar Tausend Infizierte dazukommen.

Welch eine feige Doppelmoral bei Oppositionspolitikern zu finden ist, sieht man schon an der neuesten Nachricht: „In Pflegeheim wurden Politiker gleich mit geimpft“ Da scheint es keine Rolle zu spielen, ob sie schon an der Reihe sind, oder nicht. Bei der Impfung in einem Pflegeheim in Oberösterreich wurden Bürgermeister Josef Bleckenwegner (SPÖ) und zwei Vizebürgermeister von der SPÖ und der FPÖ gleich mit geimpft.

Ausgerechnet FPÖ? Das ist aber nicht die Corona-Leugner Parteilinie. Nicht, dass der betreffende noch ausgeschlossen wird. Systemrelevant ist so etwas jedenfalls nicht! Auch Familienmitglieder und Ordinationsangestellte von Hausärzten wie etwa Dr. Florian Obermair wurden mit geimpft. Die Landesvorgaben sprechen aber klar dagegen:

„Laut Sozialabteilung war der Impfstoff gemäß Bundesvorgaben in der bisher laufenden Phase 1 der Impfstrategie prioritär für Heimbewohner, Heimmitarbeiter, „externe Dienstleister des Alten- und Pflegeheims, die regelmäßig (mehrmals wöchentlich) in der Einrichtung ihre Dienste verrichten und für die Impfärzte bestimmt. Angehörige dürfen nur mit geimpft werden, wenn Restdosen verbleiben“

Ich bedaure wirklich, dass ich da nicht das Ruder in der Hand habe, denn ich würde die Maßnahmen ganz anders durchsetzen, Demos für die Dauer der Corona-Krise generell verbieten und Strafen verhängen, die mit der Bezahlung aus der Portokasse nichts mehr zu tun haben. Plötzlich bekommt für mich der begriff „Arbeitslager“ eine ganz neue Bedeutung.


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Nebenwirkungen

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Die Corona-Krise hat die Welt nach wie vor fest im Griff. Neben schweren physischen Schäden und sogar Tod ist Corona auch für eine Weltwirtschaftskrise verantwortlich, die im Verhältnis zur Ursache wohl bisher einmalig ist. Selbst, wenn es sofort einen entsprechenden Impfstoff geben würde, wären wir noch weit davon entfernt, ALLE Menschen zu schützen, denn es dauert auch seine Zeit, bis es einen globalen Schutz gibt.

Eine der „Nebenwirkungen“ sollen depressive Symptome sein, die angeblich bei jedem Fünften in Österreich auftreten. Besonders junge Erwachsene sollen gefährdet sein. Menschen ab 65 Jahren weniger. Mehrfachbelastungen, Unsicherheiten und einen ganz neuen Umgang mit Verlust und Trauer stehen im Vordergrund – mehr als die Angst vor einer möglichen Infektion.

Natürlich sind die Herausforderungen größer, als wenn alles seinen normalen Gang geht, kaum Probleme zu erwarten sind jede Art von Ausgleich zum Alltag zur Verfügung steht. Und es mag ja auch sein, dass Jeder eine andere Belastungsgrenze hat. Aber niemand hat ein völlig sorgloses Leben, in dem alles so funktioniert, wie man es gerne hätte. Keiner weiß das besser als ich.

Doch trotz aller Widrigkeiten ist Eines klar: Wer auf dem Weg zur Aufgabe ist, hat bereits verloren. Darum sollte man die aktuelle Situation als Herausforderung betrachten, die es zu bewältigen gilt. Zu erwarten, dass Andere die eigenen Probleme lösen, mag vielleicht ein bequemer Gedanke sein, ist aber völlig neben der Realität. Es ist die eigene Einstellung, die der beste Antrieb sein kann, selbst größte Schwierigkeiten zu bewältigen.

Ein Satz hat mich mein ganzes Leben geprägt: „Aufgeben kann man einen Brief, aber niemals sich selbst“ Es wird immer wieder Rückschläge geben, aber solange der Weg richtig ist, den man bereit ist zu gehen, kommt man durchaus ans Ziel. Nur sofort, gleich und am besten gestern schon geht gar nichts. Wenn man das akzeptiert, kann man gar nicht in einen Modus fallen, in dem Einem alles völlig egal ist.

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Motto

Aufgeben kann man einen Brief, aber niemals sich selbst. Das ist keine Option.