Home » Beitrag verschlagwortet mit 'Magnetresonanz'
Schlagwort-Archive: Magnetresonanz
Eine Frage der Glaubwürdigkeit
Laut Kronenzeitung hat Franz Weglehner aus Gallneukirchen am Telefon die Auskunft bekommen, dass sein an Covid erkrankter Vater zu alt für die Intensivstation wäre. Im Linzer Spital spricht man von einem Missverständnis. Sein 81-jähriger, schwer an Covid erkrankter Vater würde kein Intensivbett bekommen, falls sich sein Zustand verschlechtern sollte. Es gäbe nur noch zwei Betten und die würden für jüngere, fittere Patienten aufgespart.
„Es gab offensichtlich ein Missverständnis bei den vier Telefongesprächen zwischen Arzt und Sohn des Patienten“, sagt Spital-Sprecherin Manuela Kaar.
Für mich ist es aber eine Frage der Glaubwürdigkeit, wessen Aussage korrekt ist. Zum Einen wäre die Frage, woher der gute Mann denn weiß, dass es nur noch zwei Betten gäbe. Und dann deckt sich dieser Bericht durchaus mit einen eigenen Kranhauserfahrungen. Ein Beispiel: Als ich im Krankenhaus in Spanien war, wurde Mineralwasser aus der Flasche verweigert. Ich sollte doch gefälligst das (verklorte) Leitungswasser trinken. Das „gute“ Wasser wäre für weibliche Patienten reserviert, weil sie empfindlichere Mägen hätten. Bei der Magnetresonanz, die 15 Minuten dauern sollte, aber tatsächlich über eine Stunde gedauert hat, gab es einen „Alarmknopf“, falls etwas unangenehm oder schmerzhaft wäre. Nun, das war es und ich habe den Alarmknopf ca. 20 Minuten gedrückt, ohne dass Jemand gekommen wäre. Ich vermute, die Lady war wohl mit dem Oberarzt beschäftigt.
Schon komisch, dass in den 10 Tagen, die ich in diesen „heiligen weißen Hallen“ verbracht habe, 4 Bettnachbarn das Zeitliche gesegnet haben. Und es war KEINE Intensivstation, sondern eine normale Interne.
Im gegenständlichen Fall hat der Mühlviertler allerdings „konkret nachgefragt“ und die Antwort bekommen, „dass bei einer Verschlechterung eine Verlegung nicht gemacht wird“ Letztendlich eine Frage der Glaubwürdigkeit und es würde mich gar nicht überraschen, wenn bei einer Bettenknappheit eher Patienten bevorzugt werden, die noch einen Gewinn für die Gesellschaft versprechen.
Neueste Kommentare