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Kickls Würmer

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Es hätte mich wirklich überrascht, wenn sich nach diesen extrem hohen Zahlen, die ich ja schon erwartet habe, wie ich bereits in den letzten Tagen geschrieben habe, nicht sehr vorhersehbar zu Wort gemeldet hätte. Mit „Kickls Weg“ wären 80 bis 90 Prozent der schweren Verläufe vermeidbar – so der Wurmexperte. „Wichtig ist es, die Menschen ab dem ersten Tag zu behandeln, damit diese dann gar nicht erst ins Spital oder auf die Intensivstation kommen.

Die entsprechenden Studien dazu will er noch verlinken. Ich kann mir aber vorstellen, dass diese Links nur zum Kopp-Verlag führen werden. Er verweist auf Studien aus Mexiko City oder Asien, wo „seine Methode“ zum Einsatz gekommen wäre. Das umstrittene Anti-Wurmmittel Ivermectin soll seiner Ansicht nach hervorragend wirken.

Es mag ja sein, dass dieses Anti-Wurmmittel wirkt und dass dort alle absolut Wurm-frei sind. Das will ich auch nicht bestreiten. Gegen Covid-19 hilft das Zeug jedenfalls nicht. Das bringt mich zu der Frage, wie es Kickls Würmern geht. Ich meine diese Dinger, die sich von Hirn ernähren. Ob die schon bald einen entsetzlichen Hungertod sterben?

Jenseits der Symptomatik will er nur dort verpflichtende Testungen, wo es um den „Zugang zu bestimmten vulnerablen Gruppen“ geht. Vielleicht wäre dafür die FPÖ-Zentrale ein gutes Versuchsobjekt. Dort sehe ich viele, sehr viele Vulnerable Gruppen. Oder geht es gar nicht um hirntote Polit-Zombies? Wacht auf Leute – Der Mann ist gemeingefährlich und gehört UMGEHEND aus der Öffentlichkeit entfernt!

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Darum werden die Corona-Demos weitergehen

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Es spielt überhaupt keine Rolle, wogegen tatsächlich demonstriert wird und es ist auch sehr zweifelhaft, dass es dabei wirklich im Kern um Maßnahmen zur Pandemie-Bekämpfung geht. Die dürfte den Organisatoren völlig egal sein. Letztendlich geht es um das Umfeld und um Geld.

Wenn Martin Rutter wieder einmal zu diesen Corona-Demos aufruft und dabei seinen „Telegram-Channel“ nutzt, finden sich dort – ebenso wie in anderen sozialen Netzwerken – passend zu Berichten, Videos und Anekdoten, Bücher zum Thema, Outdoor- sowie Notfallausrüstung oder haltbare Lebensmittel für den „Krisenfall“. Ergänzend bietet er auch Fluchtgepäck, Pfeffersprays, Outdoor-Kochgeräte und „Hühnervolleipulver aus Bodenhaltung“ an.

Rutter ist übrigens derjenige, der bereits wegen Verhetzung angeklagt wurde, aber letztendlich im März freigesprochen wurde. Doch die Staatsanwaltschaft (StA) Klagenfurt hat Berufung angekündigt. Damit ist das Urteil nicht rechtskräftig. Nebenbei bemerkt – eine gewisse Ähnlichkeit bin historischen Personen ist rein zufällig.

Alleine Letzteres klingt schon nach einer humorvollen Einlage. denn „Volleipulver“ wird nach meinen Informationen nicht am Boden gehalten. Und „Fluchtgepäck“? Wohin will er denn flüchten?

Martin Rutter bestätigt, dass r mit Links zu derartigen Produkten Geld verdient: „Wer hier etwas kauft, unterstützt mich und meine Projekte, zahlt deswegen jedoch denselben Preis wie jeder andere“

Das alleine wäre ja noch eine Goldgrube für „Spinner“, die sich auf den 3. Weltkrieg vorbereiten. Aber die Sache hat einen Haken: Die Links führen zum Webshop des Kopp-Verlages… Zur Information: Der Kopp-Verlag ist dafür bekannt, eine Goldgrube für Nazis und andere Rechtsradikale.

Vorbild für dieses „Geschäftsmodell“ ist übrigens der Amerikaner Alex Jones, auf dessen Webseite nicht nur Verschwörungserzählungen jeglicher Art zu finden sind, sondern auch einen Shop, in dem unter anderem T-Shirts, Kerzen und Medikamente, mit denen er laut Medienberichten bereits Millionen US-Dollar verdient hat, verkauft werden. Auch ein österreichisches Gegenstück mit dem Namen „Auf1“ existiert noch. Die Accounts dieses Medienprojekts auf Facebook und Paypal wurden bereits gekündigt.

Auch dort werden Produkte aus dem Kopp-Verlag beworben. Dahinter steckt der Chefredakteur Stefan Magnet, der sich nicht nur schon vor Jahren in der Neonazi-Szene herumgetrieben hat, sondern auch im Umfeld der FPÖ aufgetaucht ist und für die Zeitschrift „Wochenblick“ tätig war. Alles in allem also eine tiefbraune Brühe.

Die Frage, die sich mir stellt, ist, ob die FPÖ nicht auch mit dem Kopp-Verlag Geld verdient. Aus meiner Sicht wäre das eine Einkommensquelle, die man zumindest einmal vom Staatsschutz überprüfen müsste. Solange Demos und Verschwörungstheorien ein Geschäftsmodell sind, wird sich daran nichts ändern und die Bevölkerung wird nach wie vor solchen Leuten nachlaufen wie einem Rattenfänger.

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