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Die Rechenkünste der FPÖ

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Die Rechenkünste der FPÖ

Ich sehe da entweder wieder einmal rein populistische Aussagen der FPÖ vor der Salzburger Landtagswahl, oder fatale Rechenkünste dieser Partei, die offensichtlich auf eine gewisse Intelligenzminimierung schließen lassen. Beides kommt wohl nur bei den niedrigsten Bildungsschichten gut an. Wer sich dazu zählt, möge jeder mit einem kleinen Test für sich selbst beurteilen,

Bei den Wahlplakaten zur Landtagswahl von Marlene Svazek sticht eines ganz besonders heraus: „Während Sie das hier lesen, überqueren zwei Illegale die Grenzen unserer Heimat“. Zugegeben, ich bin etwas schneller, wenn es um das Lesen von FPÖ-Parolen geht. Einfach deshalb, weil es größtenteils ohnehin nur Schwachsinn ist und mich daher nur am Rande interessiert.

Wenn man aber von einer durchschnittlichen Lesezeit von 5 Sekunden ausgeht, müssten es inzwischen über 12 Millionen Personen sein, die wir illegal im Land hätten. Die FPÖ verbreitet allerdings von 100.000 im vergangenen Jahr. Wenn man nun diese Formel auf das Wahlplakat umsetzt, würde das einer Lesezeit von über 10 Minuten für 12 Wörter entsprechen.

Nun kann es ja sein – und das will ich gar nicht bestreiten – dass insbesondere die FPÖ-Führung nur EIN WORT pro Minute schafft. Immerhin gibt es bei uns 14 % funktionelle Analphabeten, die zwar Buchstaben aneinanderreihen, aber nicht sinnerfassend lesen können. Das bringt mich allerdings zu der Frage, ob Kickl & Co tatsächlich die Bevölkerung für so blöd hält und ja, ich habe die Antwort schnell gefunden: Offensichtlich ja, denn es muss ja seinen Grund haben, warum die FPÖ glaubt, mit den billigsten Sprüchen irgendwann den Kanzler zu stellen.

Und offen gesagt: Wenn es tatsächlich so wäre, dann würde das Land genau das bekommen, was es verdient. Ich habe es vielleicht etwas leichter, denn ich habe ja schon einmal für 20 Jahre das Land verlassen und es würde mir nicht viel ausmachen, dasselbe noch einmal bis zum Ende zu tun, denn dann ist die Vernunft wohl endgültig gescheitert.

Ich gehe einmal vom positivsten Fall aus, dass diese FPÖ einfach nicht rechnen kann und nicht versucht, die Bevölkerung am Nasenring durch die Gegenwart zu ziehen. Doch auch dann muss ich mich fragen, wie ein FPÖ-geführtes Österreich auch nur eine begrenzte Zeit wirtschaftlich überleben soll. Dass die FPÖ „billiges russisches Gas“ anbieten will, ist nicht nur völlig illusorisch, sondern schlicht und einfach dumm. Selbst wenn sich Österreich an den Sanktionen nicht beteiligen wollte, würde es nichts am Ergebnis ändern, denn der Putin-Clan hat ja bereits deklariert, dass Österreich ein „böser westlicher Staat“ wäre.

Wo die Rechenkünste der FPÖ bleiben, wenn von Ausbau der Wasserkraft gesprochen wird, ist mir auch ein Rätsel, denn dafür müsste es nicht nur einen sinnlosen und teuren Bau von neuen Kraftwerken geben, sondern auch die entsprechende Infrastruktur. Wasserkraftwerke funktionieren nur, wenn (und das ist wohl die größte Überraschung) auch genug Wasser zur Verfügung steht. Und da sieht es wohl auch nicht mehr so rosig aus in Österreich.

Aber rein rechnerisch (auf Quantenebene) wäre auch Teleportation möglich und da möchte ich gerne sehen, wie Kickl seine Quanten woanders hin teleportiert – am besten weit, weit weg.

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Alles friedlich?

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Die immer wieder angekündigten von der FPÖ angekündigten Demonstrationen, sollen ja laut dem Impf-Taliban Herbert Kickl immer absolut friedlich sein. Gewalt ist ja sowieso etwas, das der FPÖ „völlig fremd ist“. Doch alleine mit dieser Aussage erscheint nicht nur die Ablehnung der Gewalt, sondern auch der gesamte blau-braune Haufen recht lächerlich.

Das Bild zeigt den Obmann des Ring Freiheitlicher Jugend Roman Möseneder, wie er mitgebrachte Pyrotechnik gegen Polizisten tritt. Ein Ausnahmefall? Mitnichten – das zeigen immer wiederkehrende entsprechende Auswüchse bei FPÖ – organisierten Demonstrationen, die sich nicht nur gegen EIN bestimmtes Thema richten, sondern als eine Art „Universaldemos“ gegen Impfpflicht, gegen Corona-Maßnahmen, gegen die Regierung und vor allem gegen den Rechtsstaat richten.

Wenn also die FPÖ behauptet, nur zu „friedlichen“ Demonstrationen aufzurufen, so ist das vor allem Eines: Die größtmögliche Lüge, die eine politische Partei zu bieten hat. Für mich ist es unvorstellbar, dass der Obmann der FPÖ-Jugend eigenständig und gegen einen Herbert Kickl arbeitet. So dumm, kann nicht einmal ein FPÖ-Funktionär sein. Friedlich dürften wohl nur die FPÖ-internen Treffen ablaufen, bei denen alle die gleiche nationalsozialistische Gesinnung in vollen Zügen ausleben können.

Möseneder ist ja auch kein Unbekannter. Er gilt als sehr aktiver Freund der rechtsextremen Identitären. Pikant: Auch die Salzburger-Klubobfrau Marlene Svazek gehört zu denjenigen, die Möseneder großen Zuspruch entgegen bringen. Dass Kickls Vorgänger, Norbert Hofer, einen Beschluss verlangt hat, nachdem es unmöglich wäre, zugleich aktives Mitglied der rechtsextremen Identitären und Funktionär der FPÖ zu sein, scheint den ebenso rechtsextremen Herbert Kickl natürlich nicht zu interessieren. Seine Devise: Je radikaler, umso besser.

Gewalt ist für die FPÖ absolut kein Problem und so ist es auch kaum überraschend, dass auf „Telegramm“ zu einer Demonstration heute vor dem Bundeskanzleramt aufgerufen wird, um den designierten neuen Kanzler, unseren Karl Nehammer am Amtsantritt zu hindern. Es ist kein Geheimnis, dass der Weg von der Präsidentschaftskanzlei zum Bundeskanzleramt i.d.R. zu Fuß zurückgelegt wird und ich empfehle dringend, das Gebiet großräumig abzusperren. Aber ich denke, es werden entsprechende Vorkehrungen getroffen, denn die Info hat die „richtige Adresse“ bereits erreicht.

Natürlich ist die FPÖ ja sooo friedlich und es kann sich ja auch niemand vorstellen, woher derartige Aufrufe kommen – wo sich doch unser Karl schon klar von jeglicher Verhandlungsbasis mit einer radikalen FPÖ unter Kickl distanziert hat. Ich kann es mir nicht nur vorstellen, ich bin sogar absolut davon überzeugt, dass derartige Aufrufe nur von „ganz oben“ in der FPÖ stammen können. Abweichler der Parteilinie werden ja erfahrungsgemäß gar nicht gerne gesehen. Wer also hier von „friedlicher Demokratie“ spricht, hat den Knall wirklich nicht gehört.

Auch der neue Innenminister, der 54-jährige Gerhard Karner dürfte der FPÖ nicht schmecken und alleine diese Tatsache, dass er ebenfalls als Hardliner gilt, der sich gegen jede Art des Extremismus ausspricht, muss ein tiefer Stachel im Gluteus Maximus der FPÖ sein. Der Stuhl von Kickl und Co dürfte damit recht unbequem werden. Da helfen auch Hämorridenkissen nichts.

 

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