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Wie kann es dazu kommen?

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Wie kann es dazu kommen?

Es gibt Themen, die man am liebsten ganz weit weg schiebt und diese Themen würden auch schnell auf ewig in der Versenkung verschwinden, wenn sie nicht so eine mediale Aufmerksamkeit erregen würden. Dazu gehören auch die sogenannten „Femizide“. Da es jetzt einen Fall in meiner unmittelbaren Nachbarschaft gab, möchte ich die verschiedenen Seiten beleuchten:

  • Eine 59-Jährige in Baden, die von ihrem Bruder erstochen wurde
  • Eine 34-Jährige im steirischen Mürzzuschlag, die blutüberströmt im Keller eines Mehrparteienhauses gefunden wurde. Tatverdächtig ist der 33-jährige Lebensgefährte.
  • Eine 19-Jährige, die in einem Wald in Bad Leonfelden in Oberösterreich mit einer Schneestange erschlagen wurde. Festgenommen wurde ihr 18-jähriger Freund.
  • In Raaba bei Graz tötete im März ein 30-Jähriger seine Lebensgefährtin.
  • Aktuell ein 28-Jähriger als bereits 10. Fall dieses Jahr, der seine 39-jährige „Lebensgefährtin“ ermordet und danach in suizidaler Absicht einen Autounfall mit einem weiteren Todesopfer verursacht hat.

Das sind nur einige Beispiele, die auch die zunehmende Gewaltbereitschaft von männlichen Partnern oder Ex-Partnern repräsentieren. Und es ist keine Frage, dass die Schuld für solche Taten eindeutig diesen Tätern zuzuordnen ist. Die Frage ist aber auch, wie es dazu kommen kann. Es ist ja nicht so, dass Männer automatisch durchdrehen, wenn es nicht so läuft, wie sie sich das vorstellen – es sei denn, es liegt eine ernsthafte psychische Beeinträchtigung vor.

Man(n) mordet nicht so einfach, weil es gerade so passt. Die Gründe sind vielfältig und in den seltensten Fällen sind es wirklich Kleinigkeiten, die dazu führen. In vielen Fällen ist es schlicht „Hilflosigkeit“ der Männer, die vielleicht auch darauf zurückzuführen ist, dass Frauen ein neues Bewusstsein entwickeln, welches nicht nur von klassischen „Emanzen“, sondern auch vom Staat durchaus gefördert wird. Es geht nicht mehr darum, die Gleichberechtigung anzustreben, sondern das immer noch vielerorts gültige Patriarchat in ein Matriarchat zu verwandeln – mit dem Ergebnis, Frauen grundsätzlich „besser zu stellen“, als Männer.

Beispiele gibt es viele. So geht im Trennungsfall zu fast 100 % das Sorgerecht für die Kinder an die Mutter und dabei wird nicht einmal geprüft, ob die Umstände so eine Entscheidung auch rechtfertigen. In meinem Fall (als Kind) war die einzige Begründung: „Ein Kind gehört zur Mutter“ Welcher zweifelhaften Tätigkeit sie nachgegangen ist, war völlig unerheblich.

Im Berufsleben ist es inzwischen gar nicht mehr so wichtig, welche Qualifikation eine Frau hat. Hauptsache weiblich und eine „optische Aufwertung“ des Betriebes. Männern entgeht aber nicht, dass Feministinnen sogar einen monatlichen „Menstruationsurlaub“ fordern, wobei je nach „Launenhaftigkeit“ der Frau ein (bezahlter) Ausfall der Arbeitskraft von bis zu einem Drittel des Monats gegeben wäre. Von einer Forderung der Männer nach monatlichem bezahltem Urlaub, weil sie die Launen ertragen müssen, habe ich noch nichts gehört.

Das Vordringen in Männerdomänen erzeugt nicht das Gefühl, dass es eine Art „Gleichberechtigung“ gibt, sondern oft, dass Männern etwas „weggenommen“ wird. Es wundert mich nicht, dass der männliche Frust steigt. Aussagen, wie sie von Feministinnen getätigt werden „Der neue Mann ist weiblich“, sind an Schwachsinn nicht zu überbieten. Und ja, ich bin in einer absolut patriarchischen Umgebung aufgewachsen, in der das älteste männliche Familienmitglied das Familienoberhaupt ist. Allerdings gehöre ich nicht zu denjenigen, die Interessen mit Gewalt durchsetzen. Ich umgebe mich nur nicht mit „weiblichen neuen Männern“.

Ein Punkt ist besonders zu beachten: Wir sind an einem Punkt, an dem Frauen behaupten können, was sie wollen. Jeder Missbrauchsvorwurf gegenüber einem (inzwischen ungeliebten und „lästigen“) Partner oder auch Ex-Partner wird zunächst einmal als wahr angesehen und Männer ungeprüft vorverurteilt. Bei einer angeblichen Vergewaltigung in einer Ehe/Partnerschaft hat Mann kaum eine Möglichkeit, seine Unschuld zu beweisen – es sei denn, dass eine ärztliche Untersuchung nach der vermeintlichen Tat ergibt, dass es sich um eine pure Erfindung handelt. Schauspielerisches Talent reicht da völlig aus, um der Frau zu glauben, denn die Ausreden, so eine Untersuchung zu verweigern sind vielfältig.

Gefährlich wird es dann, wenn man spürt, dass ein Machtunterschied besteht – wenn also ein Mann erkennt, dass er gegen die Machtansprüche der Frau chancenlos ist, weil die gesellschaftlichen und gesetzlichen Normen entsprechenden Änderungen unterworfen sind. Wenn Mann also das Gefühl hat, dass für ihn alles zusammenbricht und dann auch noch gesagt bekommt, dass er sich schon einmal präventiv einer „Anti-Gewalt-Schulung“ unterwerfen soll, sind die Voraussetzungen für eine Eskalation schon einmal gegeben.

Die vermeintliche „heile Welt“, die Mann sich in vielen Jahren aufgebaut hat, ist plötzlich nicht mehr da, wenn z.B. Frau durch die neu gewonnene „Sicherheit“ glaubt, sie könne sich alles erlauben – wie zum Beispiel das fortgesetzte Betrügen ihres Partners, weil ER ja „sowieso nichts machen kann“. Diese Hilflosigkeit muss nicht zwangsläufig zum Hass führen, aber die Möglichkeit einer Kurzschlusshandlung ist vorhanden. Dann braucht es nur noch eine Kleinigkeit. Letztendlich ist es Unsicherheit, die besonders in den letzten Jahren ganz allgemein zugenommen hat Wenn die Unsicherheit zunimmt, nimmt auch die Gewalt zu. Das ist nicht neu – im Gegenteil – es ist wohl eine Art Naturgesetz.

Und es beginnt auch nicht mit der ersten Ohrfeige, sondern bereits mit einem existenzbedrohendem Konflikt, der im Job genauso, wie in einer möglichen Trennung liegen kann. Es ist ein bisschen billig zu sagen, dass Mann sich einer „Anti-Gewalt-Therapie“ unterziehen soll, damit es nicht zum Äußersten kommt, denn das Kind ist da bereits in den Brunnen gefallen und so eine Forderung erzeugt im Ungünstigsten Fall genau eine gegenteilige Reaktion. Wie Mann mit Konflikten umgeht, hängt bei Weitem nicht nur vom Mann ab, sondern an den Umständen, bei denen Frau schließlich auch beteiligt ist.

Bei Trennungen kommt Mann immer zu kurz. Es gibt genügend Hilfsangebote für Frauen. Angefangen von Frauenhäusern, kostenlosen Rechtsbeistand, Gesetzliche Regelungen wie Betretungs- und Annäherungsverbot – wobei es nicht einmal zu gewalttätigen Handlungen gekommen sein muss. Es reicht schon, dass Frau meint, Angst zu haben. Und für Männer? Gewaltprävention! Dass nicht wenige Anschuldigungen nur dazu dienen, einen lästig gewordenen Partner günstig und einfach loszuwerden, wird völlig außer Acht gelassen. DAS erzeugt tatsächlich eines der stärksten Gefühle: Hass!

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Gerechtigkeit?

Der gestrige Frauentag hat es wieder einmal deutlich gezeigt: Die Forderungen wären ja da – wie immer. Wenn es aber um entsprechende Leistung geht, ducken sich insbesondere sogenannte Frauenrechtsorganisationen gerne weg. Davon wollen sie nichts hören.

Nach einer Umfrage wollen 82 % der Bevölkerung mehr Kinderbetreuungsplätze, um verstärkt Frauen in den Arbeitsmarkt zu bringen. Klingt erst einmal positiv. Doch wenn man Emanzen hört, ist das alles gar nicht mehr so klar. Fast 100 % dieser Gruppen, fordern diese Kinderbetreuungsplätze vom Arbeitgeber – vorzugsweise direkt in der Firma. Natürlich gratis und am besten den ganzen Tag. Aber sie laufen Sturm, wenn man auch nur andeutet, dass Frau dafür auch an den Kosten beteiligt werden soll.

Ein weiterer Punkt, der zumindest bei mir die Alarmglocken schrillen lässt, ist ein Vorstoß von Meri Disoski, der Frauensprecherin der Grünen: Sie fordert „Menstruations-Urlaub“ in Österreich. Also letztendlich ein Drittel weniger Arbeitszeit monatlich bei vollem Gehalt, wenn man von 7 bis 10 Tagen ausgeht – je nach „Unpässlichkeit“ der Betreffenden.

Da frage ich mich natürlich, was DAS mit „Gerechtigkeit“ zu tun haben soll. Bekommen etwa Männer einen monatlichen Extra-Urlaub, weil sie die Launen der Frauen im selben Zeitraum zu Hause ertragen müssen und dadurch schon völlig entnervt zur Arbeit kommen? NEIN, natürlich nicht. Und wenn solche Frauen dann von „Schmerzen“ reden, dann sollten sie erst einmal Schmerzpatienten fragen, was tatsächlich Schmerzen sind. Dann heißt es nur: „Nehmen Sie Ihre Medikamente, so schlimm ist das dann nicht“.

Eine weitere Forderung, die gestern zu lesen war: MINDESTENS 50 % weibliche Führungskräfte, wobei vermutlich absichtlich nichts von Qualifikation gesagt wurde. Ich fürchte mich vor dem Tag, an dem Entscheidungen von Quotenfrauen getroffen werden, die unabhängig von der Qualifikation Entscheidungen treffen, die sich am Ende auf einen großen Teil der Bevölkerung auswirken.

Ich bin durchaus für gleiche Chance und gleiche Bezahlung bei GLEICHER LEISTUNG. Solange die aber nicht gegeben ist – und zwar sowohl in der Anzahl der Arbeitsstunden, als auch in der Ausführung der Arbeit selbst, bräuchte man mir damit gar nicht kommen. Und mit welcher Begründung sollte ein Arbeitgeber für Kinderbetreuung sorgen. Das war früher reine Privatsache der Familien und da hat auch niemand gefragt, wie das zu meistern wäre.

Gilt dann heute nur noch Luxusjob mit Luxusbedingungen, Luxusgehalt und am besten so wenig wie möglich arbeiten? So funktioniert die Arbeitswelt nicht, der Staat nicht und letztendlich auch das Familienleben nicht. Und wenn ich mir ansehe, was heutzutage die „Trennungsgründe“ von Frauen sind, muss ich mich fragen, wer sich noch auf sowas einlässt.

#1 Die Anziehungskraft ist verschwunden
#2 Sie hat einen anderen Mann kennengelernt
#3 Er verdient nicht genug Geld
#4 Er verspätet sich ständig
#5 Du gibst ihr nicht das Gefühl, schön zu sein
#6 Du hast zu hohe Ansprüche an sie
#7 Du verstehst Dich nicht mit ihren Freunden
#8 Sie fühlt sich in Deiner Nähe nicht wichtig genug
#9 Du bist zu klein
#10 Ihr habt zu viele Meinungsverschiedenheiten

Seltsam nur, dass sich das auch mit meinen eigenen Erfahrungen deckt. Eigenartigerweise nur bei österreichischen Frauen.

Schon an dritter Stelle findet sich der Punkt: „Er verdient nicht genug Geld“ und so mancher andere Punkt beweist auch eher einen charakterlichen Totalschaden. Man muss also gar nicht näher darauf eingehen. Wie sehr das männliche Geschlecht damit unter Druck gesetzt wird, spielt offenbar keine Rolle. Interessant ist vielleicht noch Punkt 8: „Sie fühlt sich in Deiner Nähe nicht wichtig genug“. Dafür muss man erst einmal die Zeit haben. Auf Männer nimmt schließlich keiner Rücksicht, wenn es ums Arbeiten geht. Und die weiblichen Ansprüche in Österreich sind hoch.

In Spanien ist das irgendwie einfacher. Ein patriarchisches Land, in dem aber der Respekt gegenüber Frauen nicht abhandengekommen, aber trotzdem auch die „Rangordnung“ klar ist. Der schon angesprochene „Menstruations-Urlaub“ mag dort zwar beschlossen sein, aber die Kriterien sind ersten hoch genug (alle Beschwerden müssen jedes Mal ärztlich bestätigt werden) und lange wird sich diese Idee wohl nicht halten, denn einen Konsens zu finden ist offenbar in südlichen Gefilden einfacher.

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