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Lügen erlaubt?

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Und wieder muss man Herpferd Kickl widersprechen und ich gehe nicht davon aus, dass er die Fakten nicht kennt. Selbst der Dümmste sollte verstanden haben, was die Covid-19 Impfung kann und was nicht. Dieses Lügenkonstrukt muss man sich einmal genauer ansehen:

So schreibt er auf seiner Facebook-Seite: „Monatelang wurde den Menschen gesagt, dies sei eine „Pandemie der Ungeimpften“. „Wer geimpft ist, kann sich nicht anstecken und daher auch keine anderen anstecken!“ – so oder so ähnlich lautete die Kommunikation der türkis-grünen Chaos-Regierung. Die Fakten belegen jedoch anderes. Die Infektionszahlen steigen von Tag zu Tag, obwohl die Ungeimpften bereits vor 11 Tagen aus dem öffentlichen Leben (Stichwort 2G) ausgeschlossen wurden. Die Menschen wurden von der Regierung belogen und nun fliegt der Schwindel auf, daher wird der Lockdown auch bald auf alle ausgeweitet. Ein absolutes Total-Versagen!

Diese Aussage hat es niemals gegeben: „Wer geimpft ist, kann sich nicht anstecken und daher auch keine anderen anstecken!“ Außerdem wäre es wissenschaftlicher Unsinn. Aber das kennen wir ja schon vom „selbsternannten Experten“. Zudem wird suggeriert, dass es keine steigenden Zahlen geben dürfte, weil die Ungeimpften seit 11 Tagen vom öffentlichen Leben ausgeschlossen wären. Auch diese Aussage geht bewusst an der Wahrheit vorbei. Es ist nicht neu, dass die Schutzwirkung mit der Zeit nachlässt und Viele warten auf die 3. Impfung. Weiters hält sich kaum jemand den den „Lockdown für Ungeimpfte“ Wir haben mehrfach erlebt, dass 1. nicht kontrolliert wurde und 2. auch bei Ungeimpften nicht alle daran denken, sich z.B. an Ausgangsbeschränkungen zu halten.

Die Behauptung, dass die Menschen angeblich von der Bundesregierung  belogen wurden, ist auch aus der Luft gegriffen. Außer Herpferd Kickl hat wohl niemand eine Kristallkugel, in der man sieht, wie sich die Pandemie weiter entwickelt. Ich sehe nur in meiner Kaffeetasse, dass die Opfer von Kickls Wurmmittel zunehmen werden.

Aber Lügen scheint ja bei der FPÖ nicht nur erlaubt, sondern üblich zu sein. Die Regierung kann nur auf die Situation reagieren. Vorausschauend hätte man nur mit einer Impfpflicht von Anfang an handeln können. Aber dann hätte ich den blau-braunen Haufen sehen wollen. Vielleicht hätten wir ja auch Glück gehabt und Herpferd wäre vor Wut zersprungen. Es hätte vielleicht einige Tote weniger gegeben.

Zu diesem Zeitpunkt ist ein Lockdown übrigens nur für Salzburg und Oberösterreich sicher. Und für Oberösterreich kann sich Kickl den Schuh ganz alleine anziehen, denn in diesem Bundesland hat auch die FPÖ Mitbestimmungsrecht. Nicht umsonst sind dort nicht nur die Impfquoten am niedrigsten, sondern auch die Infektionszahlen am höchsten. Ein „Total-Versagen“ kann ich also nur der FPÖ attestieren, wobei dort auch die höchste Anzahl an charakterlichen Totalschäden am höchsten ist.

Ob ein genereller Lockdown angebracht wäre, ist eine schwierige Frage. Epidemiologisch gesehen würde ich zustimmen. Andererseits wäre so ein genereller Lockdown wirtschaftlich ein Desaster, denn der Handel müsste  gerade jetzt Einbußen hinnehmen, die im ganzen Jahr 2022 nicht ausgeglichen werden könnten. Dazu kommt, dass die Pandemie noch lange nicht vorbei ist – und Kickl & Co tun alles, damit das auch so bleibt.

Was bleibt? Ein möglicher 2-Wochen Lockdown für alle, mit nahtlosem Übergang in einen Lockdown für Ungeimpfte bis nach Silvester, um gerade bei dieser Gruppe ungeschützte Silvesterpartys zu vermeiden. In der Zwischenzeit müsste eine Impfpflicht für alle, die auch aus medizinischen Gründen geimpft werden dürfen, durchgesetzt werden. Ich denke, dass diese Option auch noch von Geimpften mitgetragen wird, denn gerade ihnen ist klar, dass wir die Zahlen in jedem Fall senken müssen.

Solange wir als Hochrisikogebiet gelten, muss man sich vom Wintertourismus ohnehin verabschieden und wenn man noch einen letzten Rest davon retten will, braucht es Sofortmaßnahmen. Die schon bekannten Corona-Hilfen sollte es allerdings für Impfverweigerer oder Betriebe, die nicht ausreichend kontrollieren, gar nicht geben. Das verstehe ICH unter „Eigenverantwortung“.

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Hurra, es gibt etwas zu erben

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Nach diesem Motto scheinen einige Impfverweigerer zu leben. Ich glaube nicht, dass sie alle darauf pfeifen, sich selbst zu schützen. Aber es ist wohl „praktisch“, wenn man durch Ansteckung die vulnerablen Personen und die Alten, bei denen ja zuerst die Schutzwirkung der Impfung nachlässt, als Ungeimpfter infizieren kann. Und es gibt unter den Impfverweigerern Gruppen, denen ich solche Gedanken durchaus zutraue, auch wenn ich so eine Äußerung bisher nur einmal gehört habe.

Es gibt bei solchen Leuten keinen wirklichen Grund, die Impfung zu verweigern. Mehr als eine Milliarde Impfungen weltweit sollten als „ausreichenden Test“ wohl genügen. Die Nebenwirkungen, die übrigens längst nicht jeden treffen, sind angesichts der positiven Wirkung zu vernachlässigen. Und dass eine Impfung nicht das halten würde, was sie verspricht, wird auch nur von Verschwörungstheoretikern verbreitet.

Es wurde zu keinem Zeitpunkt versprochen, dass man sich nicht infizieren kann. Allerdings ist die Chance, sich zu infizieren, drastisch reduziert. Innerhalb weniger Stunden nach einer Ansteckung ist die Virenlast so gering, dass kaum eine weitere Verbreitung stattfinden kann. Außerdem verhindert die Impfung in erster Linie über 90 % den Aufenthalt auf einer Intensivstation. Für mich ist das schon Grund genug FÜR eine Impfung.

Gesundheitsminister Mückstein sagt: „Man müsse mit Aufklärung und Impfanreizen arbeiten, aber nicht mit Bezahlungen“ Etwas, das ich schon mehrfach angeprangert habe. Wenn Bezahlung der einzige Grund ist, sich impfen zu lassen, bedeutet das nur zweierlei: Zum Einen bedeutet das nur einen miesen Charakter, weil man seine eigene Käuflichkeit damit erklärt und zum Anderen zeigt es, dass die Impfung wohl doch nicht so schlimm ist, wie sie immer dargestellt wird.

Ein ganz wichtiger Anreiz ist zum Beispiel der Schutz der Kinder, die derzeit nicht geimpft werden dürfen, weil es noch keine entsprechende Zulassung gibt. Allerdings beginnt man jetzt auch in Kolumbien, Zweijährige zu impfen. Es ist also nur eine Zeitfrage, bis auch bei uns kleinere Kinder durch eine Impfung geschützt werden können. Und bei einer entsprechenden Impfquote wäre das tatsächlich das Ende der Pandemie.

Mir ist schon klar, dass ich mit meiner Ansicht, nicht überall auf Zustimmung treffe, aber mir stellt sich schon die Frage, welche Existenzberechtigung diejenigen haben, die nicht einmal bereit sind, ihre Kinder zu schützen.

Die Konsequenzen? Mückstein formuliert das so: „Ein Bereich ist die Nachtgastronomie, aber auch Stehpartys wie beim Après-Ski. Wir müssen die Ungeimpften schützen. Das heißt, dass Ungeimpfte in diese Risikobereiche keinen Zutritt haben sollen. Zu ihrem eigenen Schutz“ Wer denkt, dass er selbst für diesen Schutz sorgen kann. hat nichts verstanden. Ich kann mich an Zeiten erinnern, in denen man Diejenigen, die sich selbst oder andere gefährdet haben, zwangsweise ins Irrenhaus gesteckt hat – oder um es „netter“ auszudrücken – in die geschlossene Abteilung der Psychiatrie. Da wären aber sehr hohe Belagszahlen, wenn man das mit jedem Impfverweigerer machen würde.

Es wird Konsequenzen für Verweigerer geben. Mückstein: „Man sollte dafür sorgen, dass im Gesundheitsbereich nur noch Geimpfte arbeiten – und bei der Begrüßung solle man auch geimpft auf „Bussi, Bussi“ verzichten. Das bedeutet, dass die 1-G Regel kommt. Eine Umsetzung ist bereits im Oktober sinnvoll, das muss noch mit dem Koalitionspartner besprochen werden.“ Aber auch eine Regelung für Alle wird kommen: „Wir werden als Erstes einen Schritt bei der Maskenpflicht Indoor machen“ Und es werden wieder die FFP2-Masken sein, die mir ohnehin lieber sind.

Die Möglichkeit, schnell zu erben, dürfte für die Betreffenden abgesagt werden und mir tut das überhaupt nicht leid.

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