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Das „Ich will“ Prinzip

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Es scheint das Grundprinzip der SPÖ zu sein und es zeigt sich wieder einmal ganz deutlich bei der SPÖ-Frauenvorsitzende Eva-Maria Holzleitner anlässlich einer Rede bei einer Demo vor dem Kanzleramt und der ÖVP-Zentrale. „Humanitäres Engagement Österreichs“ für die Bevölkerung in Afghanistan haben sie gefordert, die etwa 1500 Demonstranten. „Bei der Unterdrückung dürfe man nicht länger zuschauen. Holt die Frauen raus“, so die konkrete Forderung.

Natürlich sagt Holzleitner nicht, wie sie sich das vorstellt, den Taliban ihre „Kriegsbeute“ wegzunehmen. Vielleicht sollte der Außenminister vor den Taliban einen Kniefall machen – natürlich für jede einzelne Frau, die freigelassen werden soll. Andererseits könnte Österreich mit seinen bis an die Zähne mit Wattebällchen bewaffnet, in Afghanistan einmarschieren und die Frauen, die von ihren Männern auf der Flucht „vergessen wurden“ befreien.

Die afghanische Botschafterin in Österreich, Manizha Bakhtari, war auch bei der Demo dabei. Aber offenbar hat auch sie kein Patentrezept, die frauenpolitischen Errungenschaften der letzten 20 Jahre in Afghanistan aufrechtzuerhalten. Die Stadt Wien erneuerte die Bereitschaft, bedrohte afghanische Frauen aufzunehmen. Dass diese Frauen Afghanistan gar nicht verlassen dürfen, wird nicht einmal am Rande erwähnt und mit Terroristen verhandeln, würde nur beweisen, dass man sie und ihre Scharia anerkennt. Mit sowas verhandelt man nicht.

Und so ganz nebenbei darf man nicht vergessen, dass EU-weit Österreich bereits die zweitgrößte Community von etwa 40.000 Afghanen beherbergt. Aber vielleicht kann die SPÖ einem normal denkenden Menschen erklären, wie man 1. die Frauen aus dem abgeschotteten Staat herausbekommen soll und 2. wer sie denn langfristig – sehr langfristig finanziert, denn etwas dürfte klar sein: Flüchtlinge wären das angesichts der Tatsache, dass sie vermutlich nie wieder zurückgehen werden, als Migranten zu sehen sind.

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