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Wo waren sie denn alle?

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Die Reaktionen auf die Befragung von Sebastian versetzt wohl nicht nur mich in Erstaunen. So behauptet zum Beispiel Nina Tomaselli:

„Die stundenlange Verzögerungstaktik der ÖVP brüskierte heute nicht nur das Parlament, sondern auch die anwesenden Medien. 2 Fraktionen konnten keine einzige Frage stellen. Das hat es noch nie gegeben. Von dem versprochenen Respekt im IbizaUA war heute nicht viel zu sehen.“
SPÖ-Fraktionsführer Jan Krainer ist auch sauer. Er redet wirres Zeug von Zeitschinden durch die türkise Fraktion und sieht die Verantwortung auch bei Sobotka, der ja alle Fragen aus den Reihen seiner eigenen Partei zugelassen hat.
Und dass ein Richter künftig die Befragung in U-Ausschüssen durchführen sollte, wie Sebastian es vorschlägt, passt den NEOS gar nicht. Stephanie Krisper meint dazu: „Wenn man vor der parlamentarischen Kontrolle steht, steht man vor den Abgeordneten“
Mir ist schon klar, dass Krisper diesen Vorschlag ablehnt, denn als Oppositionsabgeordnete können die „Befrager“ mit falschen Behauptungen, einem unwürdigen Umgangston und nach eigenem Belieben auf das „Opfer“ losgehen, wie sie wollen. Einem Richter wäre das nicht möglich, denn der wäre zur Unabhängigkeit verpflichtet. Bei solchen „Fragestellern“ ist es nur eine Zeitfrage, bis das auserkorene Opfer mental zusammenbricht und alles sagt, was genehm ist. In den Staaten nennt man die erweiterte Form solcher Befragungen „Waterboarding“.
Bliebe noch Hafenecker. Laut Hafenecker hätte Sebastian den Ausschuss damit „der Lächerlichkeit preisgegeben“ und obendrein die Opposition um ihr verfassungsmäßiges Recht der Befragung gebracht. „Dieser Kanzler ist eine Schande für diese Republik“
Dann kommen wir doch einmal zu Hafenecker:

Damit dürfte sich wohl jede Frage nach einer „Schande für die Republik von selbst beantworten. Lächerlich ist etwas für mich schon: Dieser Anti-ÖVP Ausschuss, der ja mit Ibiza nichts – aber auch gar nichts zu tun hat. Wenn Vertreter der Grünen und der NEOS bei der Befragung keine Fragen stellen konnten – wo waren sie denn dann? Krisper hat jedenfalls sehr viel gefragt – aber auch viel wirres Zeug geredet.

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Worum es wirklich geht

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Nichts kann deutlicher aufzeigen, worum es im Untersuchungsausschuss wirklich geht. als die zweifelhafte Art der Befragung von Sebastian von Abgeordneten der Opposition. Da wären Jan Krainer, Stephanie Krisper /NEOS), Hafenecker (FPÖ), Brandstetter (NEOS) und Eva-Maria Holzleitner von der SPÖ.

Obwohl es ein längerer Beitrag ist, lohnt sich die Aufnahme sicher, um sich ein entsprechendes Bild zu machen. Wer allerdings erwartet hat, dass man durch diese neuerliche Befragung Sebastian in Bedrängnis bringen könnte, der wird wohl enttäuscht sein, denn jede Antwort ist schlüssig und im ungünstigsten Fall für die Fragesteller ein klassisches Eigentor.

Sebastian hat es schnell erkannt: „Wenn es einen Ort gibt, in dem es nicht respektvoll zugeht, dann ist es dieser U-Ausschuss“. Die Befragung sollte deswegen künftig von einem Richter durchgeführt werden. Es ist nicht nur die aggressive Stimmung der Opposition, die nicht wirklich an Antworten interessiert ist, sondern auch die Sinnlosigkeit einzelner Fragen, weil die Antwort sowieso klar sein müsste.

Hier geht es nur um den verzweifelten Versuch, Sebastian und die ÖVP zu diskreditieren. Die „Angst der Opposition muss demnach grenzenlos sein, für längere Zeit nichts mehr zu sagen zu haben.

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