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Eine mögliche Bedrohung?
Eine mögliche Bedrohung?
Man muss schon sehr ängstlich sein, wenn man als Großmacht in Polen eine mögliche Bedrohung sieht. Oder eben sehr paranoid. Allerdings dürfte hinter so einer Aussage etwas ganz anderes stecken und zumindest für mich ist das klar.
Der russische Regierungssprecher Dmitri Peskow wirft jedenfalls Polen eine feindliche Rhetorik vor und meint, die Regierung in Warschau könne sich zu einer Quelle der Bedrohung entwickeln. Für Russland? Wenn der Westen das gewusst hätte, wäre es doch einfach gewesen, die polnische freiwillige Feuerwehr zur Verteidigung der Ukraine zu schicken. Immerhin ist das ein NATO-Land. Eines ist richtig: Polen gehört zu den westlichen Ländern, die sich ganz besonders für Sanktionen gegen Russland eingesetzt haben.
Da ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch so „kriegerische Nationen“, wie die Schweiz oder Österreich als Bedrohung Russlands gesehen werden (Ironie OFF). Eine ganz andere Art der möglichen Bedrohung könnte allerdings in der Zeit nach Putin liegen, wenn es um dessen Nachfolge geht.
Laut mehreren Medienberichten scheint eine Operation des Kriegstreibers wegen eines Krebsleidens unumgänglich zu sein. Es wird auch vermutet, dass er sich so einer Operation nach dem 9. Mai unterziehen wird. Es werden wohl schon einige daran gedacht haben, aus dieser Operation eine „militärische Spezialoperation“ zu machen, denn auch die Spekulationen um mögliche Nachfolger häufen sich und da sieht es nicht besonders ermutigend aus.
Alle möglichen Nachfolger kommen aus dem Umfeld Putins und demnach sind sie auch nicht viel besser, als der Kriegsverbrecher selbst. Wie bereits Putin selbst ist Michail Mischustin 1999 aus dem Nichts zum Chef der Duma ernannt worden. Er gilt als Hauptkandidat, der allerdings nur vorübergehend die Amtsgeschäfte übernehmen könnte.
Auch ein anderer 70-Jähriger gehört zum engsten Kreis von Wladimir Putin: Nikolai Platonowitsch Patruschew. Er ist seit 2008 Sekretärs des russischen Sicherheitsrates und Putins Nachfolger als Chef des Inlandsgeheimdienstes FSB. Er und Putin kennen sich seit etwa 40 Jahren. Er gilt als russischer Hardliner und ist laut mehreren Experten sogar noch schlimmer als Putin.
Und dann wäre da noch der 49-jährige Alexei Gennadjewitsch Djumin, Gouverneur der Region Tula Oblast. Vorher war er oberster Chef in Putins Sicherheitsstab, der auch bereits auch bei der Annexion der Krim eine Rolle 2014 eine Rolle gespielt hat. Dort hat er die russischen Streitkräfte überwacht. Er gehört somit auch zu einem engen Vertrauten von Putin.
Bei diesen möglichen Kandidaten sehe ich allerdings niemanden, der auch nur annähernd in der Lage wäre, eine gewisse Vertrauensbasis zu schaffen. Die dürfte wohl für Jahrzehnte zerstört sein. Insofern hat Putin wohl ein Ziel erreicht: Er wird in die Geschichte eingehen – irgendwie.
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