Home » Beitrag verschlagwortet mit 'Ukraine-Kieg'

Schlagwort-Archive: Ukraine-Kieg

Deutschland schuld am Krieg?

Loading

Deutschland schuld am Krieg?

Verzweiflung ist eine Sache und sie ist auch verständlich. Ob solche Äußerungen noch mit „Verzweiflung“ zu tun haben, lasse ich aber dahingestellt, denn hier geht es um eine klare Schuldzuweisung der Kriegsursache. Bei allem Verständnis muss man sich auch fragen, wie die Zukunft aussieht, wenn man an einen möglichen EU-Beitritt der Ukraine denkt. Es stimmt wohl, dass man seine „Freunde“ erst in Krisen wirklich kennenlernt und ich muss mich schon fragen, wie sich ein EU-Land „Ukraine“ mit so einer Regierung veralten wird.

Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba fordert vom deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz eine schnelle Zusage zur Lieferungen von schweren Waffen bzw. Kampfflugzeugen: „Ich hoffe, dass Scholz eine positive Entscheidung fällt. Argumente gegen eine Lieferung der geforderten Waffen sind nicht stichhaltig“. Der Krieg hätte vermieden werden können, wenn Deutschland früher Waffenlieferungen zugelassen hätte„.

Der Krieg hätte auch „in dieser Form“ vermieden werden können, wenn die Ukraine Atomwaffen gehabt hätte, was zum Glück nicht der Fall ist. Leidtragend ist wie immer die Bevölkerung, aber möge die EU vor solchen Regierungschefs geschützt werden. Argumente gegen eine solche Lieferung wären nicht stichhaltig?

Mir würden da eine ganze Reihe von Argumenten einfallen. Die Aussage, dass die ukrainischen Piloten keine „Einweisung“ bräuchten, sondern sich innerhalb von drei Tagen die Handhabung der Maschinen selbst beibringen könnten, ist schon sehr vermessen. Ich schätze, sie würden z.B. einen „Tornado“ nicht einmal vom Boden bekommen. Auch satellitengestützte Flugabwehrraketen sind wohl kaum im Moment brauchbar, denn das setzt auch Zugang zu NATO-Satelliten voraus und als Nicht-Mitglied der NATO dürfte das kaum der Fall sein.

Außerdem muss man damit rechnen, dass der Kriegstreiber Putin die Lieferung von NATO-Waffen als direkte Einmischung betrachtet, wenn diese Waffen von Deutschland kommen. Er erinnert ja immer wieder an die „historische Verantwortung“ Deutschlands.

Es zeigt sich jeden Tag aufs Neue: Ich bedaure die Ukrainische Bevölkerung und bin für jede humane Unterstützung. Aber ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass sich die ukrainische Führung (vielleicht später) in der EU nicht so verhalten würde, wie man es sich von einem Gemeinschaftsmitglied erwarten würde.

Teilen

Ein Spiel auf Zeit

Loading

Ein Spiel auf Zeit

Weg von Putins Russland! Wir leben in einer Abhängigkeit, die aus heutiger Sicht über Jahrzehnte entstanden ist. Eine Abhängigkeit, die uns in unseren Möglichkeiten drastisch einschränkt und jedes Handeln gleichbedeutend ist, mit einem Volkswirtschaftlichen Schaden, der uns noch lange zu schaffen machen wird, wenn wir so handeln, wie es gegenüber dem Kriegstreiber Putin angebracht werden.

Die Politik hat die Aufgabe, diesen möglichen Schaden zu minimieren, oder im Idealfall gar nicht erst entstehen zu lassen. Ein angesprochenes totales Energieembargo gegen Russland würde nicht nur unzählige Arbeitsplätze vernichten, sondern auch die gesamte Industrie in Europa stilllegen. Das betrifft nicht nur die Metallindustrie, sondern auch die Sektoren Glas, Holz, Chemie und andere. Es ist letztendlich eine Frage von „entweder, oder“. Ein Spiel auf Zeit wird nicht funktionieren. Das würden die Versorgung, die Lieferketten und selbst der Alltag – besonders in er kalten Jahreszeit nicht überleben und der massive Wohlstandsverlust könnte zu schweren Unruhen im eigenen Land führen.

Andererseits muss man auch die Frage stellen, ob nicht sowieso Gas- und Ölhähne in absehbarer Zeit von Putin zugedreht werden und der plötzliche Verlust der Energiequellen schlimmer wäre, als wenn man ein paar Wochen gewinnt und dann selbst diese Verbindungen kappt. Es muss eines klar sein: Der Kriegsverbrecher Putin wird in keinem Fall einfach den Rückzug antreten, Europa nicht mehr bedrohen und so tun, als hätte es diesen Krieg nie gegeben. Das kann er sich weder außenpolitisch, noch innenpolitisch leisten.

Dazu kommt, dass es mit Russland auch aus europäischer Sicht keinerlei Handelsbeziehungen geben wird, solange Putin und seine Regierung an der Macht sind. Selbst danach ist der Vertrauensverlust so groß, dass normale Beziehungen zu Russland in den nächsten Jahrzehnten kaum möglich sind.

Eine andere Idee, die hauptsächlich in rechtsradikalen Gruppierungen verbreitet wird, kommt einem absurden Denken schon sehr nahe. „Was wäre, wenn man alle Sanktionen aufhebt, die Ukraine opfert und damit Putin zum „Sieger“ des Krieges erklärt“? Die Antwort ist ganz einfach. Putin wird hungriger, je mehr er isst.

Als „Strafmaßnahme“ gegen den Westen würden die russischen Energiepreise in nicht bezahlbare Höhen schießen und das wirtschaftliche Ergebnis wäre für Europa gleich und die Märkte für Putin würden sich zwar ändern, aber nicht zusammenbrechen. China, Indien, Nordkorea und der Iran könnten neben Belarus schnell in den Startlöchern stehen. Wirkliche Verluste müsste der Kriegstreiber also nicht befürchten und sein Größenwahn wäre nicht mehr durch äußere Umstände eingebremst.

Es war in den vergangenen Jahrzehnten ein Fehler, sich auf die „Friedfertigkeit“ von Putin zu verlassen, während er recht unbehindert aufgerüstet hat. Doch solche Fehler erkennt man erst, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist. Seine scheinheiligen Reden – und ich denke dabei an einen Satz, den er im Deutschen Bundestag von sich gegeben hat – sind nichts wert: „Der Kalte Krieg ist vorbei„, klingt zunächst einmal positiv, wenn man nicht in Betracht zieht, dass er den Kalten Krieg in eine heiße Phase verwandeln will. Man muss zur Kenntnis nehmen, dass Putins aktueller Angriffskrieg eine lange Vorbereitungszeit hatte und kein Spontanentschluss war.

Jetzt auf Zeit zu spielen, wäre aber völlig kontraproduktiv, denn es ist Zeit, die wir nicht haben. Der nächste Winter kommt bestimmt und dann wäre nicht nur die Industrie betroffen, sondern auch jeder einzelne Haushalt – unabhängig davon, womit geheizt wird. Ganz Europa wird mit einer massiven Teuerungswelle rechnen müssen, da viele importierte Produkte, die nicht nur direkt vermarktet werden, sondern auch für Zulieferer notwendig sind, nicht mehr in der bisherigen Menge verfügbar sein können. Schnelles Handeln und der Zugang zu Alternativen wäre dringend notwendig.

Teilen

Putin schafft Russland ab

Loading

Putin schafft Russland ab

„Denn sie wissen nicht, was sie tun“, kennen wir alle aus dem Religionsunterricht. Kaum ein Satz ist derzeit für Wladimir Putin zutreffender, als dieser Bibelspruch. Schlimmer wäre es allerdings, wenn er genau weiß, welche Konsequenzen sein Handeln hat. Was Putin nicht berücksichtigt hat: Die Propagandamaschine im russischen Sinn funktioniert im Informationszeitalter nicht mehr so, wie in den 1980er Jahren.

Heute finden Informationen jeglicher Art den Weg in die ganze Welt innerhalb von Sekunden per Mausklick. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese Informationen echt sind, oder aus der Propagandafeder stammen. Der neueste Versuch Russlands, den META Konzern mit Facebook, WhatsApp und Instagram zu verbieten, ist schon im Ansatz ein Rohrkrepierer. Auch der Versuch, für Russland ein „eigenes Internet“ zu etablieren, dürfte schon im Ansatz scheitern. Panzer lassen sich vielleicht aufhalten, Informationen nicht.

Die Welt muss sehr genau hinsehen, um „wahr“ und „falsch“ zu unterscheiden. Das ist schwierig genug, also muss man zunächst einmal das als „wahr“ ansehen, was nach eigenem Ermessen glaubhafter wirkt und derzeit ist für mich NICHTS, was aus Russland kommt, wirklich glaubhaft.

Mit Angst der Menschen zu „arbeiten“, gehört zu den Standardrezepten von Putin. So hat er es in seiner KGB-Zeit gelernt und tief in seiner Persönlichkeit verinnerlicht. Dabei ist Putin selbst feige und es würde ihm niemals einfallen, sich selbst auf einem der vielen Schlachtfelder zu zeigen. Napoleon hat bevorzugt rote Uniformen getragen. Wenn er bei einer Schlacht verletzt wurde, haben es seine Soldaten nicht gemerkt und beherzt weitergekämpft. Es wird vermutet, dass Hitler aus einem ähnlichen Grund braune Hosen getragen hat.

Und Putin? Der verkriecht sich in einem seiner Bunker, nutzt elektronische Medien zur Kommunikation und versteckt sich sogar vor dem eigenen Volk, denn die Zustimmung zu seinen Allmachtsphantasien schwindet mit jedem Tag, der „erfolglos“ mit dem Ukraine-Krieg verstreicht.

Laut Oleksij Danilow, Chef des ukrainischen Sicherheits- und Verteidigungsrats, wurden zwei Generäle nach einem Wutanfall von Putin gefeuert, weil sie „ihre Aufgabe“, die rasche Eroberung der Ukraine, nicht erfüllt hätten. Für „Ersatz“ wurde bereits gesorgt. Es geht auch die Angst um, Putin Dinge mitzuteilen, die er nicht hören will. So trifft er Entscheidungen, ohne Fakten zu kennen. Auch der Leiter des Inlandsgeheimdienstes FSB, Sergei Beseda und sein Stellvertreter stehen bereits unter Hausarrest.

Putin ist frustriert und auch verzweifelt. Sein Traum von einem russischen Imperium der Neuzeit scheint sich nicht so einfach erfüllen zu lassen, wie er gedacht hat. So hat er nach Angaben der Geheimdienstabteilung des ukrainischen Verteidigungsministeriums den Befehl gegeben,  eine „technologische Katastrophe“ im havarierten Kernkraftwerk Tschernobyl vorzubereiten und zu behaupten, die Ukraine wäre dafür verantwortlich. Also gewissermaßen eine nukleare Katastrophe, die am Ende ganz Europa betreffen wird. Die Persönlichkeit von Putin, lässt darauf schließen, dass er auch zu diesem Schritt bereit ist, wenn seine Invasion scheitern sollte.

Derzeit ist die Atomruine vollständig von den Überwachungssystemen der Internationalen Atomenergiebehörde abgeschaltet und die Ruine hat keinen Strom. Das bedeutet, dass auch die notwendige permanente Kühlung nicht funktioniert. Die Dieselgeneratoren sind auch nur noch für 48 Stunden einsatzfähig. Auch das atomare Forschungszentrum in der Stad Charkiw wurde kurz vor der russischen Invasion mit frischem Kernbrennstoff ausgestattet.

Frust-Putin muss daher keine Atomwaffen einsetzen, denn er kann die bestehenden Umstände zur Katastrophe nutzen. Während dessen sind auch bereits Russen auf der Flucht. Angeblich  haben 100.000 Russen das Land verlassen, um der wirtschaftlichen Zerstörung des Landes nicht beiwohnen zu müssen. genau das wird aber passieren, denn Putins Handeln wird Russland nicht nur um Jahrzehnte zurückwerfen, sondern auch für lange Zeit isoliert lassen.

Letztendlich wird Putin also das eigene Land zerstören und nicht nur das. Er kann zwar die Ukraine (vielleicht) erobern und das ist keineswegs sicher, aber seine „Eroberung“ halten kann er nicht. Damit hat er bereits jetzt den Ukraine-Krieg verloren. Er MUSS aus dem Inneren Russlands gestoppt werden, denn er hat in seinem Wahn nichts zu verlieren. Das muss schnell passieren, denn eines kann er durchaus noch machen: Der Welt unermesslichen Schaden zufügen und ich habe keinen Zweifel, dass er dazu bereit ist.

Teilen

Seite von

Profil 22020

Motto

Aufgeben kann man einen Brief, aber niemals sich selbst. Das ist keine Option.