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Massenradikalisierung

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Massenradikalisierung

Es ist schon erstaunlich, wie sehr sich Parteien und deren Mandatare von radikalen Kräften in unserem Land erpressen lassen. Dass die Kickl und der Rest der FPÖ mit solchen Mitteln nur allzu gerne arbeitet, ist weniger überraschend. Es geht um eines der Lieblingsthemen dieser Realitätsleugner: Die „Corona-Aufarbeitung“.

Tenor der Radikalinskis: „Die Koalition verspricht viel und hält nichts. Eine ehrliche Corona-Aufarbeitung bleibt eine leere Schlagzeile“. Dabei frage ich mich, was es da überhaupt aufzuarbeiten gibt. Da wird behauptet, dass die „böse Regierung“ die armen Corona-Leugner, die Ungeimpften und diejenigen, die zurecht wegen Verstößen gegen die jeweils gültigen Verordnungen abgestraft wurden, diskriminiert hätte und sich deshalb jetzt nicht nur bei den Betreffenden entschuldigen sollte, sondern sie auch „entschädigen“ müsste.

Dabei steckt nichts anderes dahinter, als eine groß angelegt Massenradikalisierung und Kickl scheint damit sogar Erfolg zu haben – wie man an den letzten Landtagswahlen deutlich sehen kann. Einer der Gründe, warum die FPÖ stark dazugewonnen hat, ist sicher die Hoffnung ihrer Wähler, für nichts irgendwie Bargeld abstauben zu können. In Zeiten der Teuerung eine willkommene Geldspritze, die aber auch nur kurzfristig etwas bringen würde. Dass damit unbemerkt die Gesellschaft radikalisiert werden soll, sehen leider die Wenigsten.

Dabei ist es doch genau umgekehrt. Die Corona-Leugner, die Impf-Verweigerer und die vielfach gewaltbereiten Corona-Demonstranten haben sich bei denjenigen, die sich an alle Regelungen gehalten haben und trotzdem durch sowas massiv gefährdet wurden, zu entschuldigen. Es sind die Unruhestifter, die Kriminellen, die sich nicht nur einen Dreck um vulnerable Gruppen geschert haben und schon aufgrund ihrer egoistischen Grundeinstellung durch vorsätzliche Gefährdung durch meldepflichtige, ansteckende Krankheiten sicher auch eine Vielzahl von Menschen ins Grab gebracht haben.

Nein, für das Virus können sie nichts – wohl aber für die Verbreitung. Dabei steht die Forderung nach einer „Aufarbeitung“ und einer „Versöhnung“ der eigentlich Geschädigten mit den Tätern, vor denen nicht nur die Politik, sondern auch jeder einzelne „brave Bürger“ jetzt knien soll, im Vordergrund. Die Tatsache, dass bereits in Niederösterreich ein Fond aus Steuermitteln zur „Entschädigung“ der „armen Täter“ eingerichtet wurde und das zur Bedingung der FPÖ für eine Koalition gemacht wurde, ist eine erschreckende Täter-Opfer-Umkehr. Aber ihre ohnehin bereits radikalisierte Klientel bedient die FPÖ damit perfekt.

Wer allerdings mit solchen Methoden arbeitet, stellt nicht nur unser Rechtssystem auf den Kopf, er betreibt auch eine weitere Spaltung der Gesellschaft durch Massenradikalisierung. Und das wirklich Schlimme dabei: Dieser Bevölkerungsanteil merkt es nicht einmal, dass die braune Saat – wie ein einmal in unserer Geschichte – wächst und gedeiht.

Aufarbeitung würde ich mir auch wünschen. Dazu müsste aber erst einmal die Nachfolgepartei der NSDAP verboten werden. Doch die Chancen dafür sind wohl gleich NULL. Wir warten also auf den Zeitpunkt, an dem es zu spät ist. Viel Hoffnung habe ich nicht, dass die Regierung das Blatt noch wenden kann, welche trotz aller Krisen bisher eine gute Arbeit geleistet hat, denn etwas ist für mich auch klar: Versprechen – so absurd sie auch sein mögen – welche eine schnelle scheinbare Verbesserung der Lebenssituation in Österreich bringen sollen, können nur von Blendern kommen, die von nichts wirklich eine Ahnung haben – außer vielleicht von Propaganda im Goebbels Stil.

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Pandemie-Ende

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Ein schöner Titel und eine schöne Idee von Dorothee von Laer, dass für Österreich in zwei Monaten die Pandemie vorbei sein könnte. Was sich aber so gut anhört, ist schwieriger als gedacht.Wenn sich noch in den nächsten Wochen eine Million Menschen in Österreich impfen lassen, könnte die Pandemie wie in Dänemark für beendet erklärt werden.

„Noch ist es so, dass wir zehn Prozent der Bevölkerung die Infektion haben lassen oder impfen müssen, damit wir einen Gesamtschutz haben und wir wie in England und Dänemark die Pandemie für beendet erklären können. Dann könnte man auch die Schulkinder etwas entspannter behandeln.“ Die Praxis sieht allerdings etwas anders aus. An 122 Wiener Schulen wurden bereits in der ersten Schulwoche Klassen komplett geschlossen, in 21 Kindergärten Gruppen gesperrt, zwei Kindergärten sind ganz zu.

Die Impfkampagnen sollten deutlich ausgeweitet werden, sagt Von Laer. Allerdings sind die Impfskeptiker inzwischen ausreichend informiert und darüber aufgeklärt, dass sogar für Schwangere die Impfung empfohlen wird – mit dem Nebeneffekt, dass sogar die noch ungeborenen Kinder Antikörper haben und damit von Geburt an einen gewissen Schutz mitbringen. Und wem 3,3 Milliarden Impfungen weltweit immer noch als „Test“ zu wenig sind, dem ist ohnehin nicht zu helfen. Die anderen – die Verweigerer – wird man mit keinem Mittel überzeugen und es steht auch nicht das Virus im Vordergrund. Ihr einziges Ziel ist es, die Regierung scheitern zu sehen und behaupten zu können, dass sie mit ihrer anarchistischen Art die Regierung zu Fall gebracht haben.

Ein weiterer Lockdown, der mit so einem Verhalten heraufbeschwört wird, kann nicht einmal von den Verweigerern gewollt sein. Dass die Kosten dafür deutlich höher wären, als Einschränkungen für Ungeimpfte, mag ihnen vielleicht egal sein, weil viele von ihnen sowieso noch nie richtig gearbeitet haben und „ihr Geld“ sowieso bekommen. Bisher, denn was würde wohl passieren, wenn es nach dem Motto „quid pro quo“ ginge? Also Staatliche Hilfen nur gegen Impfung. Dasselbe wäre aus meiner Sicht auch für Migranten denkbar, denn ein nicht unbeträchtlicher Teil der Verweigerer kommt aus diesem Bereich. Abschiebung bei Weigerung sich impfen zu lassen und damit die Allgemeinheit zu gefährden. Auch das könnte ich mir vorstellen.

Natürlich lässt man sich in erster Linie für sich selbst impfen, aber es gibt auch ein übergeordnetes Interesse der Gesellschaft, dem jeder Einzelne, der dafür geeignet ist, Folge zu leisten hat. Inzwischen denke ich, dass die Möglichkeit von Appellen ausgereizt und die Zeit für Konsequenzen gekommen ist. Viel Zeit bleibt uns nicht mehr. man könnte ja auch die klassischen Verweigerer mit Hausarrest belegen. Rechtlich nicht möglich? Mag sein, aber es würde die immer schlechtere Stimmung im Land deutlich zeigen – und die ist nur auf Trotz, Sturheit, Gleichgültigkeit der Verweigerer zurückzuführen. So wird man noch sehr lange auf das österreichische Pandemie-Ende warten müssen – mit vielen dauerhaft Erkrankten und vielen Toten.

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Zu Risiken und Nebenwirkungen

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Essen Sie die Packungsbeilage und erschlagen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. So ähnlich klingt der Hinweis bei Medikamentenwerbung im Fernsehen. Und Viele machen sich wegen der bevorstehenden Corona-Impfung Gedanken, dass sie plötzlich zu willenlosen Zombies werden, wen sie denn schon im Vorfeld wegen nicht zu erwartenden Impfschäden verklagen könnten und ob vielleicht Opi im Altersheim aus unerklärlichen Gründen drei Brüste wachsen könnten.

Nichts davon wird passieren – außer, dass sich Manche gerne verrückt machen und versuchen, Andere mitzuziehen. Besonders die mRNA-Methode steht dabei im Focus der Schwarzmaler und damit ausgerechnet die Art der Impfung, die am Vielversprechendstem ist.

Die Methode findet zwar tatsächlich erstmals in einem Impfstoff Anwendung. Aber stützt sie sich auf 20 Jahre Grundlagenforschung. Außerdem wird schon lange an der Methode in anderen Bereichen geforscht – zur Vorbeugung viraler oder bakterieller Infektionskrankheiten und für die Behandlung von Krebserkrankungen.Es gibt also durchaus Erfahrungswerte.

Die Angst, der Impfstoff könnte ins genetische System des Menschen eingreifen, gehört in die Reihe der Verschwörungstheoretiker. Eine Genmanipulation beim Menschen ist auch laut des Immunologie-Professors Carsten Watzl von der Technischen Universität Dortmund und  einem Experten wie Carlos Guzmán vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig ausgeschlossen.

Und vielleicht überzeugt DAS die kategorischen Verweigerer: Ohne Impfung dürfte das Leben im Privaten, ebenso wie im beruflichen Leben recht eingeschränkt sein, Und damit hat die Regierung nichts, aber auch gar nichts zu tun.

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Aufgeben kann man einen Brief, aber niemals sich selbst. Das ist keine Option.