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Freedom Day?

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Freedom Day?

Der vielfach geforderte Tag der „totalen Öffnungen“ mag sicher für einige Leute willkommener sein, als für vernünftige und vorsichtige Menschen. Aus meiner Sicht völlig unvorstellbar, dass der Handelsobmann von einer Aufhebung der Maskenpflicht in Geschäften fordert. Diesen „Freedom Day“ bei derzeitigen Infektionszahlen einzuführen, kann nur auf dem Glauben basieren, dass die Pandemie mit Omikron endgültig vorbei wäre.

Es gibt immerhin auch Personen, die trotz Impfung keinen besonders guten Schutz entwickeln, verschiedene Vorerkrankungen haben, mit denen selbst die angeblich harmlosere Variante Omikron zur tödlichen Gefahr wird. Dazu kommen diejenigen, die nicht einmal geimpft werden dürfen und aufgrund der Maskenbefreiung (Kinder) zu Virenschleudern, zum Beispiel in öffentlichen Verkehrsmitteln werden.

Hätten wir Fallzahlen von etwa 1000 Neuinfektionen pro Tag, wäre eine solche Öffnung vielleicht auch aus meiner Sicht möglich, aber bei Zahlen über 20.000 Neuinfektionen, ist eine hohe Spitalsauslastung nur eine Zeitfrage. Dazu kommt „Long-Covid“, was ja insbesondere für Jüngere eine besondere Dramatik hat.

Es ist ein gefährlicher Irrglaube, dass man mit einer gezielten Ansteckung in Zukunft sicher ist, auch weil diese weder vor neuen Mutationen schützt, noch vor einer möglichen neuerlichen Ansteckung, die dann vielleicht nicht mehr kontrollierbar ist. In einem halben Jahr (solange soll die Immunität aufgrund einer Genesung dauern) befinden wir uns wieder in einem Herbst, der schon aufgrund der Wetterlage höhere Zahlen „verspricht“. Ein Herbst, in dem es für die jetzt so bereitwilligen Infektionskandidaten KEINERLEI Schutz gibt und für die dann eine Impfung auch zu spät kommt. Es läuft eben nicht so, dass man sich heute impfen lässt und ab morgen „geschützt“ ist.

Die Vorarbeit, um so ein vorhersehbares Chaos zu verhindern, muss JETZT geleistet werden. Außerdem ermüden auch die Mitarbeiter des Gesundheitssystems, was nach 2 Jahren Pandemie durchaus nachvollziehbar ist. Wenn man schon alles öffnen will, dann muss auch einiges im Krankenhausbereich geändert werden. D.h.: Kein Verschieben von Operationen und keine Vorreihung von Corona-Patienten, die nur deshalb schwer erkrankt sind, weil sie Impfverweigerer sind. Wer deshalb zum Corona-Fall wird, muss eben warten, bis andere geplante Behandlungen abgeschlossen sind. Triagen darf es nur noch geben, wenn zur Abwechslung einmal die selbst verschuldeten Corona-Fälle auf der Endlos-Warteliste landen und nicht Infarktpatienten, Unfallopfer oder seit 2 Jahren wartende Hüft-OPs. Spätestens im Herbst WIRD es zu Triagen kommen und das vielfach auch auf Normalstationen.

Sollte eine aggressivere Variante als Omikron dominierend werden, werden es Viele gar nicht bis zur Intensivstation schaffen. Das Augenmerk muss also derzeit auf den Normalstationen liegen.

Noch ein Wort zu den Gratis-Tests: Ja, diese Tests sollen auch gratis bleiben – allerdings nur für Geimpfte, die auch eine Selbstkontrolle wollen und damit auch Verantwortung zeigen und natürlich für diejenigen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden dürfen. ALLE ANDEREN haben gefälligst dafür zu zahlen, denn wer sich so unsolidarisch verhält, verdient es nicht, dass die Gesellschaft auch noch für deren Kosten aufkommt. Denkbar wäre z.B. ein Betrag in der doppelten Höhe einer Rezeptgebühr für jeden Wohnzimmertest und die volle Höhe der Kosten für einen PCR-Test.

Ach ja – die Maskenpflicht dürfte IN KEINEM FALL aufgehoben werden – nicht, solange auch nur ansatzweise die Gefahr einer schweren Erkrankung gegeben ist.

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Die Augen verschließen?

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Während die neue „Südafrika-Variante“ in Österreich angekommen ist, finden Kickl, der Freizeit-Taliban und seine Gesinnungsgenossen ein erschreckendes Ausmaß an Zustimmung zu ihrem Mordkomplott an den vulnerablen Gruppen in Österreich. Sie fischen inzwischen in allen Bereichen, die normalerweise nicht so sehr auf Nationalsozialismus stehen.

Zu dem harten, radikalen Kern gesellen sich genau diejenigen, die ohnehin sehr empfänglich für Verschwörungstheorien und „natürlichen Wundermitteln“ sind. Ein einfaches und billiges Rezept hilft den Radikalinskys, psychisch eher labile Menschen zu beeinflussen. Diese Grüppchen versuchen der Bevölkerung zu erklären, dass wir in einer Diktatur leben. Damit wird  gewaltsamer Widerstand als gerechtfertigt empfunden, der sich immer deutlicher zeigt.

Es zeigt sich immer deutlicher, dass die Mehrheit der Österreicher nicht viel entgegenzusetzen haben, denn mit Vernunft erreicht man bei solchen Leuten nicht viel. Einfache Gemüter fordern einfache Lösungen und die werden scheinbar von den Blau-Braunen ebenso wie von der MFG angeboten: „Regierung weg, Maßnahmen weg, Impfung weg – und schon wird alles in „bester Harmonie“ leben“.

Dass damit eher „das Leben nach dem Tod“ gemeint ist, wird natürlich verschwiegen. Ich nenne es allerdings das dritte Standbein des Terrorismus, wenn ich Sprüche wie „Wir sind das Volk“ oder „Freiheit für Ungeimpfte“ lese – immer in Verbindung mit eindeutigen Symbolen des Nationalsozialismus, wie „Ungeimpft“ auf einem „Judenstern“.

Das Bild, das sich auch in Reaktionen aus dem Ausland widerspiegelt, zeigt ein immer radikaleres Image im einst so friedlichen Österreich. Identitäre, Esoterik-Fans, „Glücksritter“, die glauben, Corona mit Räucherstäbchen und Beschwörungsformeln ausrotten zu können, zählen noch zu den harmloseren Spinnern.

Deutlich gefährlicher sind diejenigen, die tatsächlich Angst und Schrecken verbreiten. So war erst gestern zu lesen, dass es Vernunftbegabte gibt, die mehr Angst vor solchen Gruppierungen haben, als vor dem Coronavirus. Eine mehr als bedenkliche Entwicklung, denn damit wird es für die Mehrheit der Bevölkerung schwieriger, sich zu den Corona-Maßnahmen und der Impfung zu bekennen.

Die Impfpflicht ist derzeit der Hauptangriffspunkt von solchen Gruppen, die ohnehin gegen alles sind. Die Gerüchte, die diesbezüglich im Umlauf sind, haben aber nichts mit Impfpflicht zu tun, sondern mit Impfzwang. Ein Unterschied, den diese Verweigerer nicht einmal erkennen würden. Daher hier noch einmal die Kurzfassung:

Impfpflicht bedeutet, dass es Maßnahmen wie Geld- oder Haftstrafen (bei Uneinbringlichkeit) gibt, wenn man sich dieser Verpflichtung widersetzt. Ein legitimes staatliches Mittel also. „Impfzwang“ bedeutet, die Bevölkerung auf der Straße auf ihren Impfstatus hin zu kontrollieren und bei negativen Kontrollergebnis, sofort in einem bereitstehenden Impfbus zwangsweise zu impfen.

Übrigens eine Möglichkeit, die ich bevorzugen würde, weil die Effektivität zu 100 % gegeben ist, denn die Verweigerer würden den eigenen Wohnbereich nicht mehr verlassen, wenn sie mit Kontrollen rechnen müssten. Damit stellen sie auch nur noch eine geringe Gefahr für andere dar. Aber das ist sehr unwahrscheinlich. Doch einige wissen noch, was es bedeutet, unter Kriegsrecht zu leben und ich würde nicht wagen, ein Solches für die Zukunft auszuschließen.

Inzwischen werden Krankenhausmitarbeiter bedroht, Zugänge zu Kliniken blockiert und es wird auch versucht, in Spitäler einzudringen, um Patienten von den Intensivstationen zu „retten“. Bei solchen „Kandidaten“ zeichnet sich also eine Art kollektiver Dachschaden ab, wenn sie dem nationalsozialistischen Gedanken folgen, dass Covid-19 eine Art „natürliche Auslese“ wäre, die nur der Starke überleben wird.

Kann und darf der Staat die Augen davor verschließen? Ich meine NEIN, denn genau das wäre das Ende unserer Republik. Da ist entschiedenes Handeln gefragt – auch notfalls mit Unterstützung des Militärs. Derzeit führen wir eine Art „Zweifrontenkrieg“. Der gemeinsame Feind sollte das Virus sein, doch die Alles-Gegner sind eine nicht zu unterschätzende zweite Front, die spätestens dann ins Chaos führt, wenn sie sich mit dem Virus vereinigt – und genau das scheint sich gerade abzuspielen.

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Was bringt die 3-G Regel?

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Aus meiner Sicht – nichts. Darum muss man sich diese Regel erst einmal genauer ansehen, um zu verstehen, warum das so ist:

G wie Geimpft

Es ist das einzige G, das nachhaltig die Pandemie eindämmen kann und eine Überbelastung der Spitäler verhindert. Es ist nicht so, dass die Impfung eine Übertragung des Virus in vollem Ausmaß verhindert. Aber immerhin ist das Infektionsrisiko um über 80 % vermindert. Auch die Zahlen in den Krankenhäusern zeigen, dass mindestens 85 % der Corona-Patienten ungeimpft sind. Darum kann es keine andere Option geben, als verpflichtend zu impfen und Impfunwillige von allen breiteren Infektionsquellen wie Gastgewerbe, Veranstaltungen und anderen Gelegenheiten, bei denen ein erhöhtes Infektionsrisiko besteht, Im Interesse der Volksgesundheit generell auszuschließen.

Dazu muss ich sagen, dass ich sehr genau weiß, wie es ist, keine Luft mehr zu bekommen – nicht richtig atmen zu können. Ich habe es oft genug bei meiner Frau (als COPD Patientin) gesehen und die schlimmste Erfahrung war wohl, als sie direkt in einem Gesundheitszentrum zusammengebrochen ist. Nicht auszudenken, wenn keine ärztliche Hilfe in diesem Moment verfügbar gewesen wäre. Mit Corona hilft kein „Sofort-Medikament“. man kann nur noch auf der Intensivstation künstlich beatmen und hoffen, dass die Organschädigung nicht zu groß ist.

G wie Getestet

Absolut keine brauchbare Option. Alleine die Tatsache, dass nur sehr unzureichend kontrolliert wird und die Konsequenzen z.B. im Gastgewerbe kaum „wehtun“, und die erschreckende kriminelle Energie, diese Testergebnisse zu fälschen (immerhin ca. 50 %) lässt für diese Option keinen Spielraum. daher muss dieses G ausnahmslos wegfallen. Für diejenigen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden dürfen, sollte ein amtsärztliches Attest genügen. Warum „amtsärztlich“? Bereits heute gibt es „Ärzte“, wie Eiffler & Co, die ein Geschäft wittern und gegen Bezahlung Atteste ausstellen.

G wie Genesen

Viel Kritik gibt es, wenn es um Genesene geht, die ja zumindest eine Zeit lang immun sein sollten. Und genau das ist der Punkt: „SOLLTEN“, denn oft sind sie es nicht. darum muss es zumindest auch eine Teilimpfung für Genesene geben. Natürlich kann eine „Bestätigung“, genesen zu sein, die im Ausland „erworben“ wurde, nicht gelten. Sie wäre auch nicht überprüfbar. oder hat schon jemand von einem „Dr. Majong“ in Singapur gehört? Genesen alleine bringt also auch nicht viel. Die „Immunität“ ist manchmal nur sehr unzureichend vorhanden, weil neben den Antikörpern auch die „Gedächtniszellen“ eine Rolle spielen, die sich daran „erinnern“, welche Antikörper produziert werden müssen, um einer neuerlichen Infektion entgegenzuwirken. Und die sind bei manchen schlicht nicht vorhanden – oder nur sehr unzureichend.

Es kommt vor – wenn auch sehr selten – dass es Impfdurchbrüche gibt. Also dass auch zweifach Geimpfte infiziert werden und auch erkranken. das ist bedauerlich, aber im Vergleich zum effektiven Schutz durch die Impfung ist die Zahl vernachlässigbar – auch, wenn diese Fälle in der Presse höhere Verkaufszahlen versprechen, als Erfolgserlebnisse durch die Impfung.

Es gibt nur zwei Gründe, sich nicht impfen zu lassen. Einerseits bekannte Allergien gegen die Zusatzstoffe, die notwendig sind, um überhaupt einen Impfstoff verabreichen zu können und wenn man zur Personengruppe gehört, für die es noch keinen zugelassenen Impfstoff gibt. genauer gesagt: Kinder unter 12 Jahren, die nur durch Impfung der Erwachsenen geschützt werden können. Ein adaptierter Impfstoff für Kinder wird frühestens Ende des Jahres verfügbar sein.

Und wer glaubt, dass die Weigerung, sich impfen zu lassen, mit einer „Notfallzulassung“ zu begründen ist, den muss ich enttäuschen. Inzwischen hat z.B. Biontech eine VOLLZULASSUNG in den Staaten erhalten und es ist nur eine administrative Frage, bis Europa nachzieht. Außerdem bedeutet „Notfallzulassung“ keine schlechtere Qualität, sondern nur, dass mehrere erforderliche Studien, die normalerweise hintereinander durchgeführt werden, parallel gelaufen sind.

 

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Zum Sterben abschieben

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Ich habe mich ja schon an einige Aussagen der FPÖ gewöhnt. Was allerdings Udo Landbauer von sich gibt, setzt jeder Aussage noch die Krone auf. Also ein echter „Experte“, wenn es um Corona geht – oder war das Menschenverachtung?

„Viele Personen, die wegen Corona heute auf der Intensivstationen landen, wären vor der Pandemie palliativ medizinisch behandelt worden“ Oder anders ausgedrückt: Um die Intensivstationen zu „leeren“. sollten Viele gleich zum Sterben abgeschoben werden, denn früher wären sie sowieso auf der Palliativmedizin gelandet.

Vielleicht würde Landbauer genauso denken, wenn seine Eltern im Seniorenheim wären. Alleine die Aussage: „Sterben gehört nun mal zum Leben dazu, das gilt besonders für Seniorenheime“ zeichnet ein sehr deutliches Charakterbild.

Aber auch DAS beweist nicht unbedingt eine natürliche Veranlagung zu logischem und vernünftigem Denken:Ganz einfach mit sinnvollen Testungen. Jene zu testen, die symptomatisch sind, und da auch jene herauszufiltern, die wirklich erkrankt sind, nicht nur positiv getestet, und vor allem jene, die Infektiös sind. Dann soll man natürlich auch jene Menschen in Quarantäne versetzen, damit sie niemanden anstecken können.“

Positiv getestete SIND infektiös, sonst gäbe es keine Pandemie, aber dafür reicht es wohl bei Landbauer nicht so ganz. Der Aufreger bleibt allerdings, dass man Corona-Patienten am Besten gleich auf die „Sterbestation“ abschieben sollte, wenn es nach Landbauer geht.

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Schuldfragen

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Nachdem jetzt auch den Letzten klar sein dürfte, was dieser 2. Lockdown in der Praxis bedeutet, sind wieder einmal die Schuldzuweisungen unterwegs – und das auch für Dinge, die noch gar nicht relevant sind – wie zum Beispiel eine Impfpflicht für Auslandsreisende, die ja nicht einmal von der heimischen Regierung ausgerufen würde. Wenn Österreich dabei mitmacht, würde das allerdings auch bedeuten, dass Jeder, der nach Österreich will, geimpft sein muss.

Die Opposition hat sich noch gar nicht gemeldet – und doch ist schon klar, dass dieser 2. Lockdown kein Beliebheitsranking gewinnen wird. Auch Vizekanzler Kogler ist – nebenbei bemerkt – stinksauer.

Aber auf wen kann – oder muss man sauer sein? Letztendlich ist das Jeder von uns, der sich entweder gar nicht, oder nur eingeschränkt an die Vorgaben gehalten hat. Jeder einzelne Maskenverweigerer, dem es völlig egal ist, ob er Andere infiziert, solange es ihm gut geht. Aber auch der Handel selbst trägt einen großen Teil der Verantwortung. Ich habe oft gesehen, dass weder Desinfektionsmittel, noch Küchenrollen zur Einkaufswagendesinfektion zur Verfügung gestellt wurden. Ist doch sowieso alles egal?

Auch der Aberglaube, dass Schüler, die keine Symptome haben, nicht infektiös wären, ist ein gefährlicher Humbug. Das Gleiche gilt für die Tourismusbranche, die sich ja jetzt gerne als Opfer darstellt. Es muss klar gewesen sein, dass mit einer Grenzöffnung automatisch „Einladungen“ für Corona verschickt werden. Es muss aber auch klar gewesen sein, dass Demos – egal gegen was sie sich auch offiziell richten mögen – dazu nur genutzt werden, um Anderen auf den Pelz zu rücken, die Masken zu verweigern und Sauforgien zu veranstalten.

Und damit das Gastgewerbe nicht zu kurz kommt: Wenn ich in einem Lokal sehe, dass der „Mindestabstand“ zwischen Stühlen und Tischen gerade einmal 20 cm beträgt und Kellner diese halben Minivisiere tragen, die bestenfalls Lippenstiftschoner sein können, dann wundert es mich nicht besonders, wenn auch dort ein gewisser Anteil der Schuld zu suchen ist.

Doch ganz oben auf der Liste stehen die Bundesländer. Nur wenige haben ausreichend Vorbereitungen getroffen, damit sich ein 2. Lockdown vermeiden lässt. Die Intensivstationen stehen an der Kapazitätsgrenze. Nächste Woche werden 700 Intensivpatienten erwartet. Gerade Länder, die am stärksten betroffen sind, lehnen sich seit Wochen zurück und rufen nach Maßnahmen des Bundes – allen Voran Wien macht es sich da zu bequem.

Die Folgen:

Etwa 6000 Geschäfte werden diesen Lockdown wirtschaftlich überleben. Die Vorstellung, dass nach Corona „alles wieder gut wird“ ist so absurd, wie Bettelnachrichten nach einem Kredit für Lokale, die mich täglich erreichen. Die Bundesregierung könnte sich da zurücklehnen und die Schuld auf Diejenigen abwälzen, die tatsächlich verantwortlich sind. Aber man muss sehen, dass Anschobers Appelle und wenn es dramatisch wird, sogar dringende Appelle nichts bringen. Und wie ich es schon mehrfach angekündigt habe: Da sitzt Jemand im Gesundheitsministerium, der handeln KÖNNTE, wenn man konsequent wäre.

 

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