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Wolfgang Mückstein

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Er soll ja deutlich kompetenter sein, als sein Vorgänger. Es ist ja auch ein Unterschied, ob man aus dem Unterricht geholt wird, oder aus der Arztpraxis. Wolfgang Mückstein hat trotzdem teilweise Ansichten, die man zumindest erst einmal erklären müsste.

Zum Beispiel spricht er sich klar gegen eine Impfpflicht in Österreich aus. Dafür sollen nun noch „schwankende“ Personen von einer Impfung gegen das Coronavirus überzeugt werden. Bei verunsicherten Personen mag das noch funktionieren aber die Hardcore-Verweigerer lassen sich nicht überzeugen. Sie wollen einfach nicht. Doch dieses „nicht wollen“ muss man brechen, solange auch nur eine einzige unbeteiligte Person dadurch gefährdet wird. Dass Strafen da keinen Sinn ergeben würden, halte ich für ein Gerücht. Sie sind nur nicht hart genug. Eine ganz andere Sache sind diejenigen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden können. Für sie wird man entsprechende Lösungen finden müssen.

Vor allem wird dabei Eines völlig übersehen: Das Reisen – und darauf haben es die meisten Impfverweigerer ja abgesehen – wird ohne Impfung sowieso nicht möglich sein, weil sich andere Länder schon im eigenen Interesse auf eine Impfung stützen würden. D.h. keine Impfung, keine Einreise. Die Notlösung von Tests wird nicht einmal bis zum Sommer halten, denn eine Momentaufnahme bietet kaum die notwendige Sicherheit.

Eine vorläufige Absage erteilt der Minister dem Vorstoß, dass auch Apotheken in die Impfkampagne eingebunden werden sollen. Etwas, das ich durchaus verstehen kann, denn die teilweise nicht einmal volljährigen Apothekerhelferinnen wären schon nervlich überfordert, wenn es bei oder kurz nach der Impfung Komplikationen gibt. Von der fehlenden Kompetenz will ich gar nicht erst reden.

Immerhin erkennt Mückstein an, dass es aus Norwegen eindeutige Belege für Ansteckungen in Gastronomiebetrieben gibt. Etwas, das von der heimischen Gastronomie immer bestritten wird.

Um ab 19. Mai wieder Lokale, Hotels und Kultureinrichtungen besuchen zu können, muss man nachweisen, dass man getestet, genesen oder gegen Corona geimpft ist. Eine digitale Lösung in Form eines QR-Codes wird allerdings noch etwas dauern. Die Frage, die also bei mir noch bleibt, ist, wie man einen entsprechenden Nachweis präsentieren sollte.

Ein mit sämtlichen Personal- und Kontaktdaten ausgefülltes Blatt, das man einer notgeilen Kellnerin vorlegt und dann monatelang gestalkt wird? Da wird das Gastgewerbe wohl länger nichts von einigen Gästen haben, denn solche Dinge passieren – und gar nicht so selten. Ich selbst kenne mindestens 2 Lokale, in denen man besser nicht zu viele Informationen über sich weitergibt.

 

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Volksbegehren

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100.000 Unterschriften für alle 3 Volksbegehren. Eines davon ist das Volksbegehren gegen Impfpflicht. Nun hat aber AstraZeneca bereits angekündigt, dass die Covid-19 Impfung nicht nur vor einem schweren Krankheitsverlauf schützt, sondern auch vor Ansteckung. Die entsprechenden Daten sollen in Kürze verfügbar sein.

Jetzt sehe ich einen Nutzerkommentar: „Da gehts ja auch darum, dass es nicht so weit kommt, dass eine Impfpflicht bzw. Nachteile für Ungeimpfte geben darf. Wann sollte man ihrer Meinung nach ein Volksbegehren machen, wenn der Zwang eh schon da ist?

Recht unüberlegt, so eine Aussage. Dass es seitens der Regierung keine Impfpflicht geben wird, war ja schon klar. Aber NIEMAND kann einem Unternehmen vorschreiben, welche Richtlinien dieses Unternehmen für seine Mitarbeiter vorgibt. Und ich bin zu 100 % sicher, dass Unternehmen niemanden einstellen werden, der nicht geimpft ist. Auch sind ALLE Mitarbeiter zu schützen – nicht nur die Geimpften.

Und was die Reisefreiheit angeht – das werden andere Länder vorschreiben und nebenbei empfehle ich auch, niemanden ins Land zu lassen, der nicht geimpft ist. Da dürfte es schwierig sein, Covid-19 nach Spanien, Kroatien oder in andere Urlaubsländer zu bringen. Selbst innerhalb von Österreich können Hotellerie und andere Beherbergungsbetriebe vorgeben, dass kein Ungeimpfter ein Zimmer buchen kann.

„Keine Nachteile für Ungeimpfte?“ Da muss man unterscheiden: Impfverweigerer MÜSSEN Nachteile in Kauf nehmen. Aber es gibt noch eine Gruppe: Personen, die aufgrund ihrer physischen Verfassung gar nicht geimpft werden dürfen. Genau die müssen aber geschützt werden. So könnte man ganz schnell wieder auf den Gedanken kommen, dass die Impfverweigerer nach wie vor nach dem Prinzip leben: „Sollen die Anderen gefälligst zu Hause bleiben, damit wir unser Leben leben können.“

Wer so mit Anderen umgeht, sollte besser die Öffentlichkeit meiden, denn gesellschaftstauglich sind sie nicht.

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(Fast) Alle außer wir

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Ist es Zufall oder wurde da wieder einmal getrickst? Österreich wurde bei der Corona-Ampel der Europäischen Gesundheitsagentur ECDC jetzt auf Rot gestellt – so wie die meisten EU-Länder, die mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten 14 Tagen haben bzw. die Rate der positiven Tests bei vier Prozent oder höher liegt.

Das scheint nach dem Trump-Prinzip zu laufen: Keine Tests, keine Infektionen. Laut ECDC liegt Österreich derzeit bei einem Wert von 143,4. Deutschland hingegen liegt bei einem „orangen Wert“ von angeblich 50,6. Wenn die Werte zwischen 25 und 150 liegen, muss die Rate positiver Tests unter vier Prozent liegen, damit eine Region noch „orange“ eingestuft wird.

Bei „orange“ und „rot“ können die EU-Staaten Quarantäne und Tests bei der Einreise vorschreiben. Interessant dabei ist aber schon, dass auch in Deutschland die Zahlen extrem hoch sind. Es ist schon ein „Zufall“, dass Europa-Staatsminister der Deutsche Michael Roth ist. „Es ist unsere gemeinsame Pflicht, Koordination zu allen Maßnahmen sicherzustellen, welche die Bewegungsfreiheit einschränken, und unseren Bürgern alle Informationen zu geben, die sie brauchen, um über ihre Reisen zu entscheiden“. Mit der EU-Ampel sollen Reiseeinschränkungen koordiniert werden.

Wenn man sich die Karte betrachtet, muss man feststellen, dass fast die gesamte EU auf ROT steht. Aber eben nur fast. Deutschland hat sich selbst auf ORANGE gesetzt. Und das liegt bestimmt nicht an niedrigen Infektionszahlen.

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Aufgeben kann man einen Brief, aber niemals sich selbst. Das ist keine Option.