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ORF gekapert

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So stellt sich die FPÖ eine demokratische Wahl vor, wenn es darum geht, einen neuen ORF-Chef zu wählen. Der FPÖ-Mediensprecher Hafenecker: „Die Türkisen kapern den ORF und nehmen ihn für sich in Anspruch. Wir werden nicht müde, vor dem tiefen Staat zu warnen, den sich die ÖVP zurechtzimmert“

Und ich dachte, sie wären bei der Wahl eingeschlafen. Zugegeben – es wird etwas anders laufen, als sich die FPÖ das vorgestellt hat. Ich stelle mir vor, dass es ein FPÖ-Mann gewesen wäre, der jetzt das Ruder übernimmt. Jeder Wähler würde vermutlich einen Volksempfänger mit Bild bekommen, mit dem man auch nur FPÖ-TV empfangen kann. Hafenecker spricht jedenfalls von einem „türkisen Putsch innerhalb des ORF“ Dabei wird es bei Roland Weißmann heute bestenfalls Punsch geben. Aber das ist eine andere Geschichte.

Dass die Grünen zwei Direktorenposten bekommen, beschreibt Hafenecker so: „Mehr Packelei geht ja gar nicht.“ An dieser Stelle herzlichen Glückwunsch an Roland Weißmann, der sich mit 24 Stimmen durchgesetzt hat. Auch der SPÖ ist der Frust anzumerken. Jörg Leichtfried:

„Wie erwartet hat die ÖVP mit den Grünen als Steigbügelhalter die ORF-Wahl als seit Monaten abgemachten Deal durchgezogen. Offenkundig hat das Bundeskanzleramt mit Kanzler Kurz und Medienbeauftragten Fleischmann schon im März 2021 die ‚Message‘ ausgegeben, wen die Stiftungsräte zu wählen haben“

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Ein ganz frustrierter Armin Wolf

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Eine Neugestaltung des ORF dürfte bereits so gut wie fix sein. Für Alexander Wrabetz steht es nach 14 Jahren ganz schlecht bei der Wahl als Chef des „Rotfunks“. der ORF-Langzeit-General dürfte wohl nicht bis zu seiner Pension am Küniglberg bleiben. Mit einer 18:17-Mehrheit ihres Freundeskreises hätte „Türkis“ Wrabetz alleine aus dem Amt befördern können. Aber nun ziehen auch die Grünen mit.

Neuer Generalintendant ab 1. Jänner soll Vize-Finanzdirektor und Chef-Producer Roland Weißmann werden. das ist bereits so gut wie fix. Wer allerdings wirklich daran noch lange kauen wird, ist Armin Wolf. Also derjenige, der Sebastian nie bei einem Interview ausreden lässt und dafür lieber selbst gewagte Theorien aufstellt.

Ich kann Wolf schon fast heulen sehen, wenn ich daran denke, was er auf Twitter vom Stapel gelassen hat. Weißmann werden jedenfalls gute Verbindungen zu Sebastian und seinem Medienbeauftragten im Kanzleramt, Gerald Fleischmann nachgesagt. Letztendlich ist es also nichts anderes als bisher auch. Nur, dass der Rotfunk eben nicht mehr ganz so rot ist. Und das ist gut so.

Servus-TV-Moderator Michael Fleischhacker hat darauf reagiert und bringt es auf den Punkt: Wolf soll sich nicht über ein System aufregen, von dem er jahrelang profitiert hat. Aber vielleicht ist ja noch ein Platz frei – als Auslandskorrespondent in Australien. Dort könnte er von den dortigen Kängurus lernen, wie man auch mit leerem Beutel große Sprünge machen kann.

 

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