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Der Wiener Demo-Wahnsinn

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Heute wird Wien zum Demo-Schlachtfeld. Die offizielle Begründung der verschiedenen Demonstrationen sind vielfältig und alleine schon deshalb ist anzunehmen, dass es am Ende gar nicht um die Themen selbst geht, sondern nur ums Krawall machen, einem gemeinschaftlichen Alkoholspiegel und um schlechte Laune.

Mehr als 20.000 Teilnehmer werden erwartet und angesichts des hohen Infektionsrisikos frage ich mich, warum so etwas überhaupt genehmigt wurde. Für das rote Wien eine einfache Rechnung: Wenn es keine Zwischenfälle gibt, Abstände und Maskenpflicht eingehalten werden, werden Ludwig & Co das als „Erfolg“ verbuchen. Sollte es zu Ausschreitungen kommen, kann man der Regierung die Schuld zuweisen.

Bei der Hauptdemo mit dem Titel „Corona und die Wirtschaftszerstörung“, die um 14 Uhr am Heldenplatz beginnt, werden 20.000 Teilnehmer erwartet. Also eine Demo, die sich gegen etwas richtet, was die Teilnehmer – auch mit den Demonstrationen – selbst verursacht.

Circa 300 Personen treffen sich am Stock-im-Eisen-Platz am Graben zu einer Gegendemo mit dem Titel „Keine Bühne für Verschwörungsideolog:innen“ ebenfalls um 14 Uhr.

Weitere 1000 Teilnehmer werden bei der „Für ein freies Österreich“ Demo am Maria-Theresien-Platz ab 17 Uhr erwartet. Außerdem ist eine Kunst-Kundgebung in Verbindung mit Corona-Maßnahmen auf der Kärntner Straße geplant und eine Fahrrad-Demo mit dem Titel „Nie wieder Automesse“ auf der Museumsstraße um 12.30 Uhr. Noch zu erwähnen wäre eine Demo, die zur Verwirrung der Exekutive dienen soll, denn zu eine Demo „Zum Schutz der österreichischen Verfassung und unser aller Menschenrechte“ gibt der Veranstalter acht verschiedene Startpunkte in Wien an.

Ich gehe davon aus, dass damit auch nur von anderen Demos abgelenkt werden soll – dass also die Exekutive von „den eigentlichen Demos“ teilweise abgezogen wird, um die letztgenannte Demo mit dem provokanten Titel zu begleiten. Ich schätze, dass die Gewaltbereitschaft am Heldenplatz am größten sein wird und eine Absicherung von Regierungsgebäuden scheint mir dringend notwendig.

Wenn diese „Wir sind das Volk“ Schreier tatsächlich das Volk repräsentieren würden, müsste ich in zivilisierte Länder auswandern. Nord-Korea zum Beispiel…

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„Natürlich“ eine friedliche Demo

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Man kann mir ja viel erzählen. Ich glaube davon etwa 20 %. Wenn mir aber Jemand sagt, dass die morgen geplante Demo, die als „Lichtermarsch“ deklariert wurde, friedlich verlaufen wird, schrumpft die Glaubwürdigkeit auf 0,05 %. 15.000 Teilnehmer werden erwartet, die sich am Heldenplatz zu einer Standkundgebung einfinden sollen.

Beginnen soll diese „friedliche Demo, der Lichtermarsch für Frieden und Solidarität“ um 12 Uhr. Dann werden sich die Demonstrationsteilnehmer am Heldenplatz einfinden und mit einem Ende der Veranstaltung wird gegen 19 Uhr gerechnet. Ich rechne aber eher mit den üblichen gewalttätigen Ausschreitungen – aber vor Allem, dass diese Demo mit „Frieden“ nichts zu tun haben wird. Es wird – wie üblich eine Universaldemo sein. Also eine Demo gegen Corona-Maßnahmen, im Vorfeld schon gegen den zu erwartenden Lockdown, gegen die Regierung, die insbesondere für die teilnehmenden Rechtsradikalen sogar für das Coronavirus verantwortlich ist.

Staus werden jedenfalls am Ring, Zweierlinie, Karlsplatz, Operngasse, Getreidemarkt, Schwarzenbergplatz, Prinz-Eugen-Straße und Rennweg erwartet. Am Abend, ab 19.30 Uhr, startet dann dieser „Lichtermarsch“ mit 20 Bussen, 150 Kraftfahrzeugen, 300 Radfahrern und ca. 2.000 Fußgängern. Ein „Marsch“ mit Bussen, Fahrzeugen und Radfahrern? Ich wüsste gerne, wie man mit Bussen marschiert. Aber vielleicht werden die Fahrzeuge ja geschoben – von Fußgängern.

Und man weiß ja inzwischen, dass Abstände und Masken auf solchen Demos verpönt sind. So könnten aus den 15.000 Teilnehmern ganz schnell 10.000 Neuinfizierte werden. Um den Rest des Landes zu schützen, müsste man schon Wien komplett abriegeln. Keiner mehr raus und Keiner mehr rein. Der Wr. Stadtregierung scheint das ja egal zu sein, denn SIE ist es, die so einen Unsinn genehmigt.

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