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Versöhnung als Strategie

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Versöhnung als Strategie

Ich bin jeden Tag auf’s Neue überrascht, wie das Thema „Versöhnung“ in Bezug auf Corona  immer breiter ausgetreten wird. Dabei gibt es da nichts zu versöhnen – im Gegenteil: Es ist Dankbarkeit angesagt, dass die Regierung schnell und effizient gehandelt und damit hunderttausende Leben gerettet hat. Fakt ist: Als Corona begonnen hat, war die Wahrscheinlichkeit, daran zu sterben ein Vielfaches höher, als jetzt bei der „Omikron-Variante“.

Mit Stolz verkündet der laufende Hydrant, dass es ein Alleinstellungsmerkmal der FPÖ war, sich gegen alle Maßnahmen ausgesprochen zu haben. Doch nicht einmal das ist sachlich richtig. Ich erinnere  dabei an die MfG, die Kickl & Co offenbar vergessen haben. Das Thema, das uns lange beschäftigt hat, ist natürlich nach wie vor in unseren Köpfen vorhanden und dieses Jahrhundert-Ereignis wird das wohl auch noch lange bleiben.

Jetzt ist Corona, eine allfällige „Versöhnung“ und die Spaltung der Gesellschaft vor allem ein Sprungbrett für die Rechtsradikalen, die natürlich auch alle anderen aktuellen Themen daran anknüpfen, obwohl sie völlig unabhängig davon zu werten sind. Aber es ist nun einmal unsere Regierung, die eine Vielzahl von Krisen auf Einmal bewältigen muss. Und da ist es ganz praktisch zu sagen, dass alles mit Corona seinen Anfang genommen hat.

Man kann gerne darüber diskutieren, ob die geplante Impfpflicht notwendig gewesen ist ist, aber es wäre eine sinnlose Diskussion, weil diese nie in Kraft getreten ist. Aber die FPÖ setzt nach wie vor auf dieses Thema, um der Bevölkerung vorzugaukeln, dass ja sowieso alles nur „Gerede“ war und die Situation niemals bedrohlich gewesen wäre. Eine glatte Lüge. Man kann nicht die heutige Corona-Situation mit der Damaligen vergleichen. Damals waren die Maßnahmen durchaus korrekt und folgerichtig. Die Strafen wurden bei Verstößen entsprechend en geltenden Gesetzen verhängt und es gibt auch keinen Grund, diese Strafen jetzt aufzuheben.

Das wäre so, als würde man alle Drogendealer jetzt freilassen, weil irgendein Komiker ein Gesetz beschlossen hat, dass der Handel mit Drogen nicht mehr strafbar wäre.

Corona als Ansatz für die Teuerung zu sehen, ist schon sehr billig in der Argumentation – auch wenn die Hilfsmaßnahmen in Coronazeiten eine Art Vorbildwirkung für Unternehmen gehabt haben. Auch als Unterstützer von (seriösen) Unternehmen kann ich diese Preistreiberei nicht gut finden. Ich weiß, dass z.B. die Weiterbeschäftigung von Mitarbeitern zwar gefördert wurde, aber gleichzeitig diese Mitarbeiter entweder entlassen, oder weiterhin „schwarz“ beschäftigt wurden.

Aus demselben Grund würde eine von der SPÖ geforderte MWST Senkung gar nichts bringen, denn was würden die Konzerne machen? Sie würden nicht nur diese Vergünstigung für den Kunden durch Anheben der Preise auf zumindest demselben Niveau halten, um selbst noch höhere Gewinne zu machen. Die Regierung müsste da schon direkt in den Markt eingreifen, was sie aber nicht tun wird. Es muss eines klar sein: Die MWST bedeutet Einnahmen für den Staat und je höher die Preise, umso höher auch die MWST.

Ein gutes Beispiel wurde erst vor wenigen Tagen in den Medien veröffentlicht. Die „Strompreisbremse“ sollte die Kosten für den Verbraucher senken. Das tut sie aber nur bedingt, denn die MWST, die ja letztendlich auch am Verbraucher hängen bleibt, wird nach der ursprünglichen Rechnungssumme berechnet – nicht nach dem gedeckelten tatsächlichen Rechnungsbetrag. Die MWST wird damit zur Märchensteuer.

Für die FPÖ gibt es natürlich auch bei der Teuerung einen klaren Schuldigen: Die EU! Für Kickl ist die EU eine „Scheinregierung ohne Volk“, eine Organisation ohne Legitimation, die die Bürger zu lenken und steuern versucht – So wie viele andere internationale Organisationen ohne jede Legitimation versucht die EU, die Bürger aber zu lenken und zu steuern (inklusive Menschenrechtsorganisationen). Zitat Kickl: „Ich sage daher: Die EU muss von Ungarn lernen. Aber, weil das nicht zu erwarten ist, sollten die anderen Mitgliedstaaten von Ungarn lernen. Ich stehe dafür, dass auch Österreich zur Festung wird. Wir brauchen in Europa viele Festungen

Nur eine Kleinigkeit vergisst Klein Herbert dabei: Österreich ist von der EU bzw. den anderen Mitgliedstaaten abhängig. Nicht nur politisch, sondern vor allem auch wirtschaftlich. Wie viel Tourismus oder Importe hätten wir denn ohne EU? Die „Festung Österreich“ ist eines ganz bestimmt nicht: Selbst erhaltungsfähig! Nicht einmal die medizinische Versorgung wäre auch nur annähernd gesichert und alleine die Medikamentenknappheit würde sich nicht auf dzt. 600 nicht verfügbare Medikamente beschränken. Die Globalisierung besteht nun einmal und sie lässt sich nicht einmal ausradieren. Österreich KANN NICHT alleine globale Probleme lösen und auch einen wild gewordenen russischen Diktator kann unser Land nicht stoppen. Ob letztendlich Österreich die Sanktionen mitträgt oder nicht, interessiert – global gesehen – die Klofrau.

Unbemerkt – weil durch diese „Aufarbeitung“ abgelenkt fordert die Wiener Jugendsprecher Maximilian Krauss von der FPÖ ein Jogginghosen-Verbot an öffentlichen Schulen. Die Schule sei „ein Ort der Leistung, an dem ein respektvoller Umgang miteinander an erster Stelle stehen sollte. Dazu würde auch „angemessene Kleidung“ gehören. Außerdem soll Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) ein Konzept für von der Stadt finanzierte Schuluniformen auszuarbeiten. Vielleicht dachten die Blau-Braunen an Uniformen wie bei der HJ.

Für all das bräuchte es vor allem politische Erfahrung auf dem internationalen Parkett und nicht viel Praxis beim heimischen Hetzen. Das mag auf manche Eindruck machen – bei mir erregt es nicht einmal Mitleid mit dem kleinen rückwärts gerichteten laufenden Hydranten.

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Wenn Tobi träumt

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Wenn Tobi träumt

Die wichtigste Frage: Wer ist Tobi? Genauer gesagt, es handelt sich um den Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp. Tobi, weil er wegen der Bundespräsidentenwahl (wieder einmal) tobt. So stellt er fest: „Eine Minute nach dem amtlichen Wahlergebnis wird die Bevölkerung wieder mit Corona-Schikanen belastet“

Ich sehe in der Wiedereinführung der Maskenpflicht in bestimmten Bereichen keine Schikane, sondern eine logische Folge der aktuellen Welle, die offenbar nur deshalb entstanden ist, weil sich gewisse Leuten nicht nur an nichts gehalten hätten, sondern Infektionen richtig provoziert haben. Das konnte nicht gutgehen, denn Corona ist noch lange nicht vorbei. Etwas Gutes gibt es allerdings: Die vierte Impfung bietet auch eine gewisse Zeit Schutz vor Infektion.

Nepp tut so, als ob extra darauf gewartet wurde, bis die Bundespräsidentenwahl vorbei ist und es mag auch auf den ersten Blick für Laien so aussehen, als ob man so, wie Nepp vermutet, verhindern wollte, dass die „arme FPÖ“ zu viele Stimmen bekommt. Doch politischen Nudisten sei gesagt, dass der Vorsprung von Van der Bellen groß genug war, um kaum durch einen anderen Kandidaten gefährdet zu sein.

Doch „Tobi“ träumt weiter: „Das ist eine Verarschung der Sonderklasse. Diese feigen schwarz-grünen Betrüger gehören von den Wählern in die Wüste gejagt„. Wer allerdings in letzter Zeit mehr als nur FPÖ-Medien verfolgt hat, musste erkannt haben, dass die Wiedereinführung der Maskenpflicht nur eine Zeitfrage ist.

Klein-Herbert muss sich vermutlich erst noch von seinem Schock erholen, aber ich bin sicher, der „Ober-Tobianer“ wird sich noch in entsprechender Lautstärke zu Wort melden. Ihm traue ich sogar zu, das mehr als eindeutige Wahlergebnis anzufechten. Ändern wird das freilich nichts. Aber Hauptsache, die Blau-Braunen machen wieder einen Zwergenaufstand.

Es war immer klar: „Wenn der Winter kommt, wenn die Zahlen steigen, dann wird irgendwann auch wieder die Maskenpflicht in Innenräumen, den öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Lebensmittelhandel zurückkehren“ Genau das ist inzwischen eingetreten. Der Zeitpunkt ist übrigens nicht von Wahlen abhängig, sondern von der GEKO und den entsprechenden Prognosen. Aber ich erwarte gar nicht, dass DAS von diesen Tobis auch verstanden wird.

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Wie man Skandale bastelt

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Wie man Skandale bastelt

Nicht nur die FPÖ beherrscht das Fach „Skandale basteln“ hervorragend. Das kann die Opposition generell recht gut. Doch bei der FPÖ ist es so klar – so eindeutig, wenn man ein bisschen die Hintergründe kennt. So war in den Medien zu lesen, dass ein Covid-19 positiv getesteter Vater im Kreißsaal angetroffen wurde.

Daraus wurde auf einschlägigen FPÖ-Seiten schnell ein „Skandalurteil“. Der frisch gebackene Vater hat dafür wegen der emotionalen Umstände 2.700 Euro Geldstrafe bekommen, obwohl bis zu 3 Jahren Haft möglich gewesen wären. Immerhin war es vorsätzliche Gemeingefährdung.

Warum, ist leicht erklärt: Dem Vater wurde per SMS das positive PCR-Testergebnis mitgeteilt. Das bedeutet, dass er sich SOFORT in Quarantäne zu begeben gehabt hätte. Aber er hatte auch einen einen negativen Schnelltest und dafür keine Symptome. In seiner Situation natürlich „praktischer“. Dessen ungeachtet, zählt für die Absonderung der offizielle PCR-Test und dieses Ergebnis hat er gekannt.

Krankenhäuser und Geburtshilfe sind sensible Bereiche und das kann auch nicht ignoriert werden. Was macht die FPÖ daraus? Die zitiert den Kommunisten Mao Tse Tung „Bestrafe einen, erziehe hundert„. Was sich wohl die Blau-Braunen gedacht haben, als sie diese Sache kommentiert haben? „Der Corona-Wahnsinn hat viele jedes Maß und jede Vernunft verlieren lassen. Allen voran die drei Steuergelder finanzierten Gewaltinstanzen im Land„. Ich schätze, es ist so wie bei den meisten Dingen, die aus dieser Richtung kommen: Denken ist nicht!

Für mich bleibt die Frage, ob die FPÖ auch so nachsichtig wäre, wenn  aus ihren Reihen jemand durch so ein Verhalten gefährdet wäre. Der Aufschrei wäre groß und die Forderung nach Strafen würde in jedem Fall im Raum stehen. Aber es geht ja nur um die „Normalbevölkerung“ und da kann man schon einmal einen Skandal zurechtbasteln – solange es politisch nützt.

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Terrorzwerge

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Terrorzwerge

Im Gegensatz zu ihrer eigenen Meinung über sich, die sie immer wieder mit den Worten „Wir sind das Volk“ lautstark kundtun, handelt es sich in Wahrheit um eine Minderheit, die nicht einmal in die Nähe der Bezeichnung „Volk“ läuft – auch wenn sie noch so viel „spazieren gehen“.

Trotzdem gelingt es ihnen, die bestehende Gesellschaftsordnung und die Institutionen des Staates zu gefährden. Auch den Nationalsozialisten in den 1930er-Jahren, ist es einer Minderheit gelungen, die Mehrheitsgesellschaft so lange zu terrorisieren, bis das demokratische System zerstört wurde. Aufgrund der absoluten Minderheit, die ich auf max. 20 % schätze, nenne ich die betreffenden schlicht „Terrorzwerge“.

Es sind vielleicht gar nicht einmal die ohnehin unverbesserlichen rechts-rechten Spinner, die sich die gefährliche Entwicklung auf die Fahnen schreiben können. Dafür wären sie tatsächlich „zu klein“. Es sind diejenigen, die sich als „friedliebende Bürger“ deklarieren und voller Überzeugung von „Widerstand“ reden, ohne zu verstehen, womit sie sich umgeben.

Die Vergleiche mit Judensternen und KZ-Toren mit der Aufschrift „Impfen macht frei“ stören sie nicht wirklich. Mit „zivilem Ungehorsam“ hat das natürlich nichts zu tun. Derartige Vergleiche sind nicht nur dumm, sie relativieren, verharmlosen und verhöhnen den Holocaust und selbst, wenn sie es merken würden, gäbe es für sie keine Alternative zu den Stickern mit der Aufschrift „Impfen ist Mord“ in gotischen Buchstaben.

Ein FPÖ Gemeinderat aus dem niederösterreichischen Bischofstetten dachte voriges Jahr nicht daran, sich von solchen Dingen zu distanzieren: „Ich habe mir gedacht, das passt mit dem Einsperren. Bei den angedachten Maßnahmen darf ein Nicht-Geimpfter das nicht und darf das nicht – ein Jude darf das nicht und darf das nicht, deshalb stimmt für mich der Vergleich sehr wohl„. Das könnte man durchaus als „Parteilinie“ ansehen.

Impfverweigerer demonstrieren gemeinsam mit Nazis und suggerieren, dass das, was jetzt passiert, nichts anderes wäre, als was auch unter den 1930er-Nazis geschehen ist. Sie präsentieren sich als Opfer des Faschismus und geben die tatsächlichen Opfer der Lächerlichkeit preis. Dieser radikale Dummsinn macht aber den Staat hilflos, wenn dieser deeskalierend und ruhig bleiben will. genau das ist aber das Ziel der Impf- und in Wahrheit Staatsverweigerer.

So wie ein deutscher „Politiker“ der AfD bereits behauptet hat, dass die Naziverbrechen ein „Fliegenschiss“ der Geschichte wären, hängen sich die „Mitläufer“ mit ihrer Geschichtsvergessenheit direkt an solche Aussagen an. Sie reden von Freiheit, von Frieden und Spaltung der Gesellschaft durch die bösen Geimpften und gleichzeitig bespucken sie Journalisten, greifen sie verbal und physisch an, drohen Wissenschaftern, Politikern und sogar medizinischem Personal mit Mord.

Auch bei den Nazis in den 1930er Jahren war „das System“ ein bevorzugtes Feindbild, welches für die „jüdische Weltanschauung“ stand. Für die niederösterreichische FPÖ sind derartige radikale Handlungen offenbar legitim: „Es ist ja nicht verboten, rechter als die FPÖ sein zu wollen“ Diese Terrorzwerge haben eine sehr simple „Logik“: „Maske ? Maulkorb ? Zensur ? Diktatur!“ So bin ich froh, dass MEINE Form von Logik mit der von solchen „einfach gestrickten“ Leuten, deren IQ im günstigsten Fall ihrer Schuhgrüße entspricht, nichts zu tun hat.

Diese Schlagworte sind je nach Situation austauschbar. Genauso gut könnte auf solchen Plakaten auch stehen: „Migranten ? Asylanten ? Staatsmacht ?“. Eine Strategie, die der FPÖ gerade wieder ins Gedächtnis gerufen wird – jedenfalls in den Teil, der noch übrig ist.

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Das Ersatzthema der FPÖ

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Das Ersatzthema der FPÖ

Nachdem mit Inkrafttreten der Impfpflicht der blau-braunen Wurmbandtruppe ihr Lieblingsthema abhanden gekommen ist und jede weitere öffentlichkeitswirksame Großdemonstration völlig sinnlos geworden ist, muss Kickl zu den Themenwurzeln zurückkehren. Asyl und Migration wurden auch bei der FPÖ zu einer Art „Ersatzthema“, das Kickl nur dann ausgräbt, wenn gerade kein anderes Thema alles überlagert.

Das Thema „Corona“ wurde für Kickl und seinen Gefolgsleuten letztendlich zum Reinfall. Immerhin hat er seinen Wählern versprochen, dass es keine Impfpflicht geben wird. Bemüht hat er sich ja. Mit den absurdesten Lügen, mit dem Aufhetzen und der Anstachelung zur Gewalt über FPÖ-nahe Medien, Telegram-Kanälen und auf sinnlosen Massendemos, hat er allerdings sein klares Versagen bei seinen Anhängern deutlich gemacht. Lösungen für bestehende Probleme hat Klein-Herbert natürlich nicht angeboten. Was sollte man auch mit Sprüchen, wie „Wir sind das Volk“ oder „Widerstand“ auch anfangen? Dem Virus ist das offenbar egal. Böses Virus!

Jetzt MUSS er auf sein Ersatzthema zurückgreifen, um wenigstens die letzten noch hoch-motivierten Nazis zu halten. Der Norman Bates (Psycho 1960) der österreichischen Innenpolitik riskiert dabei eine ganze Menge. Mit unserem Gerhard Karner hat Karl einen würdigen Nachfolger im Innenministerium gefunden, der eine ähnlich restriktive Flüchtlings- und Migrationspolitik verfolgt und man kann ihn durchaus als Hardliner sehen.

Ich halte es für ausgeschlossen, dass Kickl sich jetzt der Sozialpolitik widmet und ähnlich, wie die Grazer Kommunisten, einen großen Teil seines Einkommens verschenkt. Ausgerechnet ER, der sich mit unzähligen Aktionen bei den Corona-Maßnahmen ebenso quergelegt hat, wie bei der Impfpflicht, behauptet jetzt auf seiner FB-Seite: „Doch was tut sich in Sachen Asyl- und Migrationspolitik sowohl in Österreich als auch in der EU? Wird das Corona-Thema vielleicht sogar missbraucht, um Flüchtlingswellen unter den Teppich zu kehren?

Das Corona-Thema, das Kickl selbst zum Inbegriff seiner vermeintlichen „Machtansprüche“ gemacht hat, soll jetzt nur ein Deckmantel für sein „Ersatzthema“ gewesen sein? Damit wäre er seiner eigenen Strategie auf den Leim gegangen. Es wird sich jedenfalls sehr schnell zeigen, dass sich er und seine anderen Großmäuler auch beim Flüchtlingsthema hinten anstellen müssen.

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Wirklich schade

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Wirklich schade

Viele Impfverweigerer sind einfach ängstlich, was die Schulmedizin betrifft. Sie glauben lieber an diese Globuli, die ich eher als „pseudowissenschaftliche Schrotkugeln“ bezeichnen würde. Oder an Brennnesseltees, die – außer ein erhöhtes Lustgefühl beim Pinkeln – keinerlei Wirkung auf Viren haben.

Sie hätten am Liebsten vor 1000 Jahren gelebt. Allerdings war damals auch die Lebenserwartung nicht ganz so hoch. Da hat es sich nicht einmal gelohnt, ins Impfzentrum zu gehen. Ich habe jetzt erst die Erfahrung gemacht, dass die Schulmedizin doch nicht so schlecht ist. Auch eine neue Brille gehört dazu. Die Nachteile muss man natürlich ebenso wie bei der Covid-19 Impfung in Kauf nehmen. Zum Beispiel sehe ich jetzt deutlich auf einem Balkon in der letzten Etage des gegenüberliegenden Wohnhauses die Reizwäsche in Größe 56. Ein Schicksal, das mir bisher erspart geblieben ist, aber ich ertrage es tapfer.

Bei den angeblichen Nebenwirkungen der Impfung handelt es sich nachweislich in vielen Fällen  laut Studie um „eingebildete“ Nebenwirkungen. In einer Kontrollgruppe, die keinen Impfstoff bekommen hat, wurde von „Nebenwirkungen“ berichtet, die gar nicht vorhanden sein konnten. Impfreaktionen sind keine Nebenwirkungen. Aber wie bringt man das den Schreihälsen bei Demonstrationen bei? Ich würde sagen GAR NICHT, denn für sie brauchen Corona, um einen Grund zu haben, gegen irgendetwas zu hetzen.

Dabei gäbe es so viele andere Themen, für die sie auf die Straße gehen könnten. Demos gegen Knochenbrüche in Skigebieten, oder für ein Verbot von Blockflöten-Kursen im Gemeindebau. Dafür fehlt es aber an Fantasie.

Impfverweigerer behaupten ja auch, dass sich Corona sowieso irgendwann in Luft auflöst. Sie vergessen dabei nur, dass es genau die Luft ist, die sie auch einatmen – solange sie noch atmen können. Ich finde es schade, dass genau diese Leute jedem Nazi nachlaufen, der sie auf den „RECHTEN“ Weg führt. Dabei könnten die Versprechen dieser Gruppen niemals eingehalten werden. Alle Maßnahmen abzuschaffen würde nur einen „Gewinner“ hervorbringen – den Tod.

Dass es auch die eigenen Freunde, die eigene Familie treffen kann, blenden sie aus, doch Partner, Eltern und Kinder, aber auch Freunde und Kollegen wieder zurückholen geht nicht. Man würde auch die Impfverweigerer und Corona-Leugner nicht nachts mit dem Spaten auf den Friedhof lassen.

Diejenigen, die Kickl nachlaufen, weil er gegen Impfpflicht und für „Entscheidungsfreiheit“ sein will, übersehen einen entscheidenden Punkt: Hätten sich diese Leute „frei“ für die Impfung entschieden, bräuchte es keine Impfpflicht, denn das wäre eine Frage der Vernunft gewesen. Das Virus unterscheidet nicht zwischen Alten und Kindern, oder zwischen Impfverweigerern und Befürwortern. Die Behauptung, dass Covid-19 sowieso bei Jungen keine schweren Verläufe hätte, ist eine breit gestreute Lüge. Stationär versorgte Kinder und Jugendliche sprechen eine andere Sprache.

Schon einmal einen Patienten mit „Long-Covid“ gesehen? Wirklich kein Vergnügen und wer glaubt, dass ihn das nicht treffen kann, weil er ja „so ein gutes Immunsystem“ hätte, der sollte sich einmal vorstellen, wie es ist, wenn ehemals Sportbegeisterte nicht einmal mehr 50 Meter gehen können, ohne nach dieser Strecke erst einmal 2 Stunden schlafen müssen, um sich wieder so halbwegs zu erholen. Oder dass einfach Handlungen, wie Zähne putzen zum Kraftakt werden.

Ein „wirtschaftlich wertvolles und leistungsfähiges“ Mitglied der Gesellschaft werden sie wohl nicht mehr sein und der Pensionsanspruch dürfte in jungen Jahren auch im Fall einer Invalidenpension nicht allzu hoch sein, wobei sich dann auch noch das Problem einer vernünftigen Tagesstruktur zeigt. Auch die Denkfähigkeit ist dann herabgesetzt – doch nicht so weit, dass man nicht mehr erkennt, was man alles nicht mehr kann.

Es kann ja jeder glauben, was er will. Es sollten sich Esoteriker, Staatsverweigerer und Schafe, die ihrem Leithammel hinterher trotten darüber im Klaren sein, dass sie nicht nur anderen, sondern in erster Linie sich selbst massiv schaden und unter Umständen bereits in jungen Jahren ihr Leben in die Tonne kicken.

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Ein virologischer Glaubenskrieg

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Ein virologischer Glaubenskrieg

Viele andere Ausdrücke dürfte es nicht geben bei dem, was sich in unserem Land gerade von Ost nach West abspielt. Es gibt in Österreich zwar sowas wie Religionsfreiheit, aber es kann und darf keine Freiheit geben, wenn es darum geht, sich impfen zu lassen, oder an diverse, völlig absurde Verschwörungstheorien zu glauben.

Wenn man sich die permanenten Demonstrationen betrachtet, von denen auch heute wieder eine von den blau-braunen Impf-Taliban angekündigt wurde und die alles andere als „rechtskonform“ ablaufen, muss man zu dem Schluss kommen, dass es gar nicht wirklich um den Schutz der Gesundheit geht und schon gar nicht um das Wohl der Allgemeinheit.

Diejenigen, die nach allen wissenschaftlichen Grundlagen handeln, um sich und andere zu schützen, geraten immer öfter in ein aggressives Sperrfeuer derjenigen, denen es gar nicht um Schutzmaßnahmen für alle geht. Dazu zählen Maskenpflicht, die von solchen Subjekten generell ignoriert wird, um zu zeigen, dass sie so gar nichts von behördlichen Vorgaben halten, oder die vorgeschriebenen Mindestabstände, die ebenfalls das Infektionsrisiko vermindern könnten, wenn man sie denn einhalten würde.

Doch selbst im Supermarkt, der natürlich auch von vulnerablen Gruppen aufgesucht wird, drängen sich die „alles Verweigerer“ spätestens an den Kassen so dicht an andere Kunden, die sich zwar selbst an die vorgeschriebenen Abstände halten, aber kaum eine Handlungsmöglichkeit haben, den Ignoranten etwas entgegen zu setzen, wenn sie sich nicht trauen, dem Hintermann / oder Hinterfrau klarzumachen: „Entweder vögeln, oder 4 Meter zurück“. Zur Erklärung: 2 Meter, weil es Vorschrift ist und noch einmal 2 Meter, weil der Betreffende mental nicht in der Lage zu sein scheint, 2 Meter abzuschätzen.

Es scheint da ein virologischer Glaubenskrieg im Gang zu sein, bei dem man eine Ansicht, die andere Menschen gefährdet, nicht gelten lassen kann. Es ist ja nicht so, dass vernunftbegabte Menschen ein eigenes Zeitfenster hätten, in dem sie risikolos einkaufen könnten. Im Gegenteil – je provokanter die Maßnahmenverweigerer sich verhalten können, umso höher ist für sie die „Erfolgsquote“, wenn es um das mutwillige Infizieren von anderen Menschen geht.

Sie WOLLEN andere aus dem Weg räumen und es scheint sie eine Art „Tötungslust“ zu befallen, um dann freie Bahn zu haben, wenn es um IHRE Freizeit, um IHRE Rechte und um IHRE kranke Ideologie geht. Ich glaube nicht, dass sie nicht wissen, welches Risiko sie für andere darstellen. Wäre das so, dann müsste man diese Teile der Bevölkerung für deutlich dümmer halten, als sie es sind und das ist eine sehr bedenkliche Entwicklung, bei der ich mich frage, ab welchem Zeitpunkt eine physische Notwehr gerechtfertigt erscheint. Weit sind wir von diesem Moment nicht mehr entfernt.

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Hauptsache Schlagzeilen

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Hauptsache Schlagzeilen

Es ist doch immer wieder erstaunlich, mit welcher Hartnäckigkeit die Medien Tatsachen verfälschen – alleine dadurch, dass sie die Hälfte weglassen. Das steigert zwar im ersten Moment die Auflage und die Reichweite, aber seriös geht anders.

So ist in der gestrigen Ausgabe eines Printmediums zu lesen: „Jetzt müssen wir alle sechs Monate zur Corona-Impfung“ Genau das stimmt aber nur bedingt. Es ist richtig, dass der „grüne Pass“ nach zweiten Impfung nur eine Gültigkeit von 6 Monaten hat. Das soll Menschen dazu bringen, sich die entscheidende dritte Impfdosis abzuholen. Für Geboosterte gilt der Grüne Pass nach wie vor für neun Monate.

Was es nicht bedeutet, ist die kommunizierte Pressemeldung, dass wir uns in weiterer Folge alle sechs Monate impfen lassen müssen, um weiterhin den „grünen Pass“ verwenden zu können. Tatsache ist allerdings, dass es in absehbarer Zeit eine Impfstoff-Anpassung geben wird. Der derzeitig verwendete Impfstoff ist allerdings hochwirksam und schützt zu 90 % vor einer Hospitalisierung. Wenn der Impf-Taliban, Herbert Kickl behauptet, dass die Impfung unzureichend wäre, weil sie keine ewige sterile Immunität verspricht, dann beweist er nur, dass er absolut NICHTS verstanden hat.

Ich finde es unverantwortlich, dass den Medien zum Teil eine „großartige Schlagzeile“ wichtiger ist, als eine korrekte Information, wenn es um eine so wichtige Angelegenheit geht. Nein, eine Ansteckung verhindert die Impfung nicht vollständig. Das Risiko wird nur reduziert und eine 70 % Chance, gar keine Symptome zu entwickeln, ist auch nicht zu verachten.

Derartige Aussagen haben nur einen einzigen Hintergrund: Es ist der Versuch, die Protestmärsche in Verbindung mit Alkohol- und Gewaltexzessen zu rechtfertigen. Doch mit den neuen Corona-Regeln dürften auch die Schwurbler-Demos nicht mehr ganz so einfach sein, denn mit der Maskenpflicht im Freien, an die sich bekanntlich kaum jemand bei den Demonstrationen hält, kann so eine Demo jederzeit aufgelöst werden.

Auch die Kontrollpflicht durch den Handel dürften Kickl & Co nicht schmecken, denn in der derzeitigen Situation kann es sich kein Geschäft leisten, die Kontrollen schleifen zu lassen. Neu ist die Konsequenz, dass für das jeweilige Geschäft ein Betretungsverbot ausgesprochen werden kann. In der Praxis bedeutet das die temporäre Schließung des Geschäfts.

So soll es laut Medien „strenge Kontrollen an den Kassen geben„. Sinnvoller wäre es allerdings, bereits beim Betreten des Geschäfts zu kontrollieren, denn wenn erst an den Kassen kontrolliert wird, hat sich der betreffende Kunde bereits u.U. stundenlang im Geschäft / Einkaufszentrum aufgehalten. Doch die kommunizierte Kontrolle an der Kasse ist nur EINE Option der Kontrolle und daher keineswegs die Patentlösung – zudem eine Verkäuferin spätestens dann, wenn sie Bares sieht, möglicherweise gar nicht kontrolliert.

Außerdem gilt der Lockdown für Ungeimpfte nach wie vor und daher haben sie bis auf die bekannten Ausnahmen zu Hause zu bleiben. Das gilt natürlich auch für die „üblichen Zusammenrottungen“ im Freien.

 

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Nur Einzelfälle?

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Nur Einzelfälle?

Die zunehmende Gewaltbereitschaft kann schon Anlass zur Besorgnis sein – nicht weil es sich um traurige Einzelfälle handeln würde, die wir immer wieder aus den Medien zur Kenntnis nehmen müssen, sondern, weil es inzwischen System hat, demokratische Einrichtungen zu durchsetzen. Ein aktuelles Beispiel ist eine Drohung in Deutschland, die sich klar gegen den Staat richtet.

Ausgerechnet ein Bundeswehrsoldat, der in einem Video im Internet Drohungen gegen den deutschen Staat ausgesprochen hatte, ist nur eines von vielen Beispielen. In dem ca. eine Minute langen Videoclip verlangt der Mann, der sich als Oberfeldwebel bezeichnet, unter anderem die Rücknahme der staatlichen Corona-Maßnahmen. In dem Video ist zu hören „Dies ist eine Warnung“, in der „bis morgen eine Äußerung der Verantwortlichen gefordert wird“. Und um die Drohung noch glaubhafter zu machen, setzt dieser Täter gleich ein Ultimatum: „Die Soldaten geben sich bis morgen 16Uhr dialogbereit.“

Natürlich spricht der offenbar radikale Gebirgsjäger aus Bad Reichenhall wie bereits in der Vergangenheit von „Kampf“ und „Gewalt“ gegen den Staat. Er wollte in dem Video „Leichen über Felder verstreuen“ Die Polizei sieht aber keine ernste Gefahr und hat den Bundeswehrsoldaten wieder laufen lassen.

Ein „Schock fürs Leben“ dürfte das aber für ihn nicht gewesen sein, denn es war ja nicht das erste Mal und es ist durch solche Vorfälle eine klare Tendenz zu erkennen. Erkennen sollte man aber auch solche gewaltbereiten Täter. Darum halte ich es für unumgänglich, dass Name, Foto und Wohnort dieser Leute im Netz veröffentlicht werden. Offenbar ist es im deutschsprachigen Raum aufgrund des Demokratieverständnisses nicht möglich, derartige Gefahren wirkungsvoll abzuwehren. Das ist kein Aufruf zur Selbstjustiz, sondern eine Maßnahme zum Schutz der anständigen Bevölkerung. Man muss die Möglichkeit haben, sich von solchen Gestalten fernzuhalten und einer Gefahr entgehen kann man nur, wenn man die Gefahr auch erkennt.

Davon ist unser Land aber noch weit entfernt und man wird sich entscheiden müssen, ob die „Persönlichkeitsrechte von solchen „Terroristen“ wichtiger sind, als der Schutz der Bevölkerung. Viel Zeit bleibt dafür wohl nicht mehr.

 

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Eine brandgefährliche Situation

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Eine brandgefährliche Situation

Corona hat uns alle in irgendeiner Form verändert und es wäre dumm zu sagen, dass es jemanden gibt, dessen Leben von der Pandemie völlig unberührt geblieben ist. Bisher war es so, dass trotz allem die österreichische Bevölkerung mehrheitlich alle notwendigen Maßnahmen mitgetragen und unterstützt hat. Nicht nur im eigenen Interesse des Einzelnen, sondern auch in Hinblick auf die Gesamtbevölkerung.

Inzwischen ändert sich allerdings das gesellschaftliche Bild. Radikale Elemente scheinen die Oberhand zu gewinnen. Ihre einfache Sprache – oder besser gesagt – Schreierei spricht genau diejenigen an, die ebenso einfache Lösungen für Probleme suchen, für die es keine einfache Lösungen gibt. Nazis und andere rechtsradikale Figuren führen nicht nur Demonstrationszüge an, sie mischen sich auch unter diejenigen, die tatsächlich „nur“ gegen die notwendigen, aber unvermeidlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie, fast täglich irgendwo in Österreich demonstrieren.

Brandgefährlich wird die Situation dadurch, dass die Radikalisierung von Bürgern, die nur verunsichert sind, ständig zunimmt und die aggressive Stimmung schneller um sich greift, als die neueste Virus-Variante Omikron, die ein neuer Gegner von allen sein sollte. Pyrotechnik-Anschläge auf die Exekutive, die Blockade von Krankenhäusern, Morddrohungen gegen Impfbefürworter und die Regierung, werden immer präsenter in den Medien. Aber geht es wirklich nur um die bevorstehende Impfpflicht, oder Einschränkungen, die nötig sind, um die Infektionszahlen und die Spitalsbelegungen zu senken?

Dass die Situation nicht zu unterschätzen ist, bestätigt auch der Leiter des Staatsschutzes, Omar Haijawi-Pirchner. Nicht ohne Grund, denn der FPÖ geht es um nichts anderes, als um die Destabilisierung der geltenden Ordnung und dafür bedient sich die FPÖ Mittel, die angesichts der Pandemie absolut verwerflich sind. Das Spiel mit Leben und Gesundheit der Bevölkerung.

Dazu gibt es von mir ein klares NEIN. Der wahre Hintergrund wird deutlich, wenn man Überlegungen anstellt, die diese Radikalisierung abseits von Corona suchen. Dazu muss man den Weg, den Parlamentsparteien, die dem Nationalsozialismus mehr abgewinnen können, als der demokratischen Ordnung, zu Ende geht und die Frage aufwirft, was passiert, wenn die Pandemie tatsächlich einmal vorbei sein sollte. Ein anderes Thema scheint es derzeit für die FPÖ nicht zu geben. Darum setzt diese Partei mit allen Mitteln darauf, dass sich Corona nicht nur möglichst lange hält, sondern auch auf die Radikalisierung einer möglichst großen Bevölkerungsgruppe, die nach der Pandemie ihrer rechtsradikalen Gesinnung folgen soll.

Impfpflicht, Schutzmaßnahmen für die Bevölkerung, FFP2-Masken, Lockdown für Ungeimpfte, Kontaktbeschränkungen sind nichts anderes, als Mittel zum Zweck. Das wird deutlich, wenn man sich die Plakate und Transparente bei den Demonstrationen ansieht und die Parolen hört. „Widerstand“ oder „Weg mit der Regierung“, „Freiheit“ heißt nichts anderes, als „Wir wollen die Macht“. Dabei ist nicht einmal klar, wer mit „Wir“ überhaupt gemeint ist. Nicht einmal innerhalb der FPÖ ist Einigkeit gegeben.

Das Perfide an der Strategie muss man sich bewusst machen. Es geht darum, möglichst viele Menschen bei den ungeschützten Demonstrationen zu infizieren, damit man sagen kann: „Die Regierung hat versagt, die Infektionszahlen steigen und so kann man Lockdowns und weitere Maßnahmen verordnen. Mit „uns“ würde es das nicht geben“.

Auch, wenn die Aussage, dass Blut an den Händen von Kickl klebt, politisch vielleicht besonders schlau war, so trifft es genau den Kern der Wahrheit. Der blau-braune Impf-Taliban braucht keine Waffe in der Hand, um zu töten. Er macht es hinterhältig, ohne sich persönlich die Finger schmutzig zu machen – und das aus rein parteitaktischen und persönlichen Gründen. Je mehr Menschen seine radikale Schiene unterstützen, je schneller laufen wir in Richtung Diktatur – genau die Diktatur, die er der Regierung vorwirft.

Es ist kein Zufall, dass eine gestrigen Demo von Linken verschoben werden musste, weil eine ganze Reihe von rechtsradikalen Demos entlang der geplanten Route angemeldet wurden. Mit dieser Gewaltdrohung – und davon ist zwangsläufig auszugehen – sollte diese Demo komplett verhindert werden. Und wenn man diesen knapp 44.000 Teilnehmern dieser Kickl-Demonstration nicht grenzenlose Dummheit vorwerfen will, weil sie nicht erkennen, dass der einzige Feind das Virus ist, muss man davon ausgehen, dass sie ganz genau wissen, WEM sie in Wahrheit nachlaufen – wie Ratten dem Rattenfänger.

 

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Aufgeben kann man einen Brief, aber niemals sich selbst. Das ist keine Option.