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Lockdown Roulette

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Ein sehr ernste Thema verkommt langsam aber sicher durch die Opposition zu einer Lachnummer – vorausgesetzt, man nimmt das, was diese „die netten Damen und Herren“so von sich geben. Inzwischen sind wir bei einem Lockdown Roulette angekommen, das solche Leute so gerne für sich entscheiden würden.

So wie sich das NEOS-Wirtschaftssprecher Gerald Loacker in seinen feuchten Träumen vorstellt, wird es nicht laufen. Er fordert im Lichte der explodierenden Corona-Zahlen von der Bundesregierung eine „Garantie“ gegen einen neuerlichen Lockdown für Geimpfte und Genesene. Rendi-Wagner bläst in dasselbe Horn und ich würde mir wünschen, jetzt dieses Kopfkino so schnell wie möglich loszuwerden: „Wir können nicht auf Dauer mit dem Damoklesschwert eines Lockdown leben“

Mir würde so ein Lockdown ebenso wenig gefallen. Aber niemand kann die epidemische Zukunft in einer Kristallkugel sehen. Loaker mag vielleicht öfter mit Murmeln spielen, aber in Bezug auf Corona, dürfte auch er kaum etwas in den Glaskugeln erkennen können. Der Versuch, die Regierung auf eine bestimmte Aussage festzunageln, ist nicht nur ausgesprochen dumm, sondern auch absolut verantwortungslos gegenüber der Bevölkerung.

Tatsache ist, dass es an uns selber liegt, in welche Richtung wir steuern. Unter eine Impfquote von 80 bis 85 Prozent PLUS die Booster-Impfungen, brauchen wir meiner Ansicht nach, nicht einmal davon zu träumen, die Pandemie im eigenen Land unter Krontrolle zu bringen. genau darauf werden wir aber ohne Impfpflicht und einer blau-braunen Hetzergruppe im Genick nicht kommen. So wird es wohl dadurch auch in diesem Jahr keinen Wintertourismus nach Österreich geben, weil wir von anderen Ländern bereits jetzt auf „tiefrot“ gestellt wurden.

Bei der DERZEITIGEN LAGE sehe ich allerdings auch einen klaren Lockdown genau zu Weihnachten auf uns zukommen – mit Kontaktbeschränkungen, Ausgangssperren und allem was sonst noch dazu gehört.

 

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Wintertourismus

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Das war’s dann wohl mit dem Wintertourismus in Österreich. Keine gute Nachricht, aber es war irgendwie vorauszusehen. Die Zahlen lassen es einfach nicht zu. Abgesehen von den täglichen Neuinfektionen in Österreich, darf man nicht die Bettenkapazität in den Spitälern vergessen. Es muss mitberechnet werden, ggf. auch infizierte und erkranke Gäste aufzunehmen. Es ist wohl kaum möglich, erkrankte Touristen über die Grenze zu karren und dort in ein Krankenhaus zu schicken – auch wenn ich sogar diesen Vorschlag schon gehört habe.

40 Prozent aller Buchungen kommen aus Deutschland und die dürften komplett wegfallen. Die neue bayrische Einreisequarantäne Verordnung sagt dazu: „Wer aus einem Risikogebiet (…) regelmäßig mindestens einmal wöchentlich nach Bayern einreist, um sich dort aus beruflichen oder geschäftlichen Gründen, zu Ausbildungszwecken oder zum Schul- oder Hochschulbesuch aufzuhalten, muss der für den Berufs-, Geschäfts-, Ausbildungs-, Schul- oder Hochschulort zuständigen Kreisverwaltungsbehörde oder einer von ihr beauftragten Stelle unaufgefordert und unverzüglich 1. binnen sieben Tagen nach der ersten auf den 23. Oktober 2020 folgenden Einreise und 2. danach regelmäßig in jeder nachfolgenden Kalenderwoche ein Testergebnis in Bezug auf eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 vorlegen. Das Testergebnis muss auf Deutsch oder Englisch sein und auf einer molekularbiologischen Testung basieren. Der Test darf nicht älter als 48 Stunden sein. Wer Covid-19-Symptome zeigt, muss zudem die Behörden darauf hinweisen.“

Da Deutschland die größte Winter-Tourismusgruppe repräsentiert, müssen wir uns vom Wintertourismus in diesem Jahre verabschieden. Natürlich ist es in jeder Hinsicht wichtig, die Zahlen zu senken. Da aber jegliche Planungssicherheit im benachbarten Ausland fehlt, dürfte eine Planung des Winterurlaubs illusorisch sein. Davon abgesehen hat Deutschland auch mit den höchsten Infektionszahlen zu kämpfen.

Obfrau des Fachverbands Hotellerie in der Wirtschaftskammer Österreich, Susanne Kraus-Winkler hofft auf ein zwischenstaatliches Abkommen mit Berlin, sodass sich Touristen sofort „freitesten“ lassen können. Das ist aber jetzt zumindest in Bayern erst nach 5 Tagen Quarantäne frühestens möglich.

Corona kennt keinen Winterurlaub, aber das Virus kennt Diejenigen, die sich grundsätzlich an nichts halten, jede Regelung ignorieren, aber am Ende am lautesten schreien, wenn es keine Lockerung der Maßnahmen gibt.

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