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Regierungszeit verkürzen?
Herbert Kickl ruft wieder einmal am Samstag zu Demos in Wien auf. Er will auch selbst daran teilnehmen und ein paar Worte zu seinen Anhängern sprechen. So etwas Kompliziertes kann er? Jedenfalls will der den Druck der Straße erhöhen um die „Regierungszeit von Kurz & Co zu verkürzen“.
An welcher der Demos er teilnehmen will, wollte er natürlich nicht sagen. Ich kann das allerdings verstehen. Ob er Angst vor Wasser hat oder vor Heckenschützen? Oder will er sich einfach nicht die Blöße geben, vor nur 20 eingefleischten Neonazis zu sprechen? Immerhin ist es ja auch gut möglich, dass der erwartete Andrang ausbleibt, weil die Vernunft der Menschen deutlicher zum Tragen kommt.
Aber wenn Kickl sich ja so solidarisch gibt, wird er vermutlich auch die Behandlungskosten der Neuinfektionen, die durch die nicht genehmigte „Demos“ neu entstehen, gerne übernehmen, oder?
Vielleicht ist er aber schon selbst von Corona betroffen. Wenn ich nach so einer Aussage gehe: „Weg mit diesem ganzen Unfug und dem Zeug, das nix bringt und die Leute nur traktiert. Wir brauchen eine Rückkehr zur Normalität – es hat einmal eine Limonade gegeben, die gesagt hat:“Ein Sommer wie damals – das ist das, was ich gern hätt‘, und je früher, desto besser“, dann muss ich mich fragen, wann er denn Limonaden etwas sagen hört.
Ich für meinen Teil höre nicht einmal mein zweites ICH, das mir immer wieder zuflüstert: „Lass es, der arme Herbert kann doch nichts dafür, dass er so ist“. Doch auf diesem Ohr bin ich wohl taub – auch am heutigen Tag des Hörens.
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