Home » Beitrag verschlagwortet mit 'FPÖ-Bildungssprecher Hermann Brückl'
Schlagwort-Archive: FPÖ-Bildungssprecher Hermann Brückl
Schulbeginn
Wir stehen kurz vor dem Schulstart und sehen jetzt schon, dass er mit einem Chaos beginnen und in einer Katastrophe enden wird. Unzählige Eltern, die ihre Kinder aus dem Regelunterricht nehmen, weil sie die Kinder nicht testen lassen wollen, eine FPÖ, die bildungstechnisch einen ausgedehnten Nudismus praktiziert und Panik davor, dass es wieder einmal zum Distanz-Learning kommen könnte.
Die einfachste zu beantwortende Frage ist die nach dem Grund der elterlichen Weigerung, die Kinder testen zu lassen – was nebenbei ein riesiges Bildungsdefizit zur Folge haben wird. Besonders überwiegend Migrantenkinder, werden mit deutlichen Nachteilen zu rechnen haben – den Eltern sei Dank. Der Grund, für die Test-Verweigerung ist einfach erklärt: Diese Eltern rechnen damit, dass irgendwann im Laufe des Schuljahres die Kinder positiv getestet werden könnten. Und das bedeutet auch für die Eltern als K1 Kontaktpersonen eine unbedingte Quarantäne. Darauf haben sie einfach keine Lust.
Was die FPÖ angeht, so haben die Blau/Braunen absolut nichts verstanden. Der freiheitliche Bildungssprecher Hermann Brückl meint: „Wichtiger als die pädagogische Ausrichtung sei dem Minister, Druck auf das Lehrpersonal beim Impfen auszuüben“. Dass geimpfte Lehrer der einzige Schutz der Kinder sind, interessiert ihn offenbar nicht. Faßmann wäre damit eine „Gefahr“ für Schüler, meint dieser Unbildungssprecher. Auch den Entfall der vorwissenschaftlichen Arbeit will die FPÖ. In dasselbe Horn stößt Regine Stangl, Bundesobfrau des Freiheitlichen Lehrerverbandes. Der Druck auf das Lehrpersonal würde zunehmen. So wäre in Kärnten eine Lehrerin gekündigt worden, die das Tragen einer Maske verweigert hatte.
Mit anderen Worten: Gar kein Schutz für die Schüler. Wir können als Gesellschaft einfach nicht hinnehmen, dass es so viele Schulabmeldungen gibt, meint Regine Stangl völlig selbsttätig – ohne Anordnung des sonst so lauten mexikanischen Brüllaffen in der ersten Reihe. Doch so viel Dummsinn hat entweder epidemiologische Ausmaße angenommen, oder es handelt sich um ehemalige Schüler, die auch Distanzunterricht hatten – aus einer sehr großen Distanz.
Ich sehe das pragmatisch: Jemand, der ungeimpft ist, darf keinen Kontakt zu Kindern haben, die ja nicht geimpft werden dürfen und größeren Schutz brauchen, um nicht im Laufe des Schuljahres die Intensivstationen zu füllen. Die Sage, dass Kinder grundsätzlich nur leichte Verläufe haben, hat sich mit der Delta-Variante wohl erledigt.
Neueste Kommentare