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Das Schweigen der Hammel

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Das Schweigen der Hammel

Das Fiasko um „Wien Energie“ weitet sich aus und die Dimensionen sind noch gar nicht in ihrem vollständigen Umfang absehbar. Wer die Unfähigkeit der ohnehin überbezahlten Manager  letztendlich bezahlen muss, dürfte allerdings schon jetzt klar sein. Es ist der Steuerzahler – egal, ob dieser nun in Wien wohnt, oder in der Steiermark, Vorarlberg, etc.

Die Verantwortlichen waren dabei bis jetzt auf Tauchstation, aber die Ausreden klingen jetzt schon in meinen Ohren. Dabei sieht es klar nach Insolvenzverschleppung aus, denn die Eigentümerin – die Stadt Wien – dürfte schon mehrfach „Wien Energie“ mit vielen Millionen Euro gesponsert haben, um letztendlich eine offizielle Pleite zu verhindern – Ob der Wr. Gemeinderat informiert war ? Natürlich nicht. Das Schweigen zu Missständen in Wien hat schließlich Tradition – bis hin zum Leithammel Michael Ludwig.

Das offizielle Hilfsgesuch des Finanzstadtrats an die Bundesregierung wirft natürlich weitere Fragen auf und eine der Wichtigsten scheint mir dieser Satz zu sein: „Die Zahlungen sollen dabei unmittelbar an die Stadt Wien ergehen, welche diese dann unmittelbar an die Wiener Stadtwerke, bzw. die Wien Energie weiterleiten wird“. Warum wohl nicht direkt an „Wien Energie“? Offenbar, weil die Bereitschaft größer sein dürfte, einen systemrelevanten Energiekonzern zu sponsern, als  die Stadt Wien, die sich fest in der Hand der SPÖ befindet. Also eine groß angelegte „Parteispende“ von bis zu 10 Milliarden Euro vom Bund?

Doch die finanziellen Spielräume des Bundes sind erschöpft und das Sponsern einer SPÖ-geführten Stadtregierung ist nicht nur schwer möglich, sondern schlicht politisch unanständig. Das bringt mich zu der Frage, ob eine Partei, die immer wieder auf Neuwahlen drängt, nichts anderes will, als einen vom Bund finanzierten Wahlkampf – mit der Hintergrunddrohung, dass es am Ende der Bund wäre, der daran schuld wäre, wenn Wien im Winter dunkel bleibt und friert, wenn die SPÖ das geforderte Geld nicht bekommt.

Die Teuerung alleine – auch am Energiemarkt – kann es nicht sein, die zu einer „Fast-Pleite“ der Wien Energie geführt hat, denn andere Energieanbieter in den Bundesländern haben derartige Probleme nicht. Das heißt: Wir reden hier von eklatanter Misswirtschaft  des SPÖ geführten Wr. Energieunternehmens.

Und was sagt Rendi-Wagner dazu? „Entweder, die Regierung will politisches Kleingeld aus dem Fall von Wien Energie ziehen, oder die Regierung hat nicht verstanden, wie das System funktioniert„. Ganz ehrlich: Ich verstehe auch nicht, wie das SPÖ-System funktionieren soll. Es existiert, aber es funktioniert offenbar nicht. Zweimal wurden bereits mit 700 Millionen von der Stadt Wien die Wien Energie gesponsert – das letzte Mal im vergangenen Juli. Fernab der Öffentlichkeit und fernab der Wr. Opposition.

Der Gemeinderat wusste nichts davon, die Opposition wusste nichts davon und die Öffentlichkeit wusste nichts davon – obwohl es sich auch um Steuergelder handelt. Und sowas will im Bund regieren? Rendi-Wagners Ausrede: „Es sind ja nur Sicherheitsgarantien, die Ja wieder zurückkommen„. Doch seit wann kommt irgendetwas wieder zurück, was die SPÖ einmal in ihren Taschen hat?

Die Verantwortlichen schweigen, nachdem sie ihre Forderungen an den Bund angebracht haben. Keine Rechtfertigung, keine Erklärung. So stelle ich mir die Frage, WAS hier finanziert werden soll. Vielleicht unter anderem die „nächtlichen Vergnügungen“ der Vorstände, oder die SPÖ-Partys? Seltsame Gebarungen im roten Wien…

 

 

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Rechtsradikale und Rechnen

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Rechtsradikale und Rechnen

Es ist nicht so, dass ich es für ein Wunder halte, dass ein Herbert Kickl die Volksschule geschafft hat. Bemerkenswert ist es trotzdem, wenn ich sehe, wie seine grandiose Rechnung zur Entlastung der Bevölkerung aussieht. Vielleicht geht es auch nur darum, der Regierung eins reinzuwürgen, wenn er so einen „Super-Vorschlag“ macht:

„Statt leerer Worthülsen braucht es sofortige Taten. Daher ist es das Gebot der Stunde, dass die Bundesregierung alle für ihre unsinnige Impfkampagne vorgesehenen Mittel genauso wie ihre Werbeausgaben, die allein im ersten Quartal sechs Millionen Euro betrugen, zusammenstreicht und dieses Geld den Menschen als Teuerungsausgleich zurückgibt“

Damit würde jeder Bürger die sagenhafte Summe von unter 1 € für den Teuerungsausgleich bekommen. Aus Kickls Sicht offenbar eine dicke Butterschicht aufs Brot. Aber damit er selbst es auch zu schätzen weiß, sollte man ihn bei Wasser und trockenem Brot in einen dunklen Kerker werfen. Damit wüsste er auch, wie es sich anfühlt, wenn jemand weder Heizung noch Licht hat.

Mit Rechnen haben es also Kickl & Konsorten nicht so. Aber an die drei schlimmsten Jahre seiner Schulzeit wird er sich wohl auch nicht erinnern (Die erste Klasse). Immerhin: Selbst bei den Kosten tut er sich wirklich schwer: „Die Energiepreise sind im Vergleich zum Vorjahr um horrende 45 Prozent angestiegen, Heizöl sogar um 110 Prozent, Treibstoffe um über 60 Prozent“

Wenn ich mir meine neue Vorschreibung für Fernwärme ansehe, so sind es wohl mehr, als 45 %. Das geht sich bei neuen monatlichen Kosten von 130 € im Vergleich zu 59 € vorher nicht so ganz aus. Und dass der wöchentliche Einkauf inklusive Lebensmittel laut Statistik Austria um fast 20 Prozent teurer geworden wäre, halte ich für eine sehr optimistische Aussage, denn auch die Ausgaben für diesen Einkauf sind um gute 75 % gestiegen.

Das Universalrezept gegen alles ist für den Kleinen das Wort „Neuwahlen“. Doch was würde in so einem Fall passieren? Pamela Rendi-Wagner würde den Kanzlersessel zur Ikone erheben, die sie unbedingt haben will. Die Grünen müssten Beschlüsse mittragen, die das komplette Gegenteil aussagen, wie ihre derzeitige Politik in der Regierung und ohne FPÖ gäbe es nicht einmal annähernd sowas wie eine Mehrheit. Doch die FPÖ würde sich so eine Koalition teuer bezahlen lassen. Die wichtigsten Ministerien (inklusive das Innenministerium) wären der Preis. Wenn der SPÖ dann noch das Tulpenzuchtministerium bleibt, müsste Rendi-Wagner das schon als Erfolg verbuchen.

Ob Corona vorbei ist, oder nicht – es würde vermutlich auch keinen Impfstoff mehr geben und die vulnerablen Gruppen sind für Kickl sowieso nur Budget-belastendes Menschenmaterial. Das entspricht doch seiner Gesinnung. Wenn ich mir überlege, dass die Blau-Braunen dann auch noch das Finanzministerium hätten, wäre die Pleite Österreichs schneller im Gespräch, als Russlands finanzieller Untergang.

Nebenbei bemerkt gehe ich davon aus, dass eine neue Opposition mit der ÖVP so gut, wie alles blockieren würde. Auge um Auge – Zahn um Zahn. Wer auf so schäbige Art immer wieder gegen die Bevölkerung arbeitet, nur um Macht zu gewinnen, verdient es nicht, etwas zu sagen zu haben. Aber das ist den blau-braunen Rechenkünstlern ohnehin zu hoch.

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Düstere Zeiten

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Düstere Zeiten

Besonders rosige Aussichten sieht man nicht, wenn man in die Zukunft blickt. Wir stehen nicht nur vor einem schweren Rückschlag, was die Pandemie angeht, wir befinden uns auch in einer Teuerungswelle, deren Höhepunkt noch lange nicht erreicht ist. Beide Bereiche hat kaum jemand von uns bisher erlebt – und schon gar nicht zusammen. Auch ist für beide Themen nicht die Regierung verantwortlich. Daher ist es nicht nur dumm, sondern auch unverantwortlich, dort die Schuldigen zu suchen.

Wirtschaftskammer-Chef Harald Mahrer scheint weniger auf Parteilinie (ÖVP) zu sein, sondern eher auf der Ebene der Putin-Kriecher von SPÖ und FPÖ. So will er dem Kriegsverbrecher den roten Teppich ausrollen. Mit seiner Kritik an den Sanktionen gegen Moskau, die bereits Johannes Rauch angesprochen hat, rollt er tatsächlich den roten Teppich für Putin aus – auch, wenn er das bestreitet: „Wenn der Minister mit unwahren Behauptungen arbeitet, anstatt sich mit den massiven ökonomischen Folgen der Sanktionen zu beschäftigen, dann stiehlt er sich billig aus der Verantwortung“ Es sind allerdings keine „unwahren Behauptungen„, denn er stellt sich damit hinter die Erpressungen vom Kriegstreiber in Moskau.

Wenn er sagt, „Sanktionen gegen Russland wegen des Angriffskrieges gegen die Ukraine wurden offenbar nur mit einer Gehirnhälfte gedacht„, dann scheint seine 2. Gehirnhälfte auch nicht so ganz zu funktionieren. Als ob sich Putin mit der Ukraine zufriedengeben würde. Mahrer kann doch nicht wirklich denken, dass Österreich weiterhin ungehindert günstiges Gas aus Russland bekommen würde, wenn Österreich die Sanktionen nicht mittragen würde. Solche Gedanken sind zumindest dumm. Abgesehen davon, dass es keine Pipeline von Russland nach Österreich gibt, wäre Russlands Gas für uns nicht billiger und nebenbei würden wir diesen Krieg zu einem hohen Prozentsatz mitfinanzieren.

Innerhalb Österreichs steuern wir auf eine weit größere Katastrophe zu, wenn die Entwicklung sich nicht schlagartig ändert. Ich gehöre nicht zu denjenigen, die immer versuchen, alles aus der schönsten Sicht zu betrachten, sondern es steht bei mir eine realistische Einschätzung im Vordergrund. Johannes Rauch hat es bereits angedeutet. Wenn auch der Mittelstand Energie und Mieten nicht mehr zahlen kann, ist die Demokratie ebenso in Gefahr, wie das staatliche Gewaltmonopol. Anders ausgedrückt: Wir stehen vor einem Bürgerkrieg, mit Plünderungen, Hausbesetzungen, Überfällen. Und das einzige „Recht“ könnte das Recht des Stärkeren sein, wenn diesem Teuerungskreislauf ein Riegel vorgeschoben wird.

Putin rektal entgegenzukommen, damit er „großzügigerweise“ Gas kostengünstig nach Österreich liefert, ist der vollkommen falsche Weg. Erstens würde das in keinem Fall passieren und dann müsste sich die Weltgemeinschaft überlegen, ob das Land in verschiedenen internationalen Gemeinschaften noch am richtigen Platz ist.

Was wären die nächsten Schritte? Eines der schlimmsten Szenarien wären Neuwahlen, mit dem Ergebnis, dass Putin-Kriecher wie SPÖ oder – noch schlimmer – FPÖ am Ruder wären. Die Kombination von einer Rendi-Wagner und Meinl-Reisinger wäre fatal. Ohne die Grünen, die sich damit völlig unglaubwürdig machen würden, gäbe es keine Mehrheit und es ist fern meiner Vorstellungskraft, dass die beiden „Frustbeulen“ etwas Sinnvolles bewirken könnten.

Pensionen würden wieder einmal für viele Jahre einen absoluten Stillstand erleben, auch Pflegegeld und andere Sozialleistungen würden stagnieren – so wie auch bisher unter roten Kanzlern. Wäre den Roten daran gelegen, die kalte Progression abzuschaffen, oder entsprechend staatliche Zahlungen anzupassen, anstatt in parteieigene Vereine zu investieren, dann hätten sie es getan. Zeit genug hatten sie dafür. Und so ganz nebenbei hätten wir tausende von (illegalen) Migranten (keine Flüchtlinge, die wieder zurückgehen) in Österreich, die zwar nichts zum Staat beitragen müssen, aber dafür großzügig gesponsert werden.

Bliebe noch die FPÖ. Doch wer will schon einen lebendigen Nationalsozialismus in einer österreichischen Regierung? Das hatten wir schon einmal – mit bekanntem Ergebnis. Es widerstrebt mir, daran zu denken, dass Erz-Nazis Regierungspositionen für mehr als ein paar Monate haben könnten.

Aus meiner Sicht wäre das einzig Sinnvolle. Mieten und Energiekosten staatlich zu begrenzen, ohne die Konzerne anzufüttern. D.h. Entlastungen müssten direkt den Verbrauchern zugutekommen. Daneben muss auch die Berechnung der Stromkosten geändert werden. Es kann nicht sein, dass der teuerste Gasanbieter, den Strompreis vorgibt. Wenn ein Stromanbieter sagt, dass der Strom zu 100 % aus Wasserkraft kommt, kann es nicht sein, dass mir der teuerste Gasanbieter den Strompreis vorgibt, weil er „zufällig“ 1 Terrawatt Strom durch Gas erzeugt und dadurch unglaubliche Summen durch eine allgemeine Strompreiserhöhung mitkassiert. Wenn dieser Anbieter mit günstigeren Preisen nicht mithalten kann, hat er eben Pech gehabt.

Das mag nicht „unternehmerfreundlich“ klingen, ist aber in unserer Situation anders nicht zu handhaben. Was bringt es Unternehmen und der freien Marktwirtschaft, wenn sich die Produkte wie Sprit oder andere Formen der Energie niemand leisten kann? Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen und keiner kann mir erzählen, dass irgendeine andere Regierung bisher mit Pandemie, Krieg und Wirtschaftskrise gleichzeitig konfrontiert war. So sollte sich die Opposition lieber geschlossen halten, anstatt permanent politische Bomben zu werfen.

 

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Von Macht besessen

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Es gibt wohl keinen besseren Ausdruck dafür, was derzeit in der politischen Landschaft zu sehen ist. Während sich die Opposition, die Imbissbuden-Besitzer, die Wirte u.a. zu Scheinexperten verwandeln, gibt es offenbar nur ein Ziel: Die Regierung und letztendlich ganz Österreich in einen Dämmerzustand der Anarchie zu versetzen.

Der ÖVP wird vorgeworfen, von Macht besessen zu sein, doch dieses Phänomen sehe ich eher bei anderen Fraktionen. Nehmen wir einmal die Roten. Rendi-Wagner verscherbelt ihren Polit-Kadaver – oder was eben von der SPÖ noch übrig ist – an den tiefbraunen Moloch, der natürlich auch seine Machtansprüche geltend machen will, zum Discountpreis, nur damit sie endlich Kanzlerin spielen kann.

Daneben gibt es noch Beate Meinl-Reisinger, die mit den NEOS versucht, zu alter Größe zurückzufinden. Dazu muss man wissen, dass sie zwar bekannterweise scheinbar aus der ÖVP abstammt, aber das ist nur die halbe Wahrheit. Die NEOS sind nichts Anderes, als ein anderer Name des LIF (Liberales Forum), welches ja von der FPÖ abgespalten wurde. Die Gründerin Heide Schmidt war seit 1973 Mitglied der FPÖ und sogar von 1990 bis 1993 Stellvertreterin von Jörg Haider. Im Jahr 1993 hat sie unter anderem mit Friedhelm Frischenschlager, der bekannterweise den Kriegsverbrecher Reeder per Handschlag in Österreich begrüßt hatte, die FPÖ verlassen und das LIF gegründet. Aus diesem Topf stammt also Meinl-Reisinger. Kein Wunder also, dass die NEOS im Grunde genommen auf einer ähnlichen Schiene fahren, wie ein Herbert Kickl. Natürlich ist Meinl-Reisinger schon aufgrund der Biografie machtbesessen.

Über Kickl muss man nicht viel sagen. Seine politische Einstellung lässt sich in den Geschichtsbüchern nachlesen. Vom 20. Januar 1933 bis 8. Mai 1945. Verwandte Ideen und Ziele prägen die FPÖ bis heute. Es kann nicht mit Sicherheit gesagt werden, ob klein Herbert im Geschichtsunterricht gefehlt hat, oder ob er sich diesen Abschnitt als Vorbild heranzieht.

Von der Macht besessen könnte auch auf die Grünen zutreffen, denn die „Freude an der Politik“ scheint ihnen, jetzt nachdem sie ihre wichtigsten Punkte mit der ÖVP durchgesetzt haben, abhanden gekommen zu sein. verständlich, denn was würden sie die restliche Zeit der Legislaturperiode machen, wenn es für sie nichts mehr zu machen gibt? Wenn sie also nichts Wichtiges mehr zu sagen haben, könnten die Grünen schnell auf die Idee kommen, die Koalition hinzuwerfen und ihr „Heil“ (wie immer man das auch interpretieren mag) woanders zu suchen, bevor noch jemand auf die Idee kommt, auf dieser Seite einmal genauere Nachforschungen anzustellen.

Die ÖVP soll also von der Macht besessen sein? So eine Aussage gehört für mich zum Gag des Jahres.

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Charakterbilder

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Wenn ich lese, dass von verschiedenen Seiten ein „verstörendes Sittenbild bei der ÖVP angesprochen wird, dann muss ich mich auch fragen, welches Charakterbild sich von Recht, Medien, Opposition und Leuten, die absolut nichts (mehr) zu sagen haben, für mich darstellt.

Charakter von DIESER Opposition erwarte ich mir wirklich nicht. Eine Pamela Rendi-Wagner, die sich nicht zu schade ist, sich an ihren „Erzfeind“ zu verscherbeln, eine Beate Meinl-Reisinger, Parlamentarische Mitarbeiterin von Othmar Karas 2005–2006, ehemals Referentin der ÖVP Wien 2010–2012, Abgeordnete zum Nationalrat für NEOS-LIF 29.10.2013 – 29.01.2014, bevor sich das Liberale Forum (LIF) mit NEOS zusammengeschlossen hat und nun als NEOS auftritt.

Zur Erinnerung: Das „liberale Forum“ mit Heide Schmidt und Friedhelm Frischenschlager, der von 1983 bis 1986 Verteidigungsminister war und über die peinliche Sache mit dem verurteilten NS-Kriegsverbrecher Walter Reder der von Frischenschlager bei dessen Rückkehr nach Österreich per Handschlag begrüßt wurde.

Der „Wechselbalg“ Meinl-Reisinger, will sich jetzt als „moralisch überlegen“ präsentieren und glaubt, ein Recht darauf zu haben, auf die ÖVP einzudreschen? Wenn Moral ein Laib Brot wäre, dürfte der moralische Anspruch von Meinl-Reisinger nicht einmal für ein Canapé reichen.

Über den Charakter von Herbert Kickl inklusive der gesamten FPÖ muss man nicht wirklich viel sagen. Die unzähligen „Einzelfälle“ sprechen eine deutliche Sprache.

Ein weiteres Charakterbild sehe ich ganz deutlich bei den Medien – im In- und Ausland. Während in den Medien zu lesen war, wie gut doch Sebastian für ganz Europa ist, sehr viel für Österreich und Europa erreicht hat und deshalb insbesondere von Deutschland neidisch bewundert wurde, hat sich die Meinung dieser Medien über Nacht geändert.

So schreibt jetzt die Süddeutsche Zeitung: „Das Bild, das sich aus den bekannt gewordenen Chats ergibt, zeigt einen Menschen, der keine Moral hat und dem Werte nichts bedeuten. „, die SZ nennt Sebastian einen „Mann ohne Moral“, die italienische Corriere della Sera meint: „Das Märchen Sebastian Kurz, dem Wunderkind der Politik, der Wien verzaubert hat, ist zu Ende.“

Was die Justiz angeht, muss man sich fragen, ob eine Unabhängigkeit überhaupt noch gegeben ist, denn weder eine Unschuldsvermutung, noch ein Mindestmaß an Geheimhaltung über laufende Verfahren sehe ich als gegeben an. Was die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft angeht, ist von einer Unparteilichkeit nun wirklich nicht die Rede. Sie wurde zum Handlanger der Opposition.

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass im Falle einer Verurteilung Sebastian den Hut nehmen müsste. Nicht aber wegen einer VORVERURTEILUNG von Medien, Opposition, oder Leuten, die so viel Dreck am Stecken haben, dass sie nur noch in ihrem eigenen Sumpf schwimmen können. „Zufällig“ fällt mir das ein Giftpilz und ZackZack ein.

Politik ist kein Geschäft für Mimosen oder Menschen, die keine harten Worte vertragen können. Was für die Öffentlichkeit bestimmt ist, deckt sich nur selten mit Formulierungen im politischen Alltag. Oder wurden etwa unter Haider die „dreckigen Judenwitze“ von Bezirksräten bei Besprechungen veröffentlicht? Wurde veröffentlicht, dass intern über eine „Staatsübernahme“ durch die FPÖ gesprochen wurde? Oder dass man falsche Mitgliederzahlen von einer FGÖ bereits 1998 der Öffentlichkeit präsentiert hat? Nicht, dass ich wüsste!

Für die Öffentlichkeit mag ein rauer Umgangston intern durchaus fragwürdig – vielleicht sogar ein Schock sein. Aber das ist Politik, die sich in KEINER Partei stilistisch intern unterscheidet. Wer sowas als moralisch verwerflich verurteilt, hat zwar grundsätzlich recht, aber er hat Politik auch nicht verstanden – besonders wenn er selbst aus einer politischen Partei kommt und letztendlich genau so handelt, wie diejenigen, die er verurteilt.

Wichtig – und das einzige Kriterium sollte sein, wie man was der Öffentlichkeit präsentiert und wie man sich im In- und Ausland gibt. Was groß aufgebauscht wird, darf und sollte nur dann relevant sein, wenn es BEWIESENE und VERURTEILTE Gesetzesverstöße sind. Interne Umgangsformen und widerrechtlich an die Öffentlichkeit geratene Äußerungen, die keine strafrechtliche Relevanz haben, wären im Privatbereich sogar geschützt. Es kann nicht sein, dass nicht öffentliche Gespräche nicht denselben Schutz haben, wie ein Gespräch am privaten Frühstückstisch. Das angesprochene „beschädigte Sittenbild“ hat inzwischen nur noch den Zweck, politische Gegner zu diskreditieren. Doch wer politisch aktiv ist, sollte lieber hinter seinen Grabstein zurückkriechen und schlafen, bis es Politik nicht mehr gibt, wenn er glaubt, sich von diesen „Umgangsformen“ freisprechen zu können.

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Die rote Gelddruckmaschine

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Ähnliche Forderungen gab es ja in den letzten Monaten immer wieder. Geht es nach Pamela Rendi-Wagner, soll es einen Konsumscheck von bis zu 1.000 Euro pro Haushalt geben – und zwar unabhängig vom Einkommen. Single-Haushalte sollen demnach 700 Euro bekommen, für Zwei- oder Mehr-Personen-Haushalte soll es 1.000 Euro geben.

Es soll eine rasche und unbürokratische Hilfe für kleinere und mittlere Betriebe sein, die besonders Krisen-gefährdet sind. Die 3,9 Milliarden, die der Spaß kosten soll, würden demnach in erster Linie in die Gastronomie fließen. Daneben Hotellerie, Fitnessstudios, Friseursalon und Kultur. Der handel hatte bereits vor einem Jahr einen ähnlichen Vorschlag.Einen Gutschein in  Höhe von 500 Euro je Haushalt. Und auch die Gewerkschaft will inzwischen 1.000-Euro-Gutscheine für Urlaube und Gastronomie.

Mit dem Nachsatz „Da ist es völlig unerheblich, wer diesen Gutschein am Ende einlöst“ sollte wohl angedeutet werden, dass natürlich auch Migranten davon profitieren sollen, die ihre Gutscheine nicht unbedingt in heimische Lokale tragen würden, sondern in die Wirtschaft der Parallelgesellschaften. Im Vergleich dazu war die Aktion vom Wr. Bürgermeister, Ein-Personen-Haushalten einen Gutschein in der Höhe von 25 Euro, Mehr-Personen-Haushalte einen 50 Euro-Gastro-Gutschein auszuhändigen noch vergleichsweise günstig.

Ich würde bezweifeln, dass dieses Geld letztendlich die heimische Wirtschaft stärkt. Was aber mit den Leuten, die weder ihre Tage beim Wirt verbringen, noch in Fitnessstudios gehen oder alle zwei Wochen zum Friseur laufen? Die werden vermutlich ein Geschäft wittern und ihre Gutscheine auf diversen Verkaufsplattformen anbieten und der Rest wird diese Gutscheine verfallen lassen. Bezahlt sind diese Gutscheine ja dann bereits, wenn die SPÖ keine Gelddruckmaschine in der Löwelstraße hat – und zwar vom Steuerzahler.

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Lustige Vorschläge

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Ja, wenn das Thema nicht so ernst wäre, könnte man herzhaft über Vorschläge und Kritiken von SPÖ und FPÖ lachen. So sieht Rendi-Wagner eine Chance, die Pandemie einzudämmen, indem man Anti-Gentests zu Hause anbietet. Gewissermaßen zum „drüber streuen“ auf Corona-Partys. Die Frage ist nur, was bei einem positiven Ergebnis passiert. Werden sich positiv selbst Getestete auch melden, oder werden sie das Ergebnis für sich behalten, um nicht in Quarantäne zu müssen?

Diejenigen, die dieses „Angebot“ annehmen würden, gehören zu der Gruppe, die sich niemals im Fall einer Infektion melden würden – schon weil damit die nächste Corona-Party, der nächste Shopping-Trip oder auch die nächste Demo ausfallen würde. Ob Rendi-Wagner verstanden hat, dass es sich um einer ANZEIGEPFLICHTIGE Infektion handelt?

Und Norbert Hofer? „Unsere Handelsbetriebe mussten bereits den Preis der verfehlten Maßnahmen der Bundesregierung zahlen, obwohl es dort geeignete Sicherheitskonzepte gibt, um den Kunden einen sicheren Einkauf zu ermöglichen“ Ob er schon mitbekommen hat, dass sich kaum Jemand an diese Sicherheitskonzepte hält? Vermutlich nicht, denn einkaufen geht vermutlich sein Kindermädchen #hm..  seine Putzfrau! Sonst wüsste er, was sich in Supermärkten, Einkaufszentren etc. abspielt. Ob Hofer vielleicht anders denken würde, wenn ihm an der Kasse aus 20 cm Entfernung in den Nacken gehustet wird?

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